Kriegs- Vernichtungs- und Eroberungsgeschichten der Israeliten!

 

Strafgerichte Gottes gegen fremde und andere Völker und gegen Feinde der Israeliten!

 

Gebete bei Kriegsgefahr oder für den Kampf gegen Feinde!

 

Kriegs- und Kriegsverherrlichende Lieder und Gebete!

 

Inhalt:

 

Das Buch Genesis:

 

1.Der Sintflutbericht

2.Das Gericht über Sodom

3.Die Rache der Jakobssöhne an den Sichemiten

 

Das Buch Exodus:

 

1.Die Rettung am Schilfmeer (Die Vernichtung der Ägypter)

2.Das Lied des Moses

3.Schlussmahnung: Verheißung und Warnung

4.Auf dem Weg zum Sinai

 

Das Buch Numeri:

 

1.Die Trompetensignale für die Gemeinde

2.Kämpfe unterwegs

3.Der Midianiterkrieg

4.Die Landzuteilung an die Ostjordanischen Stämme

5.Die Anweisungen für die Landverteilung

 

Das Buch Deuteronomium:

 

1.Die Eroberung des Ostjordanlandes

2.Die Vorbereitung zur Eroberung des Westjordanlandes

3.Israel und die Völker des Landes

4.Die Verheißung der Eroberung des Landes

5.Das Aufgebot des Volksheeres

6.Der Krieg gegen Städte

7.Die Vergeltung an den Amalekitern

8.Der Segen für Gehorsam

 

Das Buch Josua:

 

1.Der Befehl zur Besetzung des Westjordanlandes

2.Der Übergang über den Jordan

3.Der Anführer des Heeres des Herrn

4.Die Eroberung Jerichos

5.Die Vernichtung von Ai

6.Der Krieg mit den fünf Kanaaniterkönigen

7.Die Eroberung von sechs Städten

8.Der Sieg über die Könige im Norden

9.Das eroberte Land

 

Das Buch der Richter:

 

1.Die Eroberung des Gebietes der Stämme Juda und Simeon

2.Die Eroberung des Gebiets der Nachkommen Josefs

3.Der Sieg über Siresa

4.Der Kampf gegen die Midianiter

5.Der Feldzug im Ostjordanland

6.Die Verhandlung mit den Amonitern

7.Jiftachs Sieg

8.Der Krieg der Efraimiter gegen Jiftach

9.Der Aufmarsch vor Gibea

10.Die Niederlage der Israeliten

11.Die Vernichtung der Benjamitiner

12.Der Feldzug gegen Jabesch Gilead

 

Die Samuelbücher:

 

1.Jonatans Heldentat

2.Der Sieg über die Philister

3.Sauls Schwur

4.Die Kriege Sauls

5.Der Krieg gegen die Amalekiter

6.David bei den Philistern

7.Davids Feldzug gegen die Amalekiter

8.Sauls Ende

9.Der Krieg zwischen David und Ischbaal

10.Der Krieg mit den Philistern

11.Die Verheißung an David

12.Die Siege Davids

13.Der Krieg mit den Ammonitern und den Aramäern

14.Die Eroberung von Rabba

15.Davids Dankgebet

 

Die Bücher der Könige:

 

1.Die Aramäerkriege

2.Der Krieg mit den Aramäern

 

Die Bücher der Chronik:

 

1.Der Krieg mit den Nachbarstämmen

2.Der Krieg mit den Philistern

3.Die Verheißung an David

4.Die Siege Davids

5.Der Krieg mit den Amonitern und den Aramäern

6.Einzelne Heldentaten

7.Asas Erfolge

8.Joschafats Sieg über seine Feinde

9.Amazja

 

Das Buch Judit:

 

1.Der Sieg über Arphaxad

2.Der Kriegszug des Holofernes

3.Judits Lobgesang

 

Die Makkabäerbücher:

 

1.Der Kampf am Sabbat

2.Erste Erfolge der Aufständischen

3.Vermächtnis und Tod des Mattatias

4.Das Loblied auf Judas

5.Abwehr heidnischer Angriffe

6.Die Kriegsvorbereitungen des Antiochus Epiphantes

7.Der Angriff des Gorgias und des Nikanors

8.Der Sieg über Gorgias

9.Der erste Angriff des königlichen Heeres unter Lysias

10.Die Feldzüge gegen die Idumäer und Ammoniter

11.Die Feldzüge nach Galiläa und Gilead

12.Der Angriff und die Niederlage des Nikanors

13.Die letzte Schlacht und der Tod des Judas

14.Sieg Jonatans über ein Heer des Demetrius

15.Jonatans Hilfe für Demetrus II.

16.Die Wahl Simeons zum Anführer Israels

17.Der Sieg des Judas über Nikanor und andere Feinde

18.Die Kämpfe mit den Idumäern und mit Timotheus

19.Der Sieg des Judas über Lysias

20.Die erfolgreichen Feldzüge des Judas jenseits des Jordans

21.Ein erfolgloser Angriff auf Jerusalem

22.Die Ermutigung der Kämpfer durch Judas

23.Die Niederlage und der Tod Nikanors

 

Das Buch Ijob:

 

1.Das unbegreifliche Walten Gottes

2.Ijobs Hoffnung und Vertrauen

3.Das Schicksal des Frevlers

4.Der allwissende Gott

5.Über die Vergeltung Gottes

6.Der Untergang der Frevler

 

Die Psalmen:

 

1.Der Herr und sein Gesalbter

2.Hilferuf in Feindesnot

3.Gebet in Verfolgung

4.Gott, der Retter der Armen und Bedrängten

5.Ein Hilferuf gegen gewalttätige Menschen

6.Gottes Blick auf die Menschen

7.Ein Danklied eines Königs für Rettung und Sieg

8.Dank für den Sieg eines Königs

9.Der Einzug des Herrn in sein Heiligtum

10.Unter Gottes Schutz

11.Bitte um Rettung vor falschen Anklägern

12.Gott, der Anwalt der Guten

13.Klage in Kriegsnot

14.Gott, König aller Völker

15.Gott, der gerechte Lieder

16.Klage und Zuversicht eines Verfolgten

17.Bitte um Hilfe nach einer Niederlage

18.Ein Lied auf Gottes Sieg und Herrschaft

19.Das scheinbare Glück der Frevler

20.Klage über die Zerstörung Jerusalems

21.Eine Bitte für Hilfe gegen Feinde des Volkes

22.Loblied auf Gottes Wirken in Schöpfung und Geschichte

23.Der Mensch vor dem allwissenden Gott

24.Gebet für Kraft und Hilfe gegen Feinde

25.Ein Kampflied des Gottesvolkes

 

Das Buch Jesus Sirach:

 

1.Der weise Herrscher

2.Gottes Hilfe für sein Volk

3.Ein Gebet um Rettung

4.Die Tapferkeit Josuas und Kalebs

5.Die Verdienste Samuels

6.Der Eifer Elias

 

Das Buch Jesaja:

 

1.Warnung vor Unglauben und Untreue

2.Die Androhung der Vernichtung Assurs

3.Die Vernichtung Babels

4.Ein Spottlied auf den König von Babel

5.Die völlige Verwüstung Babels

6.Die Ankündigung der Vernichtung des Assyrischen Heeres

7.Die Ankündigung des Gerichtes über die Philister

8.Die Ankündigung des Gerichts über Damaskus

9.Die Ankündigung des Gerichts über Ägypten

10.Die Ankündigung des Gerichts über Arabien

11.Das Gericht über Tyros und Sidon

12.Die Ankündigung des Weltgerichts

13.Der Dank für den Untergang der feindlichen Stadt

14.Der Dank für die Vernichtung Moabs

15.Das Lied auf die Gerechtigkeit Gottes

16.Das Gericht über die Feinde

17.Die ungläubigen Spötter

18.Das Gericht über Assur

19.Jahwes Kampf für seine Getreuen

20.Das Gericht über die Sünder

21.Die Ankündigung des Gerichts über Edom

22.Die Rettung der Stadt

23.Die Berufung des Kyrus

24.Trost für Israel

25.Der Sieg Gottes

26.Der Sturz Babels

27.Die Ankündigung des Gerichts an den Völkern

28.Die Beschreibung der Endzeit

 

Das Buch Jeremia:

 

1.Gericht oder Heil für die Nachbarn

2.Die Bitte um die Bestrafung der Gegner

3.Der Zornbecher für die Völker

4.Das Gericht über die Völker

5.Die Rettung Israels und Juda

6.Die Niederlage am Eufrat

7.Die Eroberung Ägyptens

8.Ein Trostwort für Jakob- Israel

9.Über die Philister

10.Die Zerstörung Moabs

11.Das unabwendbare Strafgericht

12.Über die Ammoniter

13.Über Edom

14.Über Damaskus

15.Über die Arabischen Stämme

16.Über Elam

17.Der Entscheidungskampf

18.Die völlige Zerstörung Babels

19.Die Befreiung Israels

20.Gottes Strafgericht

21.Babel als Hammer Gottes

22.Die Strafe für die Schuld

23.Die endgültige Vernichtung

 

Das Buch Ezechiel:

 

1.Die Drohsprüche gegen Ammon, Moab, Edom und die Philister

2.Gegen Tyrus

3.gegen die Fürsten von Tyrus

4.Gegen Sidon

5.Das Gericht gegen den Pharao und Ägypten

6.Das Gericht über Ägypten

7.Der Drohspruch gegen Edom

8.Der Drohspruch gegen Gog

9.Der Untergang Gogs

 

Das Buch Joel:

 

Das Gericht über die Völker

 

Das Buch Amos:

 

1.Das Gericht über die Nachbarvölker

2.Die Verheißung des zukünftigen Heils

 

Das Buch Obijada:

 

Das Gericht über Edom

 

Das Buch Micha:

 

1.Die Bedrohung und Rettung Zions

2.Der heilige Rest

 

Das Buch Nahum:

 

1.Gottes Macht in Gnade und Gericht

2.Ninives vergebliche Auflehnung gegen Gott

3.Die Zerstörung der Stadt

4.Spott über Ninive

 

Das Buch Zefanja:

 

1.Der Tag des Herrn

2.Das Gericht über die Nachbarvölker

 

 

DAS BUCH GENESIS:

 

Kriegs- und Vernichtungsberichte des Buches Genesis:

 

Inhalt:

 

1.Der Sintflutbericht

2.Das Gericht über Sodom

3.Die Rache der Jakobssöhne an den Sichemiten.

 

Kritische Gesamtanalyse der Vernichtungsberichte des Buches Genesis

 

Im Sintflutbericht vernichtet Gott außer Naoh und der Arche alle Tiere und Menschen auf der Erde!

 

Beim Strafgericht über Sodom vernichtet Gott, mit Feuer und Schwefel die Städte Sodom und Gomorra einschließlich allen Einwohnern und der Gegend!

 

Im Rachebericht über die Jakobssöhne vernichten diese aus Blutrache wegen der Vergewaltigung ihrer Schwester eine Stadt der Sichemiten, töten alles männliche mit dem Schwert und rauben die Frauen und Kinder!

(Rechtfertigung der Blutrache!)

 

 

Die Berichte im Einzelnen:

 

1.Der Sintflutbericht:

 

NOAH UND DIE SINTFLUT:

(6,1-9,29)

 

Die Bosheit des Menschen:

(6,1-8)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel reut es Gott, den Menschen erschaffen zu haben und will ihn (außer Noah) vom Erdboden vertilgen!

 

 

Bibeltext:

 

(6,5) Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und das alles Sinnen und Trachten seines Herzens nur böse war.

 

(6,6) Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben und es tat seinem herzen weh.

 

(6,7) Der Herr sagte:

Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben.

 

(6,8) Nur Noah fand Gnade in den Augen des Herrn.

 

 

Die große Flut:

(7,17-8,22)

 

Kritische Analyse des Sintflutberichtes:

 

Im Sintflutbericht vernichtet Gott außer Noah und der Arche alle Tiere und Menschen auf der Erde!

 

 

Bibeltext:

 

(7,17) Die Flut auf der Erde dauerte vierzig Tage. Das Wasser stieg und hob die Arche immer höher über die Erde.

 

(7,19) Das Wasser war auf der Ere gewaltig angeschwollen und bedeckte alle hohen Berge, die es unter dem Himmel gibt.

(7,21-23) Da verendeten alle Lebewesen aus Fleisch, die sich auf der Erde geregt hatten, Vögel, Vieh und sonstige Tiere, alles wovon die Erde gewimmelt hatte und auch alle Menschen. Alles was auf der Erde durch die Nase Lebensgeist atmete, kam um. Gott vertilgte also alle Wesen auf dem Erdboden, Menschen, Vieh, Kriechtiere und die Vögel des Himmels; sie alle wurden vom Erdboden vertilgt. Übrig blieb nur Noah und was mit ihm in der Arche war.

 

 

2.Das Gericht über Sodom und die Rettung Lots:

(19,1-29)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichtes:

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott durch Feuer und Schwefel die Städte Sodom und Gomorra!

 

 

Bibeltext:

 

(19,12) Die Männer sagten dann zu Lot: Hast du hier noch einen Schwiegersohn, Söhne, Töchter oder sonst jemand in der Stadt? Bring sie weg von hier!

 

(19,13) Wir wollen nämlich diesen Ort vernichten, denn schwer ist die Klage, die über die Leute zum Herrn gedrungen sind. Der Herr hat uns geschickt, die Stadt zu vernichten.

 

(19,23-25) Als die Sonne über dem Land aufgegangen und Lot in Zoar angekommen war, ließ der Herr (Gott) auf Sodom und Gomorra Schwefel und Feuer regnen, vom Herrn, vom Himmel herab. Er vernichtete von Grund auf jene Städte und die ganze Gegend, auch alle Einwohner der Stadt und alles, was auf den Feldern wuchs.

 

(19,29) Als Gott die Städte der Gegend vernichtete, dachte er an Abraham und ließ Lot mitten aus der Zerstörung fortgeleiten, während er (Gott) die Städte, in denen Lot gewohnt hatte, von Grund auf zerstörte.

 

 

3.Die Rache der Jakobssöhne an den Sichemiten:

(34,1-31)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Bericht überfallen die Söhne Jakobs, Simeonund Levi, eine Stadt der Sichemiten ermorden alles Männliche mit dem Schwert und rauben alle Frauen und Kinder, weil Sichem, der Sohn des Hiwiters Hamor ihre Schwester vergewaltigt hatte!

 

Dieses Kapitel beschreibt, bzw. rechtfertigt die Blutrache!

 

 

Bibeltext:

 

(34,1) Dina, die Tochter, die Lea Jakob geboren hatte, ging aus, um sich die Töchter des Landes anzusehen.

 

(34,2-4) Sichem, der Sohn des Hiwiters Hamor, des Landesfürsten, erblickte sie; er ergriff sie, legte sich zu ihr und vergewaltigte sie. Er fasste Zuneigung zu Dina, der Tochter Jakobs, er liebte das Mädchen und redete ihm gut zu. Zu seinem Vater Hamor sagte Sichem: Nimm mir dieses Mädchen zur Frau!

 

(34,5) Jakob hörte, dass man seine Tochter Dina entehrt hatte. Seine Söhne waren gerade auf dem Feld bei seiner Herde und so behielt Jakob die Sache für sich bis zu ihrer Rückkehr.

 

(34,7) Als Jakobs Söhne vom Feld kamen und davon erfuhren, empfanden sie das als Beleidigung und wurden sehr zornig; eine Schandtat hatte Sichem an Israel begangen, weil er die Tochter Jakobs beiwohnte; so etwas darf man nicht tun.

 

(34,25) Am dritten Tage aber, als sie an Wundfieber litten, griffen zwei Söhne Jakobs, Simeon und Levi, die Brüder Dinas, zum Schwert, überfielen ungefährdet die Stadt, und brachten alles Männliche um.

 

(34,26) Hamon und sein Sohn Sichem machten sie mit dem Schwert nieder, holten Dina aus dem Hause Sichems und gingen davon.

 

(34,27) Dann machten sich die Söhne Jakobs sich über die Erschlagenen her und plünderten die Stadt, weil man ihre Schwester entehrt hatte

 

DAS BUCH EXODUS:

 

 

Die Kriegsberichte des Buches Exodus:

 

 

Inhalt:

 

1.Die Rettung am Schilfmeer. (Die Vernichtung der Ägypter)

2.Das Lied des Moses.

3.Schlussmahnung: Verheißung und Warnung.

4.Auf dem Weg zum Sinai.

 

 

Kritische Gesamtanalyse der Kriegsberichte des Buches Exodus:

 

Im Bericht über die Rettung der Israeliten im Schilfmeer vernichtet Gott das den Israeliten nachfolgende Heer des Pharaos!

 

Das Lied des Moses (15,1-21) beschreibt Gott als einen Krieger!

 

Das Lied des Moses, der von allen drei Offenbarungsreligionen (Judentum/Christentum/Islam) als Prophet anerkannt ist, verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner oder gegen feindliche Völker oder gegen andere politische Systeme oder Ideologien!

 

 

Folgende Völker vernichtet, vertreibt oder lässt Gott aus dem für die Israeliten vorgesehenen Land verschwinden:

 

Die Ägypter, die Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter!

 

 

Die Berichte im Einzelnen:

 

1.Die Rettung am Schilfmeer:

(Die Vernichtung der Ägypter)

(13,17-14,31)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

In dieser Bericht vernichtet Gott, das den Israeliten nachfolgende Heer des Pharao!

 

 

Bibeltext: (Ausschnitt)

 

 

(14,27) Moses streckte seine Hand über das Meer und gegen Morgen flutete das Meer an seinen alten Platz zurück, währende die Ägypter auf der Flucht ihm entgegenliefen. So trieb der Herr die Ägypter mitten ins Meer.

 

(14,28) Das Wasser kehrte zurück und bedeckte Wagen und Reiter, die ganze Streitmacht des Pharao, die den Israeliten ins Meer nachgezogen warten. Nicht ein einziger von ihnen blieb übrig.

 

 

2.Das Lied des Moses:

(15,1-21)

 

Kritische Analyse dieses Liedes:

 

Bei diesem Lied handelt es sich um ein Kriegsverherrlichendes Lied!

 

Dieses Lied bezeichnet Gott als Krieger (Der Herr ist ein Krieger!)

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

In diesem Lied zerschmettert Gott seine Feinde mit seiner Rechten!

 

Dass Lied des Moses, der bei allen drei Offenbarungsreligionen (Judentum/Christentum/Islam) als Prophet anerkannt ist, verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner oder gegen feindliche Völker oder andere politische Systeme oder Ideologien!

 

 

Bibeltext:

 

(15,1) Damals sang Moses mit den Israeliten dem Herrn dieses Lied; sie sagten: Ich singe dem Herrn ein Lied, denn er ist hoch und erhaben. Rosse und Wagen warfen sie ins Meer.

 

(15,3-4) Der Herr ist ein Krieger, Jahwe ist sein Name. Pharaos Wagen und seine Streitmacht warf er ins Meer. Seine besten Kämpfer versanken im Schilfmeer.

 

(15,6-7) Deine Rechte, Herr, ist herrlich an Stärke; deine Rechte, Herr, zerschmettert den Feind. In deiner erhabenen Größe wirfst du den Gegner zu Boden. Du sendest deinen Zorn.

 

(15,14-16) Als die Völker das hörten, erzitterten sie, die Philister packte das Schütteln. Damals erschraken die Häuptlinge Edoms, die Mächtigen von Moab packte das Zittern, Kanaans Bewohner, sie alle verzagten.

 

 

3.Schlussmahnung: Verheißung und Warnung:

(23,20-33)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

In diesem Bericht lässt Gott die Völker im Land vor den Israeliten verschwinden!

 

In diesem Bericht wird Gott zum Feind der Feinde der Israeliten!

 

 

Folgende Völker lässt Gott in diesem Eroberungsbericht verschwinden bzw. vor den Israeliten (Vor dem Gottesvolk) fliehen:

 

Die Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter.

 

 

Bibeltext:

 

(23,20-21) Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe. Achte auf ihn und hör auf seine Stimme! Widersetz dich ihm nicht! Er würde es nicht ertragen, wenn ihr euch auflehnt; denn in ihm ist mein Name gegenwärtig.

 

(23,22) Wenn du auf meine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, dann werde ich der Feind deiner Feinde sein und alle in die Enge treiben, die dich bedrängen.

 

(23,23) Wenn mein Engel dir vorausgeht und dich in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter führt und wenn ich sie verschwinden lasse (...)

 

(23,27-28) Ich sende meinen Schrecken vor dir her, ich verwirre jedes Volk, zu dem du kommst und alle deine Feinde lasse ich vor dir die Flucht ergreifen. Ich lasse vor dir Panik ausbrechen; sie wird die Hiwiter; Kanaaniter und Hetiter vor dir hertreiben.

 

(23,29-30) Ich vertreibe sie aber nicht gleich im ersten Jahr; (…) Nur allmählich will ich sie vor dir zurückdrängen, bis du so zahlreich geworden bist, dass du das Land in Besitz nehmen kannst.

 

 

4.Auf dem Weg zum Sinai:

(15-22-17,16)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

In diesem Bericht vernichtet Josua das Heer Amaleks mit scharfem Schwert!

 

Bibeltext:

 

(17,8-9) Als Amalek kam und in Refidium den Kampf mit Israel suchte, sagte Moses zu Josua: Wähl uns Männer aus und zieh in den Kampf gegen Amalek! Ich selbst werde mich Morgen auf den Gipfel des Hügels stellen und den Gottesstab mitnehmen.

 

(17-10) Josua tat was ihm Moses befohlen hatte und kämpfte gegen Amalek, während Moses, Aaron und Hur auf den Gipfel des Hügels stiegen.

 

(17,11-12) Solange Moses seine Hände erhoben hielt, war Israel stärker; sooft er aber die Hand sinken ließ, war Amalek stärker. Als dem Moses die Hände schwer wurden, holten sie einen Steinbrocken, schoben ihn unter Moses und er setzte sich darauf. Aaron und Hur stützten seine Arme, der eine Rechts, der andere links, so dass seine Hände erhoben blieben, bis die Sonne unterging.

 

(17,13) So besiegte Josua mit scharfem Schwert Amalek und sein Heer.

 

(17,14) Danach sprach der Herr zu Moses:

Halte das zur Erinnerung in einer Urkunde fest und präg es Josua ein! Denn ich will die Erinnerung an Amalek unter dem Himmel austilgen.

 

(17,15-16) Moses baute einen Altar und gab ihm den Namen „Jahwe, mein Feldzeichen“. Er sagte: Die Hand an Jahwes Feldzeichen! Krieg ist Zwischen Jahwe und Amalek von Generation zu Generation.

 

 

 

 

DAS BUCH NUMERI:

 

Kriegs- Eroberungs- und Vernichtungsberichte des Buches Numeri:

 

Inhalt:

 

1.Die Trompetensignale für die Gemeinde

2.Kämpfe unterwegs

3.Der Midianiterkrieg

4.Die Landzuweisung an die ostjordanischen Stämme

5.Die Anweisungen für die Landverteilung

 

Kritische Gesamtanalyse der Kriegs- Eroberungs- und Kriegsberichte des Buches Numeri:

 

Im Bericht über die Kämpfe unterwegs geloben die Israeliten dem Herrn die Vernichtung der Kannaniter und ihrer Städte. Vernichten die Amoriter und erschlagen den König von Baschan und sein ganzes Volk!

 

Im Buch Numeri vernichten die Israeliten, mit Gottes Segen, die Midianiter!

 

 

Die Kriegs- Eroberungs- und Vernichtungsberichte des Buches Numeri verherrlichen und rechtfertigen bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner oder gegen fremde Völker oder Kulturen und gegen andere politische Systeme oder Ideologien!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Das Buch Numeri) als Heilige Schrift. Daraus rechtfertigt das Christentum bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen (beispielsweise die Kreuzzüge) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen fremde Völker oder Kulturen oder gegen andere politische Systeme oder Ideologien!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Die Trompetensignale für die Gemeinde:

(10,1-10)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel beauftrag Gott, Moses, Alarmtrompeten herzustellen und sie bei drohender Kriegsgefahr zu blasen, dadurch erhört Gott die Israeliten und vernichtet ihre Feinde!

 

 

Bibeltext:

 

(10,1-2) Der Herr sprach zu Moses:

Mach dir zwei silberne Trompeten! (…)

 

(10,9) Wenn ihr in eurem Land in einen Krieg mit einem Gegner verwickelt werdet, der euch bedrängt, dann blast mit euren Trompeten Alarm! So werdet ihr auch beim Herrn, eurem Gott, in Erinnerung bringen und vor euren Feinden gerettet werden.

 

 

2.Die kupferne Schlange. Kämpfe unterwegs:

(21,1-35)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel geloben die Israeliten dem Herrn, nach der Gefangennahme einiger Angehörigen, im Falle der Gewaltübergabe über die Städte der Kanaaniter, die Vernichtung ihrer Städte!

 

Gott übergibt die Städte der Kanaaniter in die Gewalt der Israeliten, diese weihen ihre Städte dem Untergang!

 

In diesem Kapitel wollen die Israeliten durch das Gebiet des Amoriterkönigs Sihon ziehen. Sihon verweigert Israel die Durchquerung seines Gebietes, stellt ein Heer auf und überfällt die Israeliten. Die Israeliten schlagen die Amoriter mit dem Schwert, nehmen die Städte ein und lassen sich in den Städten und im Land der Amoriter nieder!

 

In diesem Kapitel erschlagen die Israeliten, mit Gottes Segen, Og, den König des Baschan, seine Söhne und sein ganzes Volk und besetzen das Land!

 

 

Bibeltext:

 

(21,1) Als der Kanaanitische König von Arad, der im Negeb saß, hörte, dass Israel auf dem Weg von Atarim heranzog, griff er die Israeliten an und machte einige Gefangene.

 

(21,2) Da gelobte Israel dem Herrn: Wenn du mir dieses Volk in meine Gewalt gibst, dann weihe ich ihre Städte dem Untergang.

 

(21,3) Der Herr hörte auf Israel und gab die Kanaaniter in seine Gewalt. Israel weihte sie und ihre Städte dem Untergang. Daher nannte man den Ort Horma (Untergangsweihe)

 

(21,14) Deshalb heißt es im Buch der Kriege des Herrn: (…)

 

(21,21-22) Israel schickte Boten zum Amoriterkönig Sihon und ließ ihm sagen:

Ich möchte durch dein Land ziehen. (…) Wir wollen nur die Königsstraße benutzen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben.

 

(21,23) Doch Sihon ließ Israel nicht durch sein Gebiet ziehen. Er versammelte sein ganzes Volk und zog Israel in der Wüste entgegen. Als er nach Jahza gekommen war, griff er Israel an.

 

(21,24) Aber Israel schlug ihn mit scharfem Schwert und besetzte sein Land vom Arnon bis zum Jabbok, das heißt bis zum Gebiet der Ammoniter. (…)

 

(21,25) Die Israeliten nahmen alle jene Städte ein und ließen sich in den Amoriterstädten nieder.

 

(21,31) Die Israeliten ließen sich im Land der Amoriter nieder. Die Israeliten eroberten Jasas Tochterstädte und vertrieben die Amoriter die dort wohnten

 

(21,33) Dann änderten sie die Richtung und zogen den Weg zum Baschan hinauf. Og, der König des Baschan, zog ihnen mit seinem ganzen Volk nach Edrei zum Kampf entgegen.

 

(21,34) Der Herr sprach zu Moses:

Hab keine Angst vor ihm; denn ich gebe ihn mit seinem ganzen Volk und seinem Land in deine Gewalt. Mach mit ihm, was du schon mit dem Amoriterkönig Sihon gemacht hast, der in Heschbon saß.

 

(21,35) Da erschlugen die Israeliten Og und seine Söhne und sein ganzes Volk; keiner von ihnen konnte entrinnen. Die Israeliten aber besetzten sein Land.

 

 

3.Der Midianiterkrieg:

(31,1-54)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Bericht beauftragt Gott, Moses, ein Heer aufzustellen und an den Midianitern Rache für die Israeliten zu nehmen!

(Hinweis auf einen Kriegs- und Rachegott)

 

In diesem Bericht erschlagen die Israeliten, im Auftrag Gottes, alle männlichen Midianiter und die Könige der Midianiter mit dem Schwert!

 

In diesem Bericht gerät Moses in Zorn über die Heerführer der Israeliten, weil sie Frauen und Kinder der Midianiter nicht getötet haben. Daraufhin beauftrag Moses die Ermordung aller Frauen die Geschlechtsverkehr mit Männern hatten. Die Jungfrauen und weiblichen Kinder gibt Moses als Beute für die Heerführer preis!

 

 

Bibeltext:

 

(31,1-2) Der Herr sprach zu Moses:

Nimm für die Israeliten Rache an den Midianitern!

 

(31,3) Da redete Moses zum Volk und sagte: Rüstet einen Teil eurer Männer für den Heeresdienst! Sie sollen über Median herfallen, um die Rache des Herrn an Median zu vollstrecken.

 

(31,4-5) Aus jedem Stamm Israels sollt ihr tausend Mann zum Herr abstellen. Man hob also aus den Tausendschaften Israels je Stamm tausend Mann aus, im ganzen 12.000 zum Krieg gerüstete Männer.

 

(31,7) Sie zogen gegen Midian zu Feld, wie der Herr es Moses befohlen hat, und brachten alle männlichen Personen um.

 

(31,8) Als sie die Männer erschlagen haben, brachten sie auch noch die Könige von Midian um: Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die Könige von Midian. Auch Bileam, den Sohn Beors, brachten sie mit dem Schwert um.

 

(31,9) Die Frauen von Midian und dessen kleine Kinder nahmen die Israeliten als Gefangene mit. Das ganze Vieh und der reiche Besitz der Midianiter wurden ihre Beute.

 

(31,10) Alle Städte im Siedlungsgebiet der Midianiter und ihre Zeltdörfer brannten sie nieder.

 

(31,14) Moses aber geriet in Zorn über die Befehlshaber, die Hauptleute der Tausendschaften und die Hauptleute der Hundertschaften, die von ihrem Kriegszug zurückkommen.

 

(31,15-16) Er (Moses) sagte zu ihnen:

Warum habt ihr alle Frauen am Leben gelassen? Gerade sie haben den Rat Bileams hin die Israeliten dazu verführt, vom Herrn abzufallen und dem Pegor zu dienen, so dass die Plage über die Gemeinde des Herrn kam.

 

(31,17-18) Nun, bringt alle männlichen Kinder um und ebenso alle Frauen, die schon einen Mann erkannt und mit einem Mann geschlafen haben. Aber alle weiblichen Kinder und die Frauen, die noch nicht mit einem Mann geschlafen haben, lasst für euch am Leben.

 

 

4.Die Landzuteilung an die ostjordanischen Stämme

(32,1-4)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel verlangt Moses von den Rubenitern und von den Gaditern die Bewaffnung und Aufrüstung ihrer Knechte und vor den Israeliten in das Land zu ziehen und die Feinde zu bekämpfen, biss sie vertreiben sind!

 

In diesem Kapitel befreit Moses die Rubeniter und die Gaditer nach der Unterwerfung des Landes von allen Verpflichtungen gegenüber dem Herrn (Sündenbefreiung)

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Das Buch Numeri) als Heilige Schrift. Beispielsweise während der Kreuzzüge versprachen Päpste und Bischöfe den Teilnehmern die Befreiung von den Sünden!

 

 

Bibeltext:

 

(32,17) Wir selbst aber rüsten uns und ziehen bewaffnet vor den Israeliten her, bis wir sie in ihr Land gebracht haben. Unterdessen werden unsere Kinder in den Städten wohnen, die zum Schutz gegen die Bewohner des Landes befestigt sind.

 

(32,18) Wir kehren nicht in unsere Häuser zurück, bevor jeder Israelit sein Erbbesitz erhalten hat.

 

(32,19) Wir verlangen auf der anderen Seite des Jordans keinen Erbbesitz wie sie, wenn wir diesseits, östlich des Jordan, unseren Erbbesitz bekommen.

 

(32,20-22) Moses sagte zu ihnen:

Wenn ihr aber das tut, wenn ihr euch also vor den Augen des Herrn zum Kampf rüstet. Und jeder von euch, der sich gerüstet hat, vor den Augen des Herrn den Jordan überschreitet und kämpft, bis er seine Feinde vertrieben hat und das Land dem Herrn unterworfen ist, dann dürft ihr umkehren, und ihr seid frei, gegenüber dem Herrn und Israel frei von weiteren Verpflichtungen. Dann soll dieses Land vor den Augen des Herrn euch als Eigentum gehören.

 

(32,23) Wenn ihr das aber nicht tut, versündigt ihr euch gegen den Herrn. Dann habt ihr die Folgen für eure Sünde zu tragen; das müsst ihr wissen.

 

 

5.Die Anweisungen für die Landverteilung:

(33,50-34,29)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel mahnt Gott die Israeliten: Wenn sie die Einwohner des Landes nicht vertrieben, könnten sie zur Gefahr für die Israeliten werden!

 

 

Bibeltext:

 

(33,55) (…) Der Herr sprach zu Moses: (…)

Wenn ihr die Einwohner des Landes vor euch nicht vertreibt, dann werden die, die von ihnen übrig bleiben, zu Splittern in euren Augen und zu Stacheln in eurer Seite. Sie werden euch in dem Land, in dem ihr wohnt, in eine große Gefahr bringen. Dann werde ich mit euch machen, was ich mit ihnen machen wollte.

 

DAS BUCH DEUTERONOMIUM:

 

Die Kriegs- Eroberungs- und Vernichtungsberichte des Buches Deuteronomium:

 

Inhalt:

 

1.Die Eroberung des Ostjordanlandes

2.Die Vorbereitungen zur Eroberung des Westjordanlandes

3.Israel und die Völker des Landes

4.Die Verheißung der Eroberung des Landes

5.Das Aufgebot des Volksheeres

6.Der Krieg gegen Städte

7.Die Vergeltung an den Amalekitern

8.Der Segen für Gehorsam

 

 

Kritische Gesamtanalyse der Kriegs- Eroberungs- und Vernichtungsberichte des Buches Deuteronomium:

 

 

In den Gesetzen zur Eroberung des gelobten Landes verlangt Gott grundsätzlich von den Israeliten (vom Gottesvolk) die Vernichtung der Fremden Völker im Land!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Gesetzbücher Moses/Das Buch Deuteronomium) als Heilige Schrift und bezeichnet sich als „Neues Volk Gottes“. Darauf basierend konnte sich das Christentum die gewaltsame Vernichtung heidnischer Völker (Schwertmission) rechtfertigen.

 

Beispielsweise konnten sich die christlich-puritanischen Pilgerväter basierend auf den Gesetzbüchern Moses die religiös motivierte Vernichtung bzw. Vertreibung der heidnischen, indianischen Urbevölkerung Nordamerikas rechtfertigen!

 

Der Bericht über das Aufgebot des Volksheeres (20,1-9) beschreibt Gott als einen Kriegsgott, der an der Seite der Israeliten (des Gottesvolkes) kämpft!

 

In den Gesetzen zum Krieg gegen Städte (20,10-18) verlangt Gott von den Israeliten (dem Gottesvolk) in den Städten des Landes, das Gott den Israeliten (dem Gottesvolk) als Erbbesitz übergibt, alle Einwohner (Männer, Frauen und Kinder) zu töten!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Gesetzbücher Moses) als Heilige Schrift und bezeichnet sich als „Neues Volk Gottes“. Darauf basierend konnten sich die Kreuzritter, die im Heiligen Land als „Erbbesitz“ bleiben wollten, die blutigen Massaker während der Eroberung des Heiligen Landes (beispielsweise das Massaker von Jerusalem 1099) religiös rechtfertigen!

 

In der Verheißung „Der Segen für Gehorsam“ (28,1-14) hebt Gott die Israeliten (Das Gottesvolk) bei Gesetzestreue über alle Völker der Erde!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Gesetzbücher Moses) als Heilige Schrift und bezeichnet sich als „Neues Volk Gottes“ Darauf basierend rechtfertigen die christlichen Kirchen und Glaubensgemeinschaften einen Weltmachtsanspruch!

 

Ein aktuelles Beispiel dieser religiösen Ideologie zeigt sich an der stark religiös motivierten Außenpolitik der christlich-konservativen US-Regierung unter George W. Bush:

 

Das amerikanische Volk bezeichnet sich als „Nation unter Gott“ Basierend auf dem Verheißungsbericht für Gehorsam (28,1-14) rechtfertigt sich die christlich-puritanisch geprägte USA ihren Weltmachtsanspruch!

 

 

Zusammenfassend: Folgende Völker und Könige gibt Gott in den Eroberungsberichten- und Verheißungen den Israeliten in die Gewalt und zur Vernichtung preis. bzw. vernichtet sie selbst:

 

Sihon, den König der Amoriter, sein ganzes Volk und sein Land, die Hetiter, die Girgaschiter und Amoriter, Kanaaniter und Perisiter, Hiwiter und Jebusiter. Amalek

 

Das grundsätzliche Verlangen Gottes, bei der Eroberung des gelobten Landes, die fremden Völker zu vernichten rechtfertigen gewaltsame, bewaffnete Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen fremde Völker und Kulturen, andere politische Systeme oder Ideologien!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Die Eroberung des Ostjordanlandes:

(2,14-3,17)

 

Kritische Analyse dieses Eroberungsberichtes:

 

Folgende Völker vernichtet Gott in diesem Eroberungsbericht:

Die Rafaiter, die Horiter und die Awiter.

 

Folgende Völker gibt Gott in diesem Eroberungsbericht in die Gewalt der Israeliten:

Sihon, den König der Amoriter und sein Land/Og den König des Baschan und sein Land

 

Die Israeliten vernichten, mit Gottes Segen, die Städte der Amoriter und töten die ganze männliche Bevölkerung, die Frauen, die Kinder und die Greise.

 

Die Israeliten vernichten, mit Gottes Segen, Og, den König von Baschan und sein ganze Volk und töten die gesamte männliche Bevölkerung, die Frauen, Kinder und Greise.

 

 

Bibeltext:

 

(2,14) Die Zeit, die wir von Kadesch-Barnea an gewandert waren, bis wir das Tal des Sered überquerten, betrug 38 Jahre. So lange dauerte es, bis die Generation der waffenfähigen Männer vollständig ausgestorben war, so das sich keiner mehr von ihnen im Lager befand, wie es ihnen der Herr geschworen hatte.

 

(2,15-17) Der Herr hatte seine Hand gegen sie ausgestreckt und Verwirrung unter ihnen verbreitet, bis sie ausgestorben waren, so dass sich keiner mehr von ihnen mehr im Lager befand. Als alle waffenfähigen Männer ausgestorben und tot waren, so dass keiner mehr von ihnen im Volk lebte, sagte der Herr zu mir:

 

(2,21) Der Herr vernichtete die Rafaiter, als die Ammoniter eindrangen. Diese übernahmen ihren Besitz und setzten sich an ihre Stelle.

 

(2,22) Das war das gleiche, was der Herr für die Nachkommen Esaus getan hat, die in Seir sitzen. Als sie vordrangen, vernichtete er die Horiter. Die Nachkommen Esaus übernahmen ihren Besitz und setzten sich an ihre Stelle. So blieb es bis heute.

 

(2,23) Das gleiche geschah mit den Awitern, die in einzelnen Dörfern bis nach Gasa hin saßen. Die Kaftoriter, die aus Kaftor ausgewandert waren, vernichteten sie und setzten sich an ihre Stelle.

 

(2,24) Steht auf, brecht auf und überquert das Tal des Arnon! Hiermit übergebe ich Sihon, den König von Heschbon, den Amoriter, mit seinem Land, in deine Gewalt. Fang an, in Besitz zu nehmen! Bei Sihon sollst du den Kampf beginnen.

 

(2,25) Und ich fange heute an, den Völkern überall unter dem Himmel Schrecken und Furcht vor dir ins Gesicht zu zeichnen. Wenn sie von dir nur hören, zittern sie. Sie winden sich vor Angst, wenn sie dich sehen.

 

(2,31-32) Zu mir aber sagte der Herr:

Ich liefere dir Sihon und sein Land aus. Du fang an, in Besitz zu nehmen! Fang mit seinem Land an! Sihon rückte mit seinem ganzen Volk gegen uns aus, um bei Jahaz zu kämpfen.

 

(2,33-34) Der Herr, unser Gott, lieferte ihn uns aus. Wir schlugen ihn, seine Söhne und sein ganzes Volk. Damals eroberten wir alle seine Städte. Wir weihten die ganze männliche Bevölkerung, die Frauen, die Kinder und die Greise der Vernichtung; keinen ließen wir am leben.

 

(2,35-36) Als Beute behielten wir nur das Vieh und das was wir in den eroberten Städten geplündert hatten. Von Aroer am Rand des Arnontals und von der Stadt, die im Tal liegt, bis hin nach Gilead gab es keine befestigte Stadt, deren Mauern für uns zu hoch waren. Alle hat uns der Herr, unser Gott ausgeliefert.

 

(3,1) Dann wendeten wir uns dem Weg zum Baschan zu und zogen hinauf. Og, der König von Baschan, rückte mit seinem ganzen Volk gegen uns aus, um bei Edrei zu kämpfen.

 

(3,2) Der Her sagte zu mir:

Fürchte dich nicht, denn ich gebe ihn, sein ganzes Volk und sein Land in deine Gewalt. Tu mit ihm, was du mit Sihon getan hast, dem König der Amoriter, der in Heschbon seinen Sitz hatte.

 

(3,3) Und der Herr, unser Gott, gab auch Og, den König des Baschan und sein ganzes Volk in unsere Gewalt. Wir schlugen ihn und ließen keinen überleben.

 

(3,4-5) Damals eroberten wir alle seine Städte. Es gab keine befestigte Stadt, die wir ihnen nicht genommen hätten: 60 Städte, den ganzen Bezirk von Agrob, das Königreich des Og im Baschan. Alle diese Städte waren durch hohe Mauern, Torflügel und Torbalken befestigt. Hinzu kamen die zahlreichen offenen Landstädte.

 

(3,6-7) Wir weihten sie der Vernichtung, wie wir es mit Sihon, dem König von Heschbon, getan hatten. Wir weihten die ganze männliche Bevölkerung und die Frauen, Kinder und Greise der Vernichtung. Alles Vieh und das, was wir in den Städten geplündert hatten, behielten wir als Beute.

 

 

2.Die Vorbereitung zur Eroberung des Westjordanlandes:

(3,18-29)

 

Kritische Analyse dieses Eroberungsberichtes:

 

In diesem Eroberungsbericht beauftragt Gott die Israeliten, zunächst mit Waffen mit allen Wehrfähigen über den Jordan zu ziehen!

 

In diesem Eroberungsbericht spricht Gott den Israeliten Mut und Vertrauen zu, die Einwohner des Landes nicht zu fürchten, denn Gott kämpft auf der Seite der Israeliten (des Gottesvolkes)!

 

 

Bibeltext:

 

(3,18) Damals wies ich euch an:

Der Herr, euer Gott, hat euch dieses land gegeben, so dass ihr es in Besitz nehmen könnt. Doch jetzt, in Waffen, sollt ihr zunächst mit allen Wehrfähigen an der Spitze eurer Brüder, der Israeliten, über den Jordan ziehen.

 

(3,20) Erst wenn der Herr euren Brüdern wie euch Ruhe verschafft hat, erst wenn auch das Land jenseits des Jordans in Besitz genommen haben, das der Herr, euer Gott, ihnen gibt, dürft ihr zurückkehren. (…)

 

(3,21-22) Damals wies ich Josua an:

Du hast mit eigenen Augen alles gesehen, was der Herr, euer Gott, mit diesen beiden Königen getan hat. Das gleiche wird der Herr mit allen Königreichen tun, zu denen du hinüberziehst. Ihr sollt sie nicht fürchten; denn der Herr, euer Gott, ist es, der für euch kämpft.

 

 

3.Israel und die Völker des Landes:

(7,1-26)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel gibt Gott den Israeliten sieben Völker zur Vernichtung preis:

Die Hetiter, Girgaschiter und Amoriter, Kanaaniter und Perisiter, Hiwiter und Jebusiter

 

In diesem Kapitel verlangt Gott von den Israeliten, bei der Vernichtung dieser Völker kein Mitleid mit ihnen zu zeigen!

 

 

Bibeltext:

 

(7,1-3) Wenn der Herr, dein Gott, dich in das Land geführt hat, in das du jetzt hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, wenn er dir viele Völker aus dem Weg räumt – Hetiter, Girgaschiter und Amoriter, Kanaaniter und Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, sieben Völker, die zahlreicher und mächtiger sind als du – wenn der Herr, dein Gott, sie dir ausliefert und du sie schlägst, dann sollst du sie der Vernichtung weihen. Du sollst keinen Vertrag mit ihnen schließen, sie nicht verschonen und dich nicht mit ihnen verschwägern. (…)

 

(7,16) Du wirst alle Völker verzehren, die der Herr, dein Gott, für dich bestimmt. Du sollst in dir kein Mitleid mit ihnen aufsteigen lassen (…)

 

(7,20) Außerdem wird der Herr, dein Gott, Panik unter ihnen ausbrechen lassen, so lange, bis auch die ausgetilgt sind, die überleben konnten und sich vor dir versteckt haben.

 

(7,21) Du sollst nicht erschreckt zurückweichen, wenn sie angreifen, denn der Herr, dein Gott ist ein großer und furchterregender Gott in deiner Mitte.

 

(7,23) Doch der Herr, dein Gott, wird dir diese Völker ausliefern. Er wird sie in ausweglose Verwirrung stürzen, bis sie vernichtet sind.

 

(7,24) Er wird ihre Könige in deine Gewalt geben. Du wirst ihren Namen unter dem Himmel austilgen. Keiner wird deinem Angriff standhalten können, bis du sie schließlich vernichtet hast.

 

4.Die Verheißung der Eroberung des Landes:

(11,22-25)

 

Kritische Analyse dieses Verheißungsberichtes:

 

In dieser Verheißung verspricht Gott, den Israeliten bei der Landnahme, bei Einhaltung der Gebote, die Vertreibung mächtiger Völker im gelobten Land!

 

In dieser Verheißung zeichnet Gott „Furcht und Schrecken“ vor den Israeliten, in das Gesicht der Völker, die im gelobten Land leben!

 

 

Bibeltext:

 

(11,22-23) Wenn ihr auf dieses ganze Gebot, auf das ich euch heute verpflichte, genau achtet und haltet (…) dann wird der Herr all diese Völker vor euch vertreiben und ihr werden den Besitz der Völker übernehmen, die größer und mächtiger sind als ihr.

 

(11,25) Keiner wird euren Angriff standhalten können. Dem ganzen Land, das ihr betretet, wird der Herr, euer Gott, Schrecken und Furcht vor euch ins Gesicht zeichnen, wie er es auch zugesagt hat.

 

 

5.Das Aufgebot des Volksheeres:

(20,1-9)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel beschreibt einen Kriegsgott, der auf Seiten der Israeliten gegen die Feinde des Gottesvolkes kämpft!

 

 

Bibeltext:

 

(20,1) Wenn du zum Kampf gegen deine Feinde ausziehst und Pferde und wagen und ein Kriegsvolk erblickst, das zahlreicher ist als du, dann sollst du dich nicht vor ihnen fürchten; denn der Herr, dein Gott, der dich aus Ägypten herausgeführt hat, ist bei dir!

 

(20,2-3) Wenn ihr in den Kampf zieht, soll der Priester vortreten, dem Kriegsvolk eine Ansprache halten und zu ihnen sagen: Höre, Israel! Ihr zieht heute in den Kampf gegen eure Feinde. Verliert nicht den Mut! Fürchtet euch nicht, geratet nicht durcheinander und weicht nicht erschreckt zurück, wenn sie angreifen!

 

(20,4) Denn der Herr, euer Gott, zieht mit euch, um für euch gegen eure Feinde zu kämpfen!

 

 

6.Der Krieg gegen Städte:

(20,10-18)

 

Kritische Analyse dieser Gesetzesvorschrift:

 

Diese Gesetzesvorschrift regelt den Krieg gegen Städte:

 

In dieser Gesetzesvorschrift verlangt Gott von den Israeliten, bei der Eroberung von Städten alle männlichen Bewohner mit dem Schwert zu töten!

 

In dieser Gesetzesvorschrift verlangt Gott von den Israeliten, in den Städten des Landes, das Gott den Israeliten als Erbbesitz gibt, alle Bewohner (Männer, Frauen und Kinder) zu töten!

 

In dieser Gesetzesvorschrift erlaubt Gott, den Israeliten, die Versklavung von Frauen und Kindern, den Frondienst geschlagener Städte und die Plünderung von Städten!

 

In dieser Gesetzesvorschrift macht es Gott den Israeliten zur Pflicht, die Hetiter und Amoriter, Kanaaniter und Perisiter, Hiwiter und Jebusiter der Vernichtung zu weihen!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Gesetzbücher Moses) als Heilige Schrift und bezeichnet sich als das „Neue Volk Gottes!“ Daraus konnte sich das Christentum beispielsweise das blutige Massaker an Juden und Muslime bei der Eroberung von Jerusalem durch die Kreuzritter im Jahre 1099 religiös rechtfertigen, zudem die Kreuzritter als „Erbbesitz“ im Heiligen Land bleiben wollten.

 

 

Bibeltext:

 

(20,10-11) Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine friedliche Einigung vorschlagen. Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnet dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung, die du vorfindest, zum Frondienst verpflichtet und dir untertan sein.

 

(20,12) Lehnt sie eine friedliche Einigung mit dir ab und will sich mit dir im Kampf messen, dann darfst du sie belagern.

 

(20,13) Wenn der Herr, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, sollst du alle männlichen Personen mit scharfem Schwert erschlagen.

 

(20,14) Die Frauen aber, die Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich darin plündern lässt, darfst du als Beute nehmen.

 

(20,16) Aus den Städten dieser Völker jedoch, die der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, darfst du nichts, was Atem hat, am Leben lassen.

 

(20,17) Vielmehr sollst du die Hetiter und Amoriter, Kanaaniter und Perisiter, Hiwiter und Jebusiter der Vernichtung weihen, so wie es der Herr, dein Gott, dir zur Pflicht gemacht hat.

 

 

7.Die Vergeltung an den Amalekitern:

(25,17-19)

 

Kritische Analyse dieses Vergeltungsberichtes:

 

In diesem Vergeltungsbericht verlangt Gott von den Israeliten, die Erinnerung an Amalek auszulöschen!

 

 

Bibeltext:

 

(25,19) Wenn der Herr, dein Gott, dir vor allen deinen Feinden ruhe verschafft hat in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir als Erbbesetzt gibt, damit du es in Besitz nimmst, dann lösche die Erinnerung an Amalek unter dem Himmel aus!

 

 

8.Der Segen für Gehorsam:

(28,1-14)

 

Kritische Analyse dieser Segensverheißung:

 

In dieser Segensverheißung für Gesetzestreue hebt Gott die Israeliten (das Gottesvolk) bei Gesetzestreue über alle Völker der Erde!

 

In dieser Segensverheißung verspricht Gott, den Israeliten (dem Gottesvolk) bei Gesetzestreue die Vernichtung ihrer Feinde!

 

In dieser Segensverheißung findet sich rassistisches Gedankengut, weil Gott ein „auserwähltes Volk“ über alle anderen Völker der Erde erhebt, was zu Arroganz und Größenwahn führt.

 

Ein aktuelles Beispiel als Folge dieser Ideologie zeigt sich an der stark religiös motivierten Außenpolitik der christlich-konservativen US-Regierung:

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Gesetzbücher Moses) als Heilige Schrift und bezeichnet sich als „Neues Gottesvolk!“ Die christlich-puritanische USA bezeichnet sich als „Nation unter Gott“ und rechtfertigt für sich, daraus resultierend, einen religiös motivierten Weltmachtsanspruch!

 

 

Bibeltext:

 

(28,1) Wenn du auf die Stimme deines Herrn, deines Gottes hörst, indem du auf alle seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, achtest und sie hältst, wird dich der Herr, dein Gott, über alle Völker der Erde erheben.

 

(28,7) Der Herr stößt die Feinde, die sich gegen dich erheben, nieder und liefert sie dir aus. Auf einer Straße ziehen sie gegen dich aus, auf sieben Straßen fliehen sie vor dir.

 

 

 

 

 

 

 

DAS BUCH JOSUA

 

Kriegs- Eroberungs- und Vernichtungsberichte des Buches Josua:

 

 

Inhalt:

 

1.Der Befehl zur Eroberung des Westjordanlandes

2.Der Übergang über den Jordan

3.Der Anführer des Heeres des Herrn

4.Die Eroberung Jerichos

5.Die Vernichtung von Ai

6.Der Krieg mit den fünf Kanaaniterkönigen

7.Die Eroberung von sechs Städten

8.Der Sieg über die Könige des Nordens

9.Das eroberte Land

10.Josuas Rede an das Volk

 

 

Kritische Gesamtanalyse der Kriegs- Eroberungs- und Vernichtungsberichte des Buches Josua:

 

Im Buch Josua vertreibt Gott die Hetiter, Hiwiter, Perisiter, Girgaschiter, Amoriter und Jebusiter aus dem gelobten Land!

 

Der Bericht über den Anführer des Heeres des Herrn beschreibt den mit einem Schwert bewaffneten Anführer des Heeres des Herrn!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Im Bericht über die Vernichtung Jerichos erobern die Israeliten, mit Gottes Segen, die Stadt, töten alle Einwohner (Männer, Frauen, Kinder, Greise) und stecken die Stadt in Brand!

 

Im Buch Josua vernichten die Israeliten, mit Gottes Segen, den König von Ai, sein ganzes Volk und seine Stadt!

 

Im Bericht über die Eroberung von sechs Städten gibt Gott folgende Städte in die Gewalt Josuas und der Vernichtung preis:

Makkeda, seine Einwohner und seinen König/Libna und seinen König/Lachisch/Den König von Geser/Hebron und seine Töchterstädte/Debir, seinen König und seine Töchterstädte.

 

Im Bericht über das eroberte Land befiehlt Gott, Josua, die Bewohner der Städte auszurotten und keine Gnade walten zu lassen!

 

 

Die Kriegs- Eroberungs- und Vernichtungsberichte des Buches Josua verherrlichen und rechtfertigen bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner oder gegen fremde Völker oder gegen andere politische Systeme oder Ideologien!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Das Buch Josua) als heilige Schrift. Aus dem Bericht „Das eroberte Land“ in dem Gott den Befehl zur Ausrottung der Bewohner in den Städten erteilt, konnten sich die Christen beispielsweise die Massaker während der Kreuzzüge (Stichpunkt: Jerusalemmassaker 1099) rechtfertigen!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

DIE EROBERUNG DES LANDES:

(1,1-12,24)

 

1.Der Befehl zur Besetzung des Westjordanlandes:

(1,1-18)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel beauftragt Gott, Josua, über den Jordan ins gelobte Land zu ziehen und verleiht ihm Mut und Stärke! Zusätzlich droht Gott allen, die Josuas Befehle verweigern mit dem Tod!

 

 

Bibeltext:

 

(1,1) Nachdem Moses, der Knecht des Herrn, gestorben war, sagte der Herr zu Josua, dem Sohn Nuns, dem Diener des Moses:

 

(1,2) Mein Knecht Moses ist gestorben. Mach dich also auf den Weg, und zieh über den Jordan hier mit diesem ganzen Volk in das Land, das ich ihnen, den Israeliten, geben werde.

 

(1,5-6) Niemand wird dir Widerstand leisten können, solange du lebst. Wie ich mit Moses war, will ich auch mit dir sein. Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht. Sei mutig und stark! Denn du sollst diesem Volk das Land zum Besitz geben, von dem du weißt: Ich habe ihren Vätern geschworen, es ihnen zu geben.

 

(1,10-11) Da befahl Josua den Listenführern im Volk: Geht durch das Lager und befehlt den Leuten. Versorgt euch mit Lebensmitteln; denn in drei Tagen werdet ihr den Jordan hier überschreiten, um in das Land hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen, das der Herr, euer Gott, euch zu eigen gibt.

 

(1,12-14) Und den Rubenitern, den Gaditern und dem halben Stamm Manasse sagte Josua:

(…) Ihr sollt mit euren Brüdern hinübergehen, ihnen kampfbereit mit allen Kriegern hineinzuziehen und ihnen helfen.

 

(1,18) Jeder, der sich deinem Befehl widersetzt, und nicht allein deinen Anordnungen gehorcht, soll mit dem Tod bestraft werden. Sei nur mutig und stark!

 

 

2.Der Übergang über den Jordan:

(3,1-17)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vertreibt Gott selbst die im gelobten Land lebenden Völker!

 

 

Bibeltext:

 

(3,10) Dann sagte Josua:

Daran sollt ihr erkennen, dass ein lebendiger Gott mitten unter euch ist: Er wird die Kanaaniter, die Hetiter, Hiwiter, Perisiter, Girgaschiter, Amoriter und Jebusiter vor euch vertreiben.

 

 

3.Der Anführer des Heeres des Herrn:

(5,13-15)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel beschreibt den mit einem Schwert bewaffneten Anführer des Heeres des Herrn!

 

 

Bibeltext:

 

(5,13) Als Josua bei Jericho war und Ausschau hielt, sah er plötzlich einen Mann mit einem gezückten Schwert in der Hand vor sich stehen. Josua ging auf ihn zu und fragte ihn: Gehörst du zu uns oder zu unseren Feinden?

 

(5,14) Er antwortete: Nein, ich bin der Anführer des Heeres des Herrn.

 

 

4.Die Eroberung Jerichos:

(6,1-27)

 

Kritische Analyse dieses Eroberungsberichtes:

 

In diesem Bericht vernichten die Israeliten, mit Gottes Segen die Stadt Jericho, töten alle Einwohner (Männer, Frauen, Kinder und Greise) und verbrennen die Stadt!

 

 

Bibeltext:

 

(6,1) Jericho hielt wegen der Israeliten die Tore fest verschlossen. Niemand konnte heraus und niemand konnte hinein.

 

(6,2) Da sagte der Herr zu Josua: Sieh her, ich gebe Jericho und seinen König samt seinen Kriegern in deine Gewalt.

 

(6,16) Als die Priester beim siebtenmal die Hörner bliesen, sagte Josua zum Volk: Erhebt das Kriegsgeschrei! Denn der Herr hat die Stadt in eure Gewalt gegeben.

 

(6,17) Die Stadt mit allem, was in ihr ist, soll zu Ehren des Herrn dem Untergang geweiht sein.

 

(6,20) Darauf erhob das Volk das Kriegsgeschrei, und die Widderhörner wurden geblasen. Als das Volk den Hörnerschall hörte, brach es in lautes Kriegsgeschrei aus. Die Stadtmauer stürzte in sich zusammen, und das Volk stieg in die Stadt hinein, jeder an der nächstbesten Stelle. So eroberten sie die Stadt.

 

(6,21) Mit scharfem Schwert weihten sie alles, was in der Stadt war, dem Untergang, Männer und Frauen, Kinder und Greise, Rinder und Schafe und Esel.

 

(6,24) Die Stadt aber und alles, was darin war, brannte man nieder; (…)

 

(6,26-27) Damals schwor Josua:

Verflucht beim Herrn sei der Mann, der es unternimmt, diese Stadt Jericho wieder  aufzubauen. Seinen Neugeborenen soll es ihn kosten, wenn er sie neu gründet und seinen Jüngsten, wenn er ihre Tore wieder aufrichtet. Der Herr war mit Josua und sein Ruhm verbreitete sich im ganzen Land.

 

 

5.Die Vernichtung von Ai:

(8,1-29)

 

Kritische Analyse dieses Kapitel:

 

In diesem Kapitel vernichten die Israeliten, mit Gottes Segen, den König von Ai, sein ganzes Volk und seine Stadt!

 

 

Bibeltext:

 

(8,1) Dann sagte der Herr zu Josua: Fürchte dich nicht, und hab keine Angst! Nimm alle kriegstüchtigen Männer, brich auf, und zieh nach Ai! Siehe, ich habe den König von Ai und sein Volk, seine Stadt und sein Land in deine Gewalt gegeben.

 

(8,2) Du sollst es mit Ai und seinem König ebenso machen, wie du es mit Jericho und seinem König gemacht hast. Doch ihren Besitz und das Vieh in der Stadt dürft ihr erbeuten. Leg im Rücken der Stadt einen Hinterhalt!

 

(8,3) Da brach Josua mit dem ganzen Heer auf und zog nach Ai. Er wählte dreißigtausend kampferprobte Männer aus und schickte sie bei Nacht weg mit Befehl: Seht dazu, dass ihr im Rücken der Stadt einen Hinterhalt legt, aber nicht zu weit von der Stadt. Dort haltet euch alle bereit!

 

(8,5) Ich aber werde mit allen Leuten, die bei mir sind, gegen die Stadt vorrücken und wenn man dann wie beim ersten Mal einen Ausfall macht, werden vor ihnen fliehen.

 

(8,6) Sie werden uns verfolgen, bis wir sie von der Stadt weggelockt haben; denn sie werden denken: Sie fliehen vor uns wie beim erstenmal. Wenn wir vor ihnen geflohen sind, dann könnt ihr aus dem Hinterhalt hervorbrechen und die Stadt besetzen. Der Herr, euer Gott, wird sie für euch ausliefern.

 

(8,8) Wenn ihr dann die Stadt eingenommen habt, sollt ihr sie in Brand stecken. Handelt nach dem Wort des Herrn! Seht, ich habe es euch befohlen.

 

(8,9) Dann schickte sie Josua weg und sie legten sie legten sich westlich von Ai in den Hinterhalt.

 

(8,10) Früh am Morgen stand Josua auf, musterte das Volk und zog zusammen mit den Ältesten Israels an die Spitze des Volkes nach Ai hinauf.

 

(8,11) Das ganze Heer zog mit ihm hinauf und rückte bis in die Nähe der Stadt vor. Im Norden von Ai schlugen sie ihr Lager auf.

 

(8,12) Dann nahm er etwa fünftausend Mann und legte sie westlich der Stadt in einen Hinterhalt.

 

(8,13) So stellten sie das Volk auf: Das Lager war im Norden der Stadt und der Hinterhalt, westlich der Stadt. Josua aber verbrachte die Nacht unten im Tal.

 

(8,14) Als das der König von Ai sah, brach er mit den Männern der Stadt am Morgen in aller Eile auf und zog mit seinem ganzen Volk zum (sogenannten) Versammlungsplatz vor der Steppe, um gegen Israel zu kämpfen. Er wusste nicht, dass man ihm im Rücken der Stadt einen Hinterhalt gelegt hatte.

 

(8,15) Josua und die Israeliten ließen sich von ihm schlagen und flohen zur Wüste hin.

 

(8,16) Nun wurde das ganze Volk, das noch in der Stadt war, zu ihrer Verfolgung aufgeboten. Sie verfolgten Josua und wurden so von der Stadt weggelockt.

 

(8,17) Niemand blieb in Ai zurück; alle rückten aus, ließen die Stadt ohne Schutz zurück und verfolgten die Israeliten.

 

(8,18) Da sagte der Herr zu Josua: Streck das Sichelschwert in deiner Hand gegen Ai aus; denn ich gebe es in deine Gewalt. Josua streckte das Sichelschwert in seiner Hand gegen Ai aus.

 

(8,19) Als er seine Hand ausstreckte, brachten die Männer aus dem Hinterhalt eilig hervor, stürmten die Stadt, nahmen sie ein und steckten sie sogleich in Brand.

 

(8,20) Als die Männer von Ai sich umwandten, sahen sie plötzlich aus der Stadt Rauch zum Himmel aufsteigen. Aber sie konnten weder vor noch zurück und hatten keine Möglichkeit zur Flucht. Denn das Volk, das zur Wüste hin geflohen war, wandte sich nun gegen die Verfolger.

 

(8,21) Als nämlich Josua und ganz Israel sahen, dass aus der Stadt Rauch aufstieg, dass also die Männer aus dem Hinterhalt, die Stadt eingenommen hatten, machten sie kehrt und schlugen die Männer von Ai.

 

(8,22) Denn weil diese ihnen aus der Stadt nachgerückt waren, waren sie nun von beiden Seiten her mitten zwischen die Israeliten geraten. Die Israeliten schlugen sie so vernichtend, dass keiner von ihnen übrig blieb, der hätte entkommen und sich in Sicherheit bringen können.

 

(8,24) Als die Israeliten sämtliche Bewohner von Ai, die ihnen nachgejagt waren, ohne Ausnahme auf freien Feld und in der Wüste mit scharfem Schwert getötet hatten und alle gefallen waren, kehrte ganz Israel nach Ai zurück und machte auch dort alles mit scharfem Schwerte nieder.

 

(8,25) Es gab an diesem Tag etwa zwölftausend Gefallene, Männer und Frauen, alle Einwohner von Ai.

 

(8,26) Josua ließ seine Hand mit dem Sichelschwert nicht sinken, bis er alle Einwohner von Ai dem Untergang geweiht hatte.

 

(8,27) Nur das Vieh und den Besitz der Stadt nahm Israel für sich als Beute, nach dem Befehl, den der Herr Josua gegeben hat.

 

(8,28) Dann brannte Josua Ai nieder und machte es für immer zum Trümmerhaufen und zu einem öden Platz, das ist es geblieben bis zum heutigen Tag.

 

(8,29) Den König von Ai aber ließ er an einem Baum aufhängen, dort hing er bis zum Abend. Als die Sonne unterging, nahm man die Leiche auf Befehl Josuas von dem Baum ab und warf sie vor das Tor der Stadt.

 

 

7.Die Eroberung von sechs Städten:

(10,28-43)

 

Kritische Analyse dieses Eroberungsberichtes:

 

Folgende Städte gibt Gott in diesem Bericht in die Gewalt und zur Vernichtung durch Josua Preis:

 

Makkeda, seine Einwohner und seinen König/Libna und seinen König/Lachisch/Den König von Geser/Hebron und seine Tochterstädte/Debir seinen König und seine Tochterstädte.

 

In diesem Eroberungsbericht gibt Gott Josua die Stadt Makkeda in seine Gewalt. Dieser erobert die Stadt und weiht alles, was in der Stadt lebt, mit Gottes Segen dem Untergang und erschlägt alle Einwohner!

 

In diesem Eroberungsbericht gibt Gott die Stadt Libna und seinen König in die Gewalt Josuas. Josua erobert die Stadt und erschlägt, mit Gottes Segen, alle Einwohner der Stadt!

 

In diesem Eroberungsbericht gibt Gott die Stadt Lachisch in die Gewalt Josuas. Josua erobert die Stadt und erschlägt, mit Gottes Segen, alle Einwohner der Stadt.

 

In diesem Eroberungsbericht gibt Gott den Israeliten die Stadt Hebron und ihre Tochterstädte in die Gewalt Josuas. Josua erobert die Stadt und tötet, mit Gottes Segen, alle Einwohner der Stadt!

 

In diesem Eroberungsbericht kämpft Gott selbst für die Israeliten!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(10,28) Am gleichen Tag nahm Josua Makkeda ein und ihre schlug seine Einwohner und seinen König mit scharfem Schwert. Er weihte sie und alles, was in der Stadt lebte, dem Untergang; niemand ließ er entkommen. Mit dem König von Makkeda machte er es, wie er es mit dem König von Jericho gemacht hatte.

 

(10,29) Dann zog Josua mit ganz Israel von Makkeda weiter nach Libna und kämpfte gegen Libna.

 

(10,30) Der Herr gab auch Libna und seinem König in die Gewalt Israels. Josua erschlug alles, was in ihmlebte, mit scharfem Schwert; niemand ließ er entkommen. Mit seinem König machte er es, wie er es mit dem König von Jericho gemacht hatte.

 

(10,31) Dann zog Josua mit ganz Israel von Libna weiter nach Lachisch, belagerte die Stadt und griff sie an.

 

(10,32) Und der Herr gab auch Lachisch in die Gewalt Israels. Josua nahm die Stadt am zweiten Tag ein. Er erschlug alles, was in ihr lebte, mit scharfem Schwert, genauso, wie er mit Libna gemacht hatte.

 

(10,33) Als Horam, der König von Geser, heranzog, um Lachisch zu helfen, schlug Josua auch ihn und sein Volk und ließ niemand übrig, der hätte entkommen können.

 

(10,34-35) Dann zog Josua mit ganz Israel von Lachisch weiter nach Eglon. Sie belagerten die Stadt und griffen sie an. Noch am gleichen Tag nahmen sie die Stadt ein und erschlugen ihre Einwohner mit scharfem Schwert. Alles, was ihr lebte, weihte man noch am gleichen Tag dem Untergang, genauso, wie man es mit Lachisch gemacht hatte.

 

(10,36) Von Eglon zog Josua mit ganz Israel nach Hebron hinauf und griff es an.

 

(10,37) Sie nahmen die Stadt einen und erschlugen ihrem König und alles, was in ihr lebte, ebenso die Einwohner aller ihrer Tochterstädte, mit scharfem Schwert, niemand ließ er entkommen, genauso, wie er ist Eglon gemacht hatte. Er weihte die Start und alles, was in ihr lebte, dem Untergang.

 

(10,38) Dann wandte sich Josua mit ganz Israel gegen Debir und griff die Stadt an.

 

(10,39) Er ihr eroberte die Stadt und ihre Tochterstädte, nahm ihrem König gefangen, erschlug ihre Einwohner mit scharfem Schwert und weihte alles, was ihn ihr lebte, dem Untergang; niemand ließ er entkommen. Wie er es mit Hebron und mit Libna gemacht hatte, so machte er es auch mit Debir und seinem König.

 

(10,40) So schlug Josua das ganze Land - das Bergland und den Negev, die Schefela und ihre Ausläufer mit allen seinen Königen. Niemand ließ er entkommen; alles, was lebte, weihte er dem Untergang, wie es der Herr, der Gott Israels, befohlen hatte.

 

(10,41) Josua eroberte das ganze Gebiet von Kadesch-Barnea bis Gaza und ebenso das ganze Land Goschen und das Gebiet bis nach Gibeon.

 

(10,42) Aller dieser Könige und ihrer Länder bemächtigte sich Josua mit einem Schlag; denn der Herr, der Gott Israels, kämpfte für Israel.

 

 

8.Der Sieg über die Könige im Norden:

(11,1-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel stellen die Könige des Nordens ein Heer auf, um gegen die Israeliten zu kämpfen!

 

In diesem Kapitel ermutigt Gott, Josua sich vor dem Heer seiner Feinde nicht zu fürchten, weil ihm Gott das Heer erschlagen vor die Füße der Israeliten legen wird!

 

In diesem Kapitel gibt Gott das feindliche Heer in die Gewalt der Israeliten. Die Israeliten schlagen mit Gottes Segen, das Heer vernichtend und lassen niemand entkommen!

 

In diesem Kapitel nehmen Josua und die Israeliten die Stadt Hazor ein. Die Israeliten erschlagen mit Gottes Segen den König und alle Einwohner der Stadt mit dem Schwert!

 

In diesem Kapitel bemächtigt sich Josua aller Königstädte. Die Könige und die Einwohner der Städte erschlägt Josua mit dem Schwert!

 

Dieser Vernichtungsbericht rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner oder gegen feindliche Völker oder gegen andere politische Systeme oder Ideologien!

 

 

Bibeltext:

 

(11,4) Da rückten sie aus mit all ihren Truppen, einem Heer, so groß und zahlreich wie der Sand am Ufer des Meeres, dazu mit einer großen Menge von Pferden und Wagen.

 

(11,5) Alle diese Könige taten sich zusammen, rückten heran und bezogen gemeinsam ihr Lager bei den Wassern von Merom, um den Kampf mit Israel aufzunehmen.

 

(11,6) Der Herr sagte zu Josua:

Fürchte dich nicht vor ihnen! Denn morgen um diese Zeit werde ich sie alle  erschlagen Israel zu Füßen legen. Du wirst ihre Pferde lähmen und ihre Wagen in Brand stecken.

 

(11,7) da rückte Josua mit dem ganzen Heer an den Wassern von Merom plötzlich gegen sie vor und überfiel sie.

 

(11,8) Der Herr gab sie ihm die Gewalt der Israeliten und die Israeliten schlugen sie und verfolgten sie bis Großdidon und Misrefot-Majim und bis zur Ebene von Mizpe im Osten. Sie schlugen sie so vernichtend, dass keiner von ihnen übrig blieb, der hätte entkommen können.

 

(11,10) Daraufhin kehrte Josua um und nahm Hazor ein; ihren König erschlug er mit dem Schwert. (…)

 

(11,11) Die Israeliten erschlugen alles, was in der Stadt lebte mit scharfem Schwert und weihten es dem Untergang. Nichts Lebendiges blieb übrig. Die Stadt selbst steckte man in Brand.

 

(11,12) Aller dieser Königsstädte samt ihren Königen bemächtigte sich Josua; er erschlug alles mit scharfem Schwert und weihte es dem Untergang, wie Moses, der Knecht des Herrn, befohlen hatte.

 

(11,14) Den ganzen Besitz aus diesen Städten und das Vieh nahmen die Israeliten für sich, die Menschen aber erschlugen sie alle mit scharfem Schwert und rotteten sie völlig aus. Niemand ließen sie am Leben.

 

 

9.Das eroberte Land:

(11,15-12,24)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel befiehlt Gott, Josua die Bewohner der Städte des Landes auszurotten und keine Gnade walten zu lassen!

 

In diesem Kapitel rottet Josua, mit Gottes Segen, die Anakiter in Israel aus und weiht ihre Städte dem Untergang!

 

 

Bibeltext:

 

(11,15) Wie der Herr es seinem Knecht Moses befohlen hatte, so hatte es Moses Josua befohlen und so führte Josua ist aus: Er unterließ nichts von all dem, was der Herr dem Moses befohlen hatte. So nahm Josua dieses ganze Land ein. (…)

 

(11,17)  (…) Alle ihre Könige nahm Josua gefangen und schlug sie tot.

 

(11,18-19) Lange Zeit führte Josua gegen alle diese Könige Krieg. Es gab keine Stadt, die mit dem Israeliten Frieden geschlossen hätte, außer den Hiwitern, die Gibeon bewohnten. Alle musste man im Kampf nehmen.

 

(11,20) Den vom Herrn war beschlossen worden, ihr Herz angesichts des Kampfes mit Israel zu verhärten, um sie dem Untergang zu weihen; Israel sollte keine Gnade bei ihnen walten lassen, sondern sie auszurotten, wie ist der Herr dem Moses befohlen hatte.

 

(11,21) Damals zog Josua auch gegen die Anakiter, die im Gebirge, in Hebron, in Derbir, in Ahab, im Bergland von Juda und im Bergland von Israel wohnten; er rottete sie überall aus und weihte sie samt ihren Städten dem Untergang. Im Land der Israeliten blieben keine Anakiter übrig;

 

 

10.Josuas Rede an das Volk:

(23,1-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel kämpft Gott selbst für die Israeliten gegen die (fremden) Völker im gelobten Land!

 

Bibeltext:

 

(23,1-3) Lange Zeit später, nachdem der Herr Israel Ruhe vor all seinen Feinden ringsum verschafft hatte und Josua alt und betagt geworden war, rief Josua ganz Israel, seine Ältesten und Häupter, seine Richter und die Listenführer zusammen und sagte zu ihnen:

Ich bin nun alt und betagt. Ihr habt selbst alles gesehen, was der Herr, euer Gott, mit all diesen Völkern vor euren Augen gemacht hat; denn der Herr, euer Gott, hat selbst für euch gekämpft.

 

(23,5) Der Herr, euer Gott, wird sie auch künftig vor euren Augen verjagen und sei vor euren Augen vertreiben und ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen, wie es euch der Herr, euer Gott, versprochen hat.

 

 

DAS BUCH DER RICHTER

 

Kriegs- und Vernichtungsberichte des Buches der Richter:

 

Inhalt:

 

1.Die Eroberung des Gebietes der Stämme Juda und Simeon.

2.Die Eroberung des Gebiets der Nachkommen Josefs

3.Der Sieg über Sisera

4.Der Kampf gegen die Midianiter

5.Der Feldzug im Ostjordanland

6.Die Verhandlung mit den Ammonitern

7.Jiftachs Sieg

8.Der Krieg der Efraimiter gegen Jiftach

9.Der Aufmarsch vor Gibea

10.Die Niederlage der Israeliten

11.Die Vernichtung der Benjaminiter

12.Der Feldzug gegen Jabesch-Gilead

 

Kritische Gesamtanalyse des Buches der Richter:

 

Folgende Völker, Städte und feindliche Heere gibt Gott im Buch der Richter in die Gewalt der Israeliten:

 

Die Kanaaniter und Perisiter, die Stadt Bet-El, der Heerführer Sisera und seine ganze Streitmacht, das Lager der Midianiter, das Land des Amoriter, die Ammoniter und ihre Städte und die Benjaminiter.

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Die Eroberung des Gebiets der Stämme Juda und Simeon:

(1,1-21)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht gibt Gott den Israeliten die Kanaaniter und Perisiter in ihre Gewalt. Sie schlagen (mit Gottes Hilfe) ein Heer von 10.000 Mann!

 

 

Bibeltext:

 

(1,1-2) Nach dem Tod Josuas befragten die Israeliten den Herr: Wer von uns soll zuerst gegen die Kanaaniter in den Kampf ziehen? Der Herr antwortete: Juda soll zuerst hinaufziehen; ich gebe das Land in seine Gewalt.

 

(1,4) Juda zog hinauf und der Herr gab die Kanaaniter und Perisiter in ihre Gewalt. Sie schlugen bei Besek ein Heer von 10.000 Mann.

 

(1,5-6) Sie stießen bei Besek auf Adoni-Besek, kämpften mit ihm und schlugen die Kanaaniter und die Perisiter. Adoni-Besek floh, aber sie verfolgten ihn, ergriffen ihn und hackten ihm die Daumen und die großen Zehen ab.

 

(1,8-9) Die Judäer kämpften auch gegen Jerusalem, nahmen es ein, schlugen die Stadt mit scharfem Schwert und steckten sie in Brand. Danach zogen die Judäer weiter, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen.

 

(1,17) Juda aber zog mit seinem Bruder Simeon weiter. Sie schlugen die Kanaaniter, die in Zefat wohnten, weihten die Stadt dem Untergang und nannten sie Horma (Untergangsweihe)

 

 

2.Die Eroberung des Gebietes der Nachkommen Josefs:

(1,22-36)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel schlagen die Nachfolger Josefs, mit dem Segen Gottes, die Stadt Bet-El mit scharfem Schwert!

 

 

Bibeltext:

 

(1,22-23) Auch die Nachkommen Josefs zogen hinauf und zwar nach Bet-El. Und der Herr war bei ihnen. Die Nachkommen Josefs ließen Bet-El beobachten.

 

(1,24-25) Als die wachen einen Mann aus der Stadt herauskommen sahen, sagten sie zu ihm: Zeig uns, wo man in die Stadt eindringen kann. Er zeigte ihnen die Stelle, wo sie in die Stadt eindringen konnten und sie schlugen die Stadt mit scharfem Schwert.

 

(1,28) Als die Israeliten stark geworden waren, zwangen sie die Kanaaniter zur Fron, aber vertreiben konnten sie sie nicht.

 

 

3.Der Sieg über Sisera.

(4,1-16)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht gibt Gott den Israeliten den Heerführer Sisera, seine Wagen und seine ganze Streitmacht in die Hand der Israeliten. Die Israeliten vernichten, mit Gottes Segen, das gesamte Heer mit scharfem Schwert.

 

 

Bibeltext:

 

(4,1-2)Als Ehut gestorben war taten die Israeliten wieder, was dem Herrn missfiel. Darum lieferte sie der Herr der Gewalt Jabins, des Königs von Kanaan aus, der in Hazor herrschte. Sein Heerführer war Sisera, der in Haroschet-Gojim wohnte.

 

(4,3-4) Da schrieen die Israeliten zum Herrn; denn Sisera besaß 900 eiserne Kampfwagen und hatte die Israeliten 20 Jahre lang grausam unterdrückt. Damals war Debora, eine Prophetin, die Richterin in Israel.

 

(4,6-7) Sie schickte Boten zu Barak, dem Sohn Abinoams aus Kedesch-Naftali, ließ ihn rufen und sagte zu ihm; der Herr, der Gott Israels, befiehlt: geh hin, zieh auf dem Berg Tabor und nimm 10.000 Naftaliter und Sebuloniter mit dir! Ich aber werde Sisera, den Heerführer Rabins, mit seinen Wagen und seiner Streitmacht zu dir an den Bach Kischon lenken und ihn in deine Hand geben.

 

(4,12-13) Als man nun Sisera meldete, dass Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor gezogen sei, beorderte Sisera alle seine Wagen -  900 eiserne Kampfwagen -  und das ganze Kriegsvolk, dass er bei sich hatte von Haroschet-Gojim an den Bach Kischon.

 

(4,14) Da sagte Debora zu Barak: auf! Denn das ist der Tag, an dem der Herr den Sisera in deine Gewalt gegeben hat. Ja, der Herr zieht selbst vor dir her. (…)

 

(4,15) Und der Herr brachte Sisera, alle seine Wagen und seine ganze Streitmacht mit scharfem Schwert vor den Augen Baraks in große Verwirrung. Sisera sprang vom Wagen und floh zu Fuß. Barak verfolgte die Wagen und das Herr bis nach Haroschet-Gojim. Das ganze Herr Siseras fiel unter dem scharfen Schwert; nicht ein einziger Mann blieb übrig.

 

 

4.Der Kampf gegen die Midianiter:

(7,1-8,3)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht gibt Gott den Israeliten das Lager der Midianiter zur Vernichtung durch das Schwert preis!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(7,1) Am frühen Morgen brach Jerubaal – das ist Gideon -  mit allen Leuten, die er bei sich hatte auf und errichteten beider Harod-Quelle ihr Lager; das Lager Midians war nördlich davon beim Hügel More in der Ebene.

 

(7,2-3) Der Herr sagte zu Gideon:

Die Leute, die du bei dir hast, sind zu zahlreich, als dass ich Midian in deine Gewalt geben könnte. Sonst könnte sich Israel mir gegenüber rühmen und sagen: Meine eigene Hand hat mich gerettet. Ruf daher so laut, dass die Leute es hören: Wer sich fürchtet und Angst hat, soll umkehren. Gideon musterte sie und darauf kehrten von den Leuten 22.000 um, während 10.000 bei ihm blieben.

 

(7,7) der Herr sagte zu Gideon:

(…) ich werde Midian in deine Gewalt geben. Alle übrigen Leute sollen nach Hause gehen.

 

(7,9) In jener Nacht geschah es, dass Jahwe zu ihm sagte: Steh auf, geh zum Lager hinab; denn ich habe es in deine Gewalt gegeben.

 

(7,14) Der andere antwortete:

Das bedeutet nichts anderes als das Schwert des Israeliten Gideon, des Sohnes des Joasch. Gott hat Midian und das ganze Lager in seine Gewalt gegeben.

 

(7,15) Als Gideon die Erzählung von den Traum und seiner Deutung hörte, warf er sich nieder und betete. Dann kehrte er ins Lager Israels zurück und rief: Auf! Der Herr hat das Lager Midian in eure Gewalt gegeben.

 

(7,20-21) Nun bliesen auch die beiden anderen Abteilungen ihre Hörner,

zerschlugen die Krüge, ergriffen mit der linken Hand die Fackeln, während sie in der rechten Hand die Widderhörner hielten um zu blasen und schrieen: Das Schwert für den Herrn und Gideon! (…) Im Lager liefen alle durcheinander, schrieen und flohen. Als die 300 Männer ihre Hörner bliesen, richtete der Herr im ganzen Lager das Schwert des einen gegen den anderen.

 

 

5.Der Feldzug im Ostjordanland:

(8,4-21)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht vernichtet Gideon, mit Gottes Segen, das feindliche Heer der Midianiter!

 

In diesem Kriegsbericht zerstört Gideon die Burg von Penuel und tötet die Männer in der Stadt, aus Vergeltung für die Verweigerung der Brotabgabe!

 

In diesem Kriegsbericht beauftragt Gideon, seinen Sohn, die gefangenen Könige von Midian mit dem Schwert zu töten! Als der Sohn sich weigert, weil er Angst hat, aufgrund seiner Jugend, tötet Gideon die Könige selbst!

 

 

Bibeltext:

 

(8,4-5) Als Gideon an den Jordan gekommen und mit den 300 Männern, die bei ihm waren, hinübergegangen war, erschöpft von der Verfolgung, sagte er zu den Einwohnern von Sukkot: Gebt doch den Leuten, die mir folgen, einige Laibe Brot; denn sie sind erschöpft. Ich bin dabei, Sebach und Zalmunna die Könige von Midian, zu verfolgen.

 

(8,6) Doch die Oberen von Sukkot entgegneten: Hast du denn Sebach und Zalmunna schon in deiner Gewalt? Warum sollen wir deinem Heer Brot geben?

 

(8,7) Darauf sagte Gideon:

Wahrhaftig, wenn der Herr Sebach und Zalmunna in meine Gewalt gegeben hat, dann dresche ich euch den Leib mit Wüstendornen und Stechdisteln.

 

(8,8-9) Dann zog er nach Sukkot hinauf nach Penuel und sprach die Leute dort in derselben Weiße an; aber die Einwohner von Penuel antworteten ihm genauso, wie die Männer von Sukkot geantwortet hatten. Da drohte er auch den Männern von Penuel: Wenn ich heil zurückkehre, werde ich die Burg hier niederreißen.

 

(8,10) Sebach und Zalmunna befanden sich mit ihrem Heerlager in Karkor; es waren etwa 15.000 Mann; das war alles, was vom dem ganzen Heerlager der Leute aus dem Osten übrig geblieben war. 120.000 mit dem Schwert bewaffnete Männer waren gefallen.

 

(8,11-12) Gideon zog auf dem Beduinenweg östlich von Nobach und Jogboha hinauf und schlug das feindliche Heer, das sich in Sicherheit wähnte. Sebaxch und Zalmunna, die beiden Könige von Midian flohen, aber er verfolgte sie, nahm sie gefangen und scheuchte das ganze Heerlager auseinander.

 

(8,17) Die Burg von Penuel aber riss er nieder und tötete die Männer in der Stadt.

 

(8,20) Und er sagte zu Jeter, seinem Erstgeborenen:

Auf, töte sie! Aber der Junge zog sein Schwert nicht; er hatte Angst weil er noch so jung war. Da sagten Sebach und Zalmunna: Steh selber auf und schlag uns nieder! Denn wie der Mann, so seine Kraft. Da stand Gideon auf und tötete Sebach und Zalmunna. Dann nahm er ihren Kamelen die kleinen Monde ab, die sie am Hals trugen.

 

 

7.Jiftachs Sieg:

(11,29-40)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht zieht Jiftach, mit Gottes Segen, in den Kampf gegen die Ammoniter:

 

Jiftach schlägt die Ammoniter vernichtend und nimmt 20 Städte ein!

 

 

Bibeltext:

 

(11,29) Da kam der Geist des Herrn über Jiftach und Jiftach zog durch Gileard und Manasse nach Mizpa in Gilead und von Mizpa in Gilead zog er gegen die Ammoniter.

 

(11,30-31) Jiftach legte dem Herrn ein Gelübde ab und sagte: Wenn du die Ammoniter wirklich in meine Gewalt gibst und wenn ich wohlbehalten von den Ammonitern zurückkehre, dann soll, was immer mir als erstes aus der Tür meines Hauses entgegenkommt, dem Herrn gehören und ich will es ihm als Brandopfer darbringen.

 

(11,32-33) Darauf zog Jiftach gegen die Ammoniter in den Kampf und der Herr gab sie in seine Gewalt. Er schlug sie im ganzen Gebiet zwischen Aröär und Minnit bis hin nach Abel-Keramim vernichtend und nahm zwanzig Städte ein. So wurden die Ammoniter vor den Augen der Israeliten gedemütigt.

 

 

8.Der Krieg der Efraimiter gegen Jiftach:

(12,1-7)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel sammelt Jiftach alle Männer aus Gilead und macht sie an den Furten des Jordan nieder. Es werden 42.000 Mann getötet!

 

 

Bibeltext:

 

(12,1) Die Männer aus Efraim wurden zum Kampf aufgeboten; sie zogen nach Zafon und sagten zu Jiftach: Warum bist du gegen die Ammoniter in den Kampft gezogen und hast uns nicht aufgefordert, mit dir zu ziehen? Wir werden die dein Haus über dem Kopf anzünden.

 

(12,4) Darauf sammelte Jiftach alle Männer aus Gilead und kämpfte gegen Efraim und die Männer aus Gilead schlugen Efraim.

 

(12,6) Sie ergriffen ihn und machten ihn dort an den Furten des Jordan nieder. So fielen damals 42.000 Mann aus Efraim.

 

 

9.Der Aufmarsch vor Gibea:

(20,11-18)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel schicken die Israeliten Boten durch das Gebiet des Stammes der Benjamitiner, weil die Israeliten das Böse töten und vernichten wollen!

 

Die Benjaminiter widersetzen sich den Israeliten und ziehen aus den Städten zusammen, um mit den Israeliten zu kämpfen. Es sind 26.000 mit Schwertern bewaffnete Männer!

 

Die Israeliten stellen ein Heer von 400.000 mit Schwertern bewaffneten Männern auf und befragen Gott, wer zuerst in den Kampf gegen die Benjaminiter ziehen soll. Gott antwortet: Juda!

 

 

Bibeltext:

 

(20,11-12) So versammelten sich alle Israeliten, geschlossen wie ein Mann, bei der Stadt. Und die Stämme Israels schickten Boten durch das ganze Gebiet des Strammes Benjamin und ließen sagen: Was ist das für eine üble Tat, die bei euch geschehen ist?

 

(20,13) Gebt uns also das üble Gesindel von Gibea heraus, wir wollen es töten und wollen das Böse in Israel austilgen. Doch die Benjaminiter wollten nicht auf die Stimme ihrer Brüder, der Israeliten hören.

 

(20,14-15) Sie kamen vielmehr aus ihren Städten bei Gibea zusammen, um gegen die Israeliten in den Kampf zu ziehen. Als man an jenem Tag die Benjaminiter aus den Städten musterte, zählte man 26.000 mit Schwertern bewaffnete Männer.

 

(20,16) Unter diesen Männern befanden sich 700 besonders auserlesene Männer; sie waren alle Linkshänder und konnten seinen Stein haargenau schleudern, ohne sein Ziel zu verfehlen.

 

(20,17) Auch die Männer Israels ließen sich mustern. Es waren ohne die Benjaminiter 400.000 mit dem Schwert bewaffnete Männer, alles tüchtige Krieger.

 

(20,18) Sie befragten Gott. Die Israeliten sagten:

Wer von uns soll zuerst gegen die Benjaminiter in den Kampf ziehen? Der Herr antwortete: Zuerst Juda.

 

 

10.Die Niederlage der Israeliten:

(20,19-28)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht erleiden die Israeliten zwei Niederlagen gegen die Benjaminiter!

 

Trotz schwerer Verluste der Israeliten besteht Gott auf weitere Angriffe gegen die Benjaminiter!

 

 

Bibeltext:

 

(20,19) Die Israeliten brachen am Morgen auf und bezogen ihr Lager gegenüber Gibea.

 

(20,20) Dann rückten die Israeliten zum Kampf gegen die Benjaminiter aus und stellten sich ihnen gegenüber vor Gibea zum Kampf auf.

 

(20,21) Die Benjaminiter rückten von Gibea aus und streckten an diesem Tag 22.000 Israeliten zu Boden.

 

(20,22-23) Doch die Männer Israels fassten wieder Mut und stellten sich noch einmal zum Kampf auf, am gleichen Ort, wo sie sich am ersten Tag aufgestellt hatten. Die Israeliten waren nämlich inzwischen nach Bet-El hinaufgezogen, hatten bis zum Abend vor dem Herrn geweint und ihn gefragt: Sollen wir noch einmal gegen unseren Bruder Benjamin antreten? Der Herr hatte geantwortet: Zieht hinauf gegen ihn!

 

(20,24-25) Als nun die Israeliten am zweiten Tag gegen die Benjaminiter vorrückten, zogen ihnen die Benjaminiter wiederum von Gibea aus entgegen und streckten noch einmal 18.000 Männer aus Israel zu Boden, die alle mit Schwertern bewaffnet waren.

 

(20,27-28) Dann befragten die Israeliten wieder den Herrn, in Bet-El stand nämlich in jenen Tagen die Bundeslade Gottes, und Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, tat in jenen Tagen Dienst vor dem Angesicht des Herrn. Die Israeliten sagten: Sollen wir nicht einmal ausrücken zum Kampf mit unserem Bruder Benjamin, oder sollen wir es aufgeben? Der Herr antwortete: Zieht hinauf! Denn morgen gebe ich ihn in eure Gewalt.

 

 

6.Die Verhandlung mit den Ammonitern

(11,12-28)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel gibt Gott, Sihon den König der Ammoniter und das Land der Ammoniter unter die Gewalt der Israeliten!

 

 

Bibeltext:

 

(11,12-13) Danach schickte Jiftach Boten zum König der Ammoniter und ließ ihn fragen: was haben wir gegeneinander, dass du herangerückt bist, um in meinem land Krieg zu führen? Der König der Ammoniter antwortete den Boten Jiftachs: Israel hat mir mein Land zwischen dem Arnon und den Jabbok, bis hin zum Jordan, weggenommen, als es aus Ägypten heraufzog. Gib es jetzt freiwillig zurück.

 

(11,19-20) Dann sandte Israel Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, dem König von Heschbon und ließ ihm sagen: Wir möchten durch dein Gebiet in unser Land ziehen. Sihon aber glaubte nicht, dass Israel durch sein Gebiet durchziehen wollte. Er sammelte daher seine Männer und eröffnete den Kampf gegen Israel.

 

(11,21) Der Herr, der Gott Israels, aber gab Sihon und alle seine Männer in die Gewalt Israels. Israel schlug sie und eroberte das ganze Land, das die Amoriter bewohnten.

 

(11,23) Der Herr, der Gott Israels, hat also die Amoriter vor den Augen seines Volkes Israel vertreiben.

 

 

11.Die Vernichtung der Benjaminiter:

(20,29-48)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

In diesem Bericht vernichten die Israeliten, mit Gottes Segen, 25.000 mit dem Schwert bewaffnete Krieger der Benjaminiter!

 

In diesem Bericht erschlagen die Israeliten in den Städten der Benjaminiter Männer, Frauen und Kinder mit dem Schwert!

 

 

Bibeltext:

 

(20,29-30) Darauf legten die Israeliten rings um Gibea Leute in den Hinterhalt. Am dritten Tag zogen die Israeliten wieder gegen die Benjaminiter hinauf und stellten sich wie die beiden vorigen Male bei Gibea auf.

 

(20,31) Die Benjaminiter aber rückten gegen die Israeliten aus und ließen sich von der Stadt weglocken; sei begannen, wie die beiden vorigen Male, auf freiem Feld einzelne Israeliten zu erschlagen, im ganzen etwa 30 Mann.

 

(20,32-33) Die Benjaminiter dachten: Sie werden von uns Geschlagen wie beim ersten mal. Die Israeliten aber sagten: Wir wollen fliehen und sie von der Stadt weg zu den Straßen hinlocken. Alle Israeliten zogen sich also von ihrem Platz zurück und stellten sich bei Ball-Tamar wieder auf. Die Israeliten aber, die westlich von Gibea im Hinterhalt lagen, brachen aus ihrer Stellung hervor.

 

(20,34-35) Darauf rückten 10.000 auserwählte Männer aus ganz Israel gegenüber Gibea heran. Es gab einen schweren Kampf; die Benjaminiter erkannten nicht, dass das Unheil sie ereilte. Der Herr schlug die Benjaminiter vor den Augen Israels und die Israeliten machten an jenem Tag 25.100 Mann aus Benjamin nieder, alles mit Schwertern bewaffnete Krieger.

 

(20,36,37) Die Benjaminiter sahen, dass sie geschlagen waren. Die Israeliten gaben Benjamin weiteres Gelände preis; denn sie vertrauten auf den Hinterhalt, den sie bei Gibea gelegt hatten. Die Leute im Hinterhalt stürmten nun schnell auf Gibea los. Sie kamen aus dem Hinterhalt hervor und erschlugen alles in der Stadt mit scharfem Schwert.

 

(20,41-42) Als dann die Israeliten wieder kehrt machten, gerieten die Benjaminiter in Verwirrung; denn sie erkannten, dass das Unheil sie ereilt hatte. Sie zogen sich vor den Israeliten in Richtung auf die Wüste zurück, konnten aber dem Kampf nicht entrinnen. Denn nun kamen auch die Männer Israels aus der Stadt, nahmen die Benjaminiter in die Zange und vernichteten sie.

 

(20,43) Sie umzingelten die Benjaminiter und verfolgten sie von Noha zertraten sie bis in die Gegend östlich von Gibea. 18.000 Mann aus Benjamin fielen, alles kampferprobte Männer.

 

(20,45) (…) Die Israeliten hielten Nachlese und vernichteten auf den Straßen noch einmal 5.000 Mann. Bei der Verfolgung, die sich bis nach Gidom hinzog, erschlugen sie noch einmal 2.000 von ihnen.

 

(20,46) Die Gesamtzahl der Gefallenen aus Benjamin betrug an diesem Tag 25.000 mit dem Schwert bewaffnete Krieger.

 

(20,48) Die Israeliten aber kehrten zu den Benjaminitern zurück und erschlugen alles, was zu finden war, mit scharfem Schwert, Die Stadt samt den Menschen und Vieh. Ebenso steckten sie alle Städte, die sie finden konnten, in Brand.

 

 

12.Der Feldzug gegen Jabesch-Gilead:

(21,10-14)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Bericht schickt die Gemeinde 12.000 Mann von den Kriegsleuten nach Jabesch-Gileard mit dem Befehl, alles was männlich ist, und alle Frauen, die mit einem Mann Verkehr hatten, zu töten!

 

 

Bibeltext:

 

(21,10) Die Gemeinde schickte deshalb zwölftausend Mann von den Kriegsleuten nach Jabesch-Gilead mit dem Befehl: Geht hin und erschlagt die Einwohner von Jabesch-Gileard mit scharfem Schwert, auch Frauen und Kinder.

 

(21,11) So sollt ihr es machen: Alles was männlich ist und alle Frauen, die schon Verkehr mit einem Mann hatten, sollt ihr dem Untergang weihen.

 

DIE SAMUELBÜCHER

 

Kriegs- Feldzugs- und Vernichtungsberichte der Samuelbücher:

 

Inhalt:

 

1.Jonathan Heldentat

2.Der Sieg über die Philister

3.Sauls Schwur

4.Die Kriegs Sauls

5.Der Krieg gegen die Amalekiter

6.David bei den Philistern

7.Davids Feldzug gegen die Amalekiter

8.Sauls Ende

9.Der Krieg gegen David und Ischbaal

10.Der Krieg mit den Philistern

11.Die Verheißung an David

12.Die Siegs Davids

13.Der Krieg mit den Ammonitern und den Aramäern

14.Die Eroberung von Rabba

15.Davids Dankgebet

 

 

Kritische Gesamtanalyse der Samuelbücher:

 

Folgende Kriege und Feldzüge führt Saul in den Samuelbüchern:

Gegen Moab und die Ammoniter, gegen Edom und den Königen von Zoba, gegen die Philister, gegen die Amalekiter

 

Folgende Kriege und Feldzüge führt David in den Samuelbüchern:

Gegen die Amalekiter, gegen die Philister, gegen die Moabiter, gegen den König von Zoba, gegen die Aramäer, gegen Edom, gegen die Ammoniter und Aramäer,

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Jonatans Heldentat:

(13,23-14,15)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel erschlagen Jonathan und seine Waffenträger, mit Gottes Segen, zwanzig Wachmänner der Philister!

 

In diesem Kapitel entsteht im Lager der Philister ein „Gottesschrecken“

 

 

Bibeltext:

 

(14,1) Eines Tages sagte Jonathan, der Sohn Sauls, zu seinem Waffenträger: Komm, wir wollen zu dem Posten der Philister hinüber gehen, der dort drüben steht. Seinem Vater sagte er aber nichts davon.

 

(14,6) Jonathan sorgte also zu seinem Waffenträger: Komm, wir wollen hinübergehen zu dem Posten dieser Unbeschnittenen. Vielleicht wird der Herr für uns handeln. (…)

 

(14,7) Sein Waffenträger erwiderte im: Tu nur, was du im Sinn hast. Geh, ich bin mit dabei; ganz wie du willst.

 

(14,11-12) Die beiden zeigten sich also dem Posten der Philister. Die Philister sagten: Seht nur die Hebräer sind aus ihren Löchern hervorgekommen, in denen sie sich versteckt hatten. Die Wachposten riefen zu Jonathan und seinem Waffenträger hinüber und sagten: Kommt nur herauf zu uns wir werden euch etwas erzählen. Da sagte Jonathan zu seinem Waffenträger: geh hinter mir hinauf, denn der Herr hat sie in die Gewalt Israels gegeben.

 

(14,13) Jonathan kletterte auf Händen und Füßen hinauf, und sein Waffenträger folgte ihm. Da ergriffen sie vor Jonathan die Flucht, aber sein Waffenträger, der hinter ihm war, tötete sie.

 

(14,14) Das war der erste Schlag, den Jonathan und sein Waffenträger führten. Sie erschlugen etwa zwanzig Mann. (…)

 

(14,15) Großer Schrecken entstand im Lager der Philister und auf dem Feld und dem ganzen Volk; auch der Vorposten und die plündernden Abteilungen erschraken. Dazu bebte die Erde und es entstand einen Gottesschrecken.

 

 

2.Der Sieg über die Philister:

(14,16-23)

 

Bibeltext:

 

(14,16) Die Späher Sauls in Gibea-Benjamin sahen ein Getümmel das wogte und hin und herlief.

 

(14,20) Saul aber und alle Leute, die bei ihm waren, zogen gemeinsam in den Kampf. Da sahen sie, dass im Lager der Philister jeder sein Schwert gegen den anderen gerichtet hatte und dass ein ganz gewaltiges Getümmel entstanden war.

 

(14,22) Als die Israeliten, die sich im Gebirge Ephraim versteckt hatten, hörten dass die Philister auf der Flucht waren, setzten auch sie ihnen im Kampf nach und der Kampf dehnte sich bis Bet-Awen aus. So rettete der Herr an jenem Tag  Israel.

 

 

3.Sauls Schwur:

(14,24-46)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel stellt Saul das Volk unter einen Fluch. Er verflucht alle, die bevor sich Saul an seinen Feinden gerächt hat, vor dem Abend etwa essen!

 

 

Bibeltext:

 

(14,24) Die Israeliten, waren an jenem Tag in Bedrängnis geraten. Darum stellte  Saul das Volk unter einem Fluch und sagte: Verflucht sei jeder, der vor dem Abend etwas isst, bevor ich mich an meinen Feinden gerächt habe. Das Volk nahm also bis zum Abend keine Nahrung zu sich.

 

(14,27) Jonathan aber hatte nicht gehört, wie sein Vater das Volk beschwor. Er tauchte den Stock, den er in der Hand hielt, mit der Spitze in eine Honigwabe und führte den Honig mit der Hand zum Mund. Da leuchteten seine Augen wieder.

(14,28) Einer aus dem Volk aber sagte:

Dein Vater hat das Volk mit einem Eid geschworen und gesagt: Verflucht sei jeder, der heute etwas isst. Das Volk brauchbar war erschöpft.

(14,31) Die Israeliten schlugen an diesem Tag die Philister im ganzen Gebiet zwischen Michmas und Ajalon, das Volk aber war sehr erschöpft. Deshalb stürzte sich das Volk auf die Beute, nahm Schafe, Rinder und Kälber, schlachteten sie, so dass das Blut einfach auf die Erde floss. Und das Volk aß das Fleisch samt dem Blut.

 

 

4.Die Kriege Sauls:

(14,47-48)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

Mit folgenden Völkern und Königen führt Saul in diesem Bericht Krieg:

 

Moab und den Ammonitern/Edom und die Könige von Zoba/Mit den Philistern/Amalek.

 

 

Bibeltext:

 

(14,47) Als Saul die Königswürde über Israel erlangt hatte, führte er rings um mit all seinen Feinden Krieg: mit Moab und den Ammonitern, mit Edom und den Königen von Zoba  und mit dem Philister ihren. Wohin er sich auch wandte, war er siegreich.

 

(14,48) Er vollbrachte tapfere Taten, schlug Amalek und befreite Israel aus der Gewalt derer die es ausraubten.

 

 

5.Der Krieg gegen die Amalekiter. Sauls Verstoßung:

(15,1-35)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht beauftragt Gott, Saul, gegen die Amalekiter in den Kampf zu ziehen!

 

In diesem Kriegsbericht verlangt Gott von König Saul die ganze Bevölkerung von Amalek (Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge) zu töten, das ganze Vieh zu töten und die Stadt dem Untergang zu weihen!

 

Dieser Kriegsbericht bezeichnet Gott als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(15,1) Samuel sagte zu Saul: Der Herr hatte mich gesandt, um dich zum König seines Volkes Israel zu salben. Darum gehorche jetzt den Worten des Herrn!

 

(15,2-3) So spricht der Herr der Heere:

Ich habe beobachtet, was Amalek Israel angetan hat: Es hat sich ihm in den Weg gestellt, als Israel aus Ägypten heraufzog. Darum zieh jetzt in den Kampf und schlag Amalek! Weihe alles, was ihm gehört, dem Untergang! Schone es nicht, sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel.

 

(15,5) Saul rückte bis zur Stadt der Amalekiter vor und legte im Bachtal einen Hinterhalt.

 

(15,7) Saul aber schlug die Amalekiter im ganzen Gebiet zwischen Hawila und der Gegend von Schur, das Ägypten gegenüberliegt.

 

(15,8-9) Agag, den König von Amalek, brachte er lebend in seine Gewalt; das ganze Volk aber weihte er mit scharfem Schwert dem Untergang. Saul und das Volk schonten Agag, ebenso auch die besten von den Schafen und Rindern, nämlich das Mastvieh und die Lämmer, sowie alles, was sonst noch wertvoll war. Das wollten sie nicht dem Untergang weihen. Nur alles Minderwertige und Wertlose weihen sie dem Untergang.

 

(15,10) Deshalb erging das Wort des Herrn an Samuel:

(15,11) Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe. Denn er hat sich von mir abgewandt und hat meine Befehle nicht ausgeführt. Das verdross Samuel sehr und er schrie die ganze Nacht zum Herrn.

 

(15,13) Als Samuel nun zu Saul kam, sagte Saul zu ihm: Gesegnet seiest du vom Herrn. Ich habe den Befehl des Herrn ausgeführt.

 

(15,14) Samuel erwiderte: Und was bedeutet dieses Blöken von Schafen, das mir in die Ohren dringt und das Gebrüll der Rinder das ich da höre?

 

(15,15) Saul antwortete: Man hat sie aus Amalek mitgebracht, weil das Volk die Besten von den Schafen und Rindern geschont hat, um sie den Herrn, deinen Gott, zu opfern. Das übrige haben wir dem Untergang geweiht.

 

(15,16-19) Da sagte Samuel zu Saul:

Der Herr hat dich zum König von Israel gesalbt. Dann hat dich der Herr auf den Weg geschickt und gesagt: Geh und weihe die Amalekiter, die Übeltäter, dem Untergang; kämpfe gegen sie, bis du sie vernichtet hast. Warum hast du nicht auf die Stimme des Herrn gehört, sondern hast dich auf die Beute gestürzt und getan, was dem Herrn missfällt?

 

(15,22) Samuel aber sagte:

(15,23) Denn Trotz ist ebenso eine Sünde wie die Zauberei/Widerspenstigkeit ebenso schlimm wie Frevel und Götzendienst. Weil du das Wort verworfen hast, verwirft er dich als König.

 

(15,24) Da sagte Saul zu Samuel: Ich habe gesündigt; denn ich habe mich über den Befehl des Herrn und deine Anweisungen hinweggesetzt, ich habe mich vor dem Volk gefürchtet und auf seine Stimme gehört.

 

(15,31-32) Da kehrte Samuel um und folgte Saul und Saul betete den Herrn an. Darauf sagte Samuel: Bringt Agag, den König von Amalek zu mir! Agag wurde in Fesseln zu ihm gebracht und sagte: Wahrhaftig, die Bitterkeit des Todes ist gewichen.

 

(15,33) Samuel aber erwiderte:

Wie dein Schwert die Freuen um ihre Kinder gebracht, so sei unter den Frauen deine Mutter kinderlos gemacht. Und Samuel hieb vor den Augen des Herrn in Gilgal Agag in Stücke.

 

(15,35) Samuel sah Saul vor dem Tag seines Todes nicht mehr. Samuel trauerte um Saul, weil es den Herrn reute, dass er Saul zum König gemacht hatte.

 

 

6.David bei den Philistern:

(27,1-28,2)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel unternimmt David Raubzüge bei den Geschuritern, den Geresitern und den Amalekitern und lässt weder Männer noch Frauen am Leben!

 

 

Bibeltext:

 

(27,8) David zog mit seinen Männern aus und sie unternahmen Raubzüge bei den Geruschitern, den Geresitern und dem Amalekitern; diese bewohnten von jeher das Gebiet in Richtung Schur und nach Ägypten zu.

 

(27,9) David verheerte das Land und ließ weder Männer noch Frauen am Leben; Schafe und Rinder, Esel und Kamele und Kleider aber nahm er mit.

 

(27,11) Weder Männer noch Frauen ließ er am Leben und er brachte niemand nach Gat; denn er sagte sich: Niemand soll etwas über uns Berichten und sagen können: Das und das hat David gemacht. So hielt er es die ganze Zeit über, solange er sich im Land der Philister aufhielt.

 

 

7.Davids Feldzug gegen die Amalekiter:

(30,1-31)

 

Kritische Analyse dieses Feldzugberichtes:

 

In diesem Bericht überfallen die Amalekiter eine Stadt der Israeliten und verschleppen die Frauen und Kinder. David befragt den Herrn ob er sie verfolgen soll! Der Herr gibt die Amalekiter in die Hand Davids, dieser schlägt, mit Gottes Segen, die Amalekiter und befreit die Geiseln.

 

 

Bibeltext:

 

(30,1) Als David und seine Männer am dritten Tag nach Zieklak kamen, waren die Amalekiter in den Negeb und in Ziklag eingefallen und hatten Ziklak erobert und niedergebrannt.

 

(30,2) Die Frauen und was sonst in der Stadt war, jung und alt, hatten sie, ohne jemand zu töten, die gefangen genommen und bei ihrem Abzug mit sich weggeführt.

 

(30,3) Als David mit seinen Männern zur Stadt kam, sah er, dass sie niedergebrannt und die Frauen, Söhne und Töchter gefangen genommen worden waren.

 

(30,6) David geriet in große Bedrängnis, denn das Volk drohte ihn zu steinigen; alle im Volk waren gegen ihn erbittert wegen des Verlustes ihrer Söhne und Töchter. Aber David fühlte, dass der Herr, sein Gott, ihm Kraft gab.

 

(30,8) Und David befragte den Herrn: Soll ich diese Räuberbande verfolgen? Werde ich sie einholen? Der Herr antwortete: Verfolg sie! Denn du wirst sie mit Sicherheit einholen und deine Leute befreien.

 

(30,10) David nahm mit 400 Mann die Verfolgung auf; die zweihundert Mann machten Rast, weil sie zu erschöpft waren, um den Bach Besor zu überschreiten.

 

(30,15) David sagte (zu einem aufgegriffenen Ägypter) zu ihm: kannst du mich zu dieser Räuberbande hinführen? Er antwortete: schwören wir bei Gott, dass du mich nicht tötest und mich nicht an meinen Herrn ausliefern wirst, dann will ich dich zu dieser Räuberbande hinführen.

 

(30,17-18) David fiel im Morgengrauen über sie her und der Kampf dauerte bis zum Abend des folgenden Tages; keiner von ihnen entkam, außer 400 jungen Männern, die sich auf ihre Kamele setzen und fliehen konnten. David entriss den Amalekitern alles wieder, was sie erbeutet hatten; auch seine beiden Frauen befreite er.

 

(30,22) Doch einige boshafte und nichtsnutzige Männer, die mit David gezogen waren, sagten: Sie (Die 200 Mann die Rast machten) sind nicht mit uns gezogen; darum wollen wir ihnen auch nichts von der Beute geben, die wird zurückgeholt haben, ausgenommen ihre Frauen und ihre Kinder. Diese sollen sie mitnehmen und nachhause gehen.

 

(30,23) David aber erwiderte: So dürft ihr es mit dem was der Herr uns gegeben hat, nicht machen, meine Brüder. Er hat uns behütet und die Räuberbande, die uns überfallen hatte, in unsere Hand gegeben.

 

 

8.Sauls Ende:

(31,1-13)

 

Kritische Analyse dieses Berichts:

 

In diesem Bericht stürzt sich Saul und sein Waffenträger ins eigene Schwert! (Selbstmord)

 

 

Bibeltext:

 

(31,1) Als die Philister gegen Israel kämpften, flohen die Israeliten vor ihnen; viele waren gefallen und lagen erschlagen auf dem Gebirge von Giboa.

 

(31,2) Die Philister verfolgten Saul und seine Söhne und erschlugen Sauls Söhne Jonathan, Abinadab und Malkischua.

 

(31,3) Um Saul selbst entstand ein schwerer Kampf. Die Bogenschützen hatten ihn getroffen und er war schwer verwundet.

 

(31,4) Da sagte Saul zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit! Sonst kommen diese Unbeschnittenen, durchbohren mich und treiben ihren Mutwillen mit mir. Der Waffenträger wollte es nicht tun; denn er hatte große Angst. Da nahm Saul selbst das Schwert und stürzte sich hinein.

 

(31,5) Als der Waffenträger sah, dass Saul tot war, stürzte auch er sich in sein Schwert und starb zusammen mit Saul. So kamen Saul, seine drei Söhne, sein Waffenträger und alle seine Männer an jenem Tag gemeinsam ums Leben.

 

(31,7) Als die Israeliten auf der anderen Seite der Ebene und jenseits des Jordan sahen, dass die Israeliten geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, verließen sie ihre Städte und flohen. Dann kamen die Philister und besetzten die Städte.

 

(31,8) Als am nächsten Tag die Philister kommen, um die Erschlagenen auszuplündern, fanden, sie Saul und seine drei Söhne, die auf dem Gebirge von Gilboa gefallen waren. Sie schlugen ihm den Kopf ab, zogen ihm die Rüstungen aus und schickten beides im Land der Philister umher, um ihrem Götzentempel und dem Volk die Siegesnachricht zu übermitteln.

 

 

9.Der Krieg zwischen David und Ischbaal:

(2,12-3,1)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Bericht erschlagen Davids Leute 360 Mann von den Benjaminitern und den Leuten Abners!

 

 

Bibeltext:

 

(2,12-13) Abner, der Sohn Ners, zog mit den Knechten Ischbaals, des Sohnes Sauls, von Mahanajim nach Gibeon. Auch Joab, der Sohn der Zeruja und die Knechte Davids waren ausgezogen; sie trafen mit ihren am Teich von Gibeon zusammen. Die einen blieben diesseits, die anderen jenseits des Teiches.

 

(2,14-15) Da sagte Abner zu Joab: die jungen Männer könnten doch zu einem Kampfspiel vor uns antreten. Joab erwiderte: Sie sollen antreten. Sie stellten sich also auf und es wurde abgezählt: Zwölf für Benjamin und Ischbaal den Sohn Sauls und zwölf von den Leuten Davids.

 

(2,16) Jeder fasste seinen Gegner am Kopf und stieß ihm das Schwert in die Seite, so dass alle miteinander fielen.

 

(2,17) Der Kampf wurde an jenem Tag sehr hart. Abner und die Israeliten wurden von den Leuten Davids geschlagen.

 

(2,23) Als Abner sich weigerte, von ihm abzulassen, stieß in Abner das stumpfe Ende des Speers in den Bauch so dass der Speer hinten wieder herauskam. Asael stürzte zu Boden und starb auf der Stelle. (…)

 

(2,26) Abner rief Joab zu: Soll den das Schwert unaufhörlich um sich fressen? Weißt du nicht, dass das zu einem bitteren Ende führen wird?

 

(2,31) Davids Laute aber hatten von den Benjaminitern und von den Männern Abners 360 Mann erschlagen (die waren tot)

 

 

10.Der Krieg mit den Philistern:

(5,17-21)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht besiegt König David, mit Gottes Segen, das Heer der Philister!

 

Dieser Kriegsbericht verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religionskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner, oder gegen andere Völker oder Nationen!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Samuelbücher) als Heilige Schrift. Unter anderem aus solchen Kriegsgeschichten lässt sich das christliche Gebot der Feindesliebe umgehen und sich bewaffnete, gewaltsame Auseinadersetzungen im Namen Gottes gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner oder gegen andere Völker oder Nationen rechtfertigen!

 

 

Bibeltext:

 

(5,17) Die Philister hörten, dass man David zum König von Israel gesalbt hatte. Da zogen alle herauf, um David gefangen zu nehmen. David erfuhr davon und zog sich in eine Bergfestung zurück.

 

(5,18-19) Als die Philister herankommen und in der Rafaiterebene  umherstreiften, befragte David den Herrn; er sagte: Soll ich die Philister angreifen? Würdest du sie in meine Hand geben? Der Herr antwortete David: greift sie an; denn ich werde die Philister bestimmt in deine Hand geben.

 

(5,20) Dar zog David nach Baal-Perazim. Dort schlug er die Philister und sagte: Der Herr hat die Reihen meiner Feinde vor meinen Augen durchbrochen, wie Wasser einen Damm durchbricht. (…)

 

(5,22-23) Doch die Philister zogen noch einmal herauf und streiften in der Rafaiterebene umher. David befragte wieder den Herrn und der Herr antwortete ihm: Zieh nicht hinauf, umgeh sie in ihrem Rücken, und komm von den Baka- Bäumen her an sie heran!

(5,24) Wenn du dann in den Wipfeln der Baka-Bäume ein Geräusch wie von Schritten hörst, dann beeilte ich; denn dann geht der Herr vor dir her, um das Heer der Philister zu schlagen. David tat, was der Herr ihm befohlen hatte und er schlug die Philister im ganzen Gebiet zwischen Geba und der Gegend von Geser.

 

 

11.Die Verheißung an David:

(7,1-29)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott dreimal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott alle Feinde Davids!

 

Dieses Kapitel verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religionskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmissionen) gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner oder gegen andere Völker oder Nationen!

 

 

Bibeltext:

 

(7,1-2) Als nun der König in seinem Haus wohnte und der Herr ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschafft hatte, sagte er zu dem Propheten Natan: (…)

 

(7,8-9) Sag also jetzt meinem Knecht David: So spricht der Herr der Heere:

Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst über mein Volk Israel wirst und ich bin überall mit dir gewesen wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet und ich will dir einen großen Namen machen, der den Namen der Großen auf der Erde gleich ist.

 

(7,10) Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und es einpflanzen, damit es an seinem Ort sicher wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen ist nicht mehr unterdrücken wie früher und auch von dem Tag an, an dem ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich verschaffe dir Ruhe vor allen deinen Feinden.

 

 

12.Die Siege Davids:

(8,1-14)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht schlägt König David, mit Gottes Hilfe, die Philister!

 

In diesem Kriegsbericht schlägt König David, mit Gottes Hilfe die Moabiter, die besiegten Moabiter müssen sich auf die Erde legen und alle, die größer sind als zwei Schnurlängen, werden getötet!

 

In diesem Kriegsbericht schlägt König David, mit Gottes Hilfe Hadad-Eser, den König von Zoba!

 

In diesem Kriegsbericht erschlägt König David, mit Gottes Hilfe 20.000 Aramäer und besetzt das Aramäerreich von Damaskus!

 

In diesem Kriegsbericht erschlägt König David, mit Gottes Hilfe in Edom 18.000 Mann!

 

 

Bibeltext:

 

(8,1) Hernach schlug David die Philister. Er unterwarf sie und nahm ihnen die Zügel der Herrschaft aus der Hand.

 

(8,2) Auch die Moabiter schlug er. Sie mussten sich nebeneinander auf die Erde legen und er maß die Reihe mit einer Messschnur ab; jeweils zwei Schnurlängen wurden getötet und jeweils eine volle Schnurlänge ließ er am Leben. So wurden die Moabiter David untertan und tributpflichig.

 

(8,3-4) David schlug auch Hadad-Eser, den Sohn Rehobs, den König von Zoba, als dieser ausgezogen worden, um seine Macht am Euphrat wieder zu gewinnen. David nahm von ihm 1700 Wagenkämpfer und 20.000 Fußsoldaten gefangen; er ließ alle Wagenpferde lähmen und behielt nur 100 für sich zurück.

 

(8,5-6) als die Aramäer von Damaskus Hadad-Eser, dem König von Babel zu Hilfe kommen, erschlug David 20.000 von den Aramäern und besetzte das Aramäerreich von Damaskus. So wurden die Aramäer David untertan und tributpflichtig. Der Herr half David bei allem, was er unternahm.

 

(8,13-14) So machte sich David einem Namen. Als er nach dem Sieg über Aram zurückkehrte, schlug er Edom im Salztal, 18.000 Mann. So wurde der ganz Edom von David unterworfen. Der Herr half David bei allem, was er unternahm.

 

 

14.Die Eroberung von Rabba:

(12,26-31)

 

Kritische Analyse dieses Eroberungsberichtes:

 

In diesem Eroberungsbericht kämpft Joab gegen Rabba, die Stadt der Ammoniter und erobert die Königsstadt.

 

 

Bibeltext:

 

(12,26) Joab kämpfte gegen Rabba, die Stadt der Ammoniter und eroberte die Königsstadt.

 

(12,27-28) Darauf schickte Joab Boten zu David und ließ ihm sagen: Ich habe gegen Rabba gekämpft und dabei auch die Wasserstadt eingenommen. Darum versammle jetzt den Rest des Heeres, belagere Stadt und nimmt sie selbst ein, damit nicht ich sie einnehme und mein Name über ihr ausgerufenen wird.

 

(12,29) David sammelte also das Ganze Heer, zog nach Rabba, kämpfte gegen die Stadt und nahm sie ein.

 

(12,31) Auch ihre Einwohner führte er fort und stellte sie an die Eisensägen, an die eisernen Spitzhacken und an die eisernen Äxte. der und ließ sie in den Ziegeleien arbeiten. So machte er es mit allen Städten der Ammoniter. Dann kehrte David mit dem ganzen Heer nach Jerusalem zurück.

 

 

15.Davids Dankgebet:

(22,1-51)

 

Kritische Analyse dieses Dankgebetes:

 

In diesem Gebet dankt König David dem Herrn, weil er ihn aus der Hand seiner Feinde befreit hat!

 

In diesem Gebet dankt König David dem Herrn, weil dieser, mit Gottes Hilfe, seine Feinde vertilgen und vernichten konnte!

 

In diesem Gebet dankt König David dem Herrn, weil er ihm Vergeltung verschafft hat und mit Gottes Hilfe andere Stämme und Völker unterworfen hat!

 

Dieses Dankgebet verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religionskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner, oder gegen andere Völker oder Nationen oder gegen Feinde des Gottesvolkes!

 

 

Bibeltext:

 

(22,1) David sang dem Herrn an dem Tag, als ihn der Herr aus der Gewalt all seiner Feinde und aus der Gewalt Saul errettet hatte, folgendes Lied:

 

(22,4) Ich rufe: Der Herr sei gepriesen! Und ich werde vor meinen Feinden gerettet.

 

(22,7) In meiner Not rief ich zum Herrn und rief zum meinem Gott. Aus seinem Heiligtum hörte er meine Rufe, mein Hilfeschrei drang zu seinen Ohren.

 

(22,8) Da wankte und schwankte die Erde, die Grundfesten des Himmels erbebten. Sie wankten, denn sein Zorn war entbrannt. Rauch stieg aus seiner Nase auf, aus seinem Mund kaum verzehrendes Feuer, glühende Kohlen sprühten aus von ihm.

 

(22,18) Er entriss mich meiner mächtigen Feinde, die stärker waren als ich und mich hassten.

 

(22,38) Ich verfolge meine Feinde und vertilge sie, ich kehre nicht um, bis sie vernichtet sind.

 

(22,39) Ich vernichte sie, ich schlage sie nieder; sie können sich nicht mehr erheben, sie fallen und liegen unter meinen Füßen.

 

(22,40) Du hast mich zum Kampf mit Kraft umgürtet, fast alle in die Knie gezwungen, die sich gegen mich erhoben.

 

(22,41) Meine Feinde hast du zur Flucht gezwungen; ich konnte die vernichten, die mich hassen.

 

(22,43) Ich zermalme sie wie Staub auf der Erde, wie Unrat auf der Straße zertrete, zermalme sie.

 

(22,44) du rettest mich aus dem Streit meines Volkes, bewahrst mich als Haupt ganzer Völker. Stämme, die ich früher nicht kannte, sind mir nun untertan.

 

(22,46) Die Söhne der Fremde schwinden dahin, sie kommen zitternd aus ihren Burgen hervor. Es lebt der Herr! Mein Fels sei gepriesen! Der Ort, der Fels meines Heils, sei hoch erhoben; den Gott verschaffte mir der Vergeltung und unterwarf mir die Völker.

 

DIE CHRONIKBÜCHER:

 

Die Kriegsberichte der Chronikbücher:

 

Inhalt:

 

1.Der Krieg mit den Nachbarstämmen

2.Der Krieg mit den Philistern

3.Die Verheißung an David

4.Die Siege Davids

5.Der Krieg mit den Ammonitern und den Aramäern

6.Einzelne Heldentaten

7.Asas Erfolge

8.Joschafats Sieg über seine Feinde

9.Amazja

 

 

Kritische Gesamtanalyse der Chronikbücher:

 

Im Krieg gegen die Nachbarstämme (5,18-22) führen die Israeliten einen „Gotteskrieg“ gegen ihre Nachbarvölker!

 

Im Krieg mit den Philistern (14,8-17) schlägt David mit dem Segen Gottes ein Heer der Philister!

 

In der Verheißung an David (17,1-15) vernichtet Gott vor den Augen Davids alle seine Feinde!

 

In den Chronikbüchern unterwirft König David, mit Gottes Hilfe die Philister, das Aramäerreich von Damaskus und Edom!

 

Im Krieg mit den Aramäern (19,1-20,3) vernichtet David 7.000 Kriegswagen und 40.000 Mann des Aramäerheeres!

 

Im Bericht über Asas Erfolge (14,1-14) schlägt Gott das Heer der Kuschiter!

 

Im Bericht über den König Amazja schlägt dieser 10.000 Mann der Seiriter!

 

Die Kriegs- und Vernichtungsberichte der Chronikbücher verherrlichen und rechtfertigen bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen feindliche Völker und Kulturen oder gegen andere politische Systeme oder Ideologien!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Der Krieg mit den Nachbarstämmen:

(5,18-22)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht führen die Israeliten einen „Gotteskrieg“ gegen ihre Nachbarstämme!

 

In diesem Kriegsbericht erschlagen die Israeliten viele Feinde, weil sie im Kampf zu Gott schreien!

 

Dieser Kriegsbericht verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwermission) gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner oder gegen feindliche Völker, politische Systeme oder Ideologien!

 

 

Bibeltext:

 

(5,18-19) Die Krieger von Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse, Männer die Schild und Schwert trugen, den Bogen spannten und im Kampf geübt waren. 44.760 Mann, die im Heer ausrückten, führten Krieg gegen die Hagariter und gegen Jetur, Nafisch und Nodab.

 

(5,20) Sie waren siegreich und konnten die Hagariter und deren Verbündete in ihre Gewalt bringen; denn sie schrieen im Kampf zu Gott und dieser ließ sich erbitten, da sie auf ihn (Gott) vertrauten.

 

(5,22) Viele Feinde wurden erschlagen und fielen; denn es war ein Krieg Gottes. Die Israeliten siedelten sich an ihrer Stelle an und blieben dort bis zur Verschleppung.

 

 

2.Krieg mit den Philistern:

(14,8-17)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht schlägt David mit dem Segen Gottes ein Heer der Philister!

 

In diesem Kriegsbericht gibt Gott, David Anleitungen für die Kriegsführung!

 

 

Bibeltext:

 

(14,8) Die Philister hörten, dass David zum König von ganz Israel gesalbt worden war. Da zogen alle hinauf, um David gefangen zu nehmen. David erfuhr davon und zog ihnen entgegen.

 

(14,9-10) Als die Philister herankamen und in der Rafaiterebene umherstreiften, befragte David Gott: Soll ich die Philister angreifen? Wirst du sie in meine Hand geben? Der Herr antwortete ihm: Greif sie an, ich will sie in deine Hand geben.

 

(14,11) Da zog David nach Baal-Perazim. Dort schlug er die Philister und sagte: Gott hat durch meine Hand die Reihen meiner Feinde durchbrochen. (…)

 

(14,12-13) Die Philister ließen dort ihre Götter zurück und David befahl, sie im Feuer zu verbrennen. Doch die Philister streiften noch einmal im Tal der Rafaiter umher.

 

(14,14-15) David befragte Gott wieder und Gott antwortete ihm: Zieh nicht hinter ihnen her, sondern umgeh sie und komm von den Baka-Bäumen her an sie heran! Wenn du dann in den Wipfeln der Baka-Bäume ein Geräusch wie von schritten hörst, dann rück zum Kampf aus; denn Gott geht vor dir her, um das Heer der Philister zu schlagen.

 

(14,16-17) David tat, was Gott ihm befohlen hatte und er schlug das Heer der Philister im ganzen Gebiet von Gibeon bis Geser. So drang der Ruhm Davids in alle Länder und der Herr legte Furcht vor ihm auf alle Völker.

 

 

3.Die Verheißung an David:

(17,1-15)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott vor den Augen Davids alle seine Feinde!

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(17,1) Als nun David in seinem Haus wohnte, sagte er (Gott) zu dem Propheten Natan: (…)

 

(17,7-8) Sag also jetzt meinem Knecht David:

So spricht der Herr der Heere:

Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst meines Volkes Israel wirst und bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet und ich will dir einen Namen machen, der den Namen der Großen auf der Erde gleich ist.

 

(17,9-10) Ich (Gott) will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und will es einpflanzen, damit es an seinem Ort sicher wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es zugrunde richten wie am Anfang. Ich (Gott) werfe alle deine Feinde nieder und mache dich groß.

 

 

4.Die Siege Davids:

(18,1-13)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel unterwirft König David mit Gottes Hilfe die Philister, das Aramäerreich von Damaskus und Edom!

 

 

Bibeltext:

 

(18,1-3) Hernach schlug David die Philister. Er unterwarf sie und nahm ihnen Gat und seine Tochterstädte weg. Auch die Moabiter schlug er; sie wurden David untertan und tributpflichtig. David schlug auch Hadad-Eser, den König von Zoba.

 

(18,5-6) Als die Aramäer von Damaskus Hadad-Eser, dem König von Zoba, zu Hilfe kamen, erschlug David 22.000 Mann und besetzte das Aramäerreich von Damaskus. So wurden die Aramäer David untertan und tributpflichtig. Der Herr half David bei allem, war er unternahm.

 

(18,12-13) Abischai, der Sohn der Zeruja, schlug von Edom im Salztal 18.000 Mann und David setzte in Edom Vogte ein. So wurde ganz Edom von David unterworfen. Der Herr half David bei allem was er unternahm.

 

 

6.Einzelne Heldentaten:

(20,4-8)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel werfen die Israeliten die Philister nieder!

 

 

Bibeltext:

 

(20,4) Danach kam es bei Geser wieder zum Kampf mit den Philistern. Damals erschlug Sibbechai aus Huschna den Sippai, der zu den Rafaitern gehörte. Die Philister wurden niedergeworfen.

 

(20,5) Als es wieder einmal zum Kampf gegen die Philister kam, erschlug Elhanan, der Sohn Jäirs, den Lachmi dem Bruder Goljats aus Grad, dessen Speer einem Weberbaum.

 

(20,7) Als er Israel verhöhnte, erschlug ihm Jonathan, der Sohn von Davids Bruder Schima. Diese stammten von Rafa aus Gat ab; sie fielen durch die Hand Davids und seiner Krieger.

 

 

7.Asas Erfolge:

(14,1-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel schlägt Gott das Heer der Kuschiter, so dass sie sich nicht mehr erholen!

 

In diesem Kapitel kommt der „Schrecken des Herrn“ über die Kuschiter!

 

 

Bibeltext:

 

(14,7) Asa hatte ein Heer von 300.000 Mann aus Juda, die Schild und Lanze führten, und 280.000 Mann aus Benjamin, die den Rundschild trugen und den Bogen spannten. Sie alle waren tapfere Krieger.

 

(14,8) Gegen sie zog der Kuschiter Serach mit einem Heer von einer Million Mann und 300 Wagen. Er kam bis Marescha.

 

(14,9) Asa zog ihm entgegen und sie stellten sich im Tal nördlich von Marescha zum Kampf auf.

 

(14,10) Doch Asa rief zum Herrn, seinem Gott und sagte: Herr, im Streit zwischen einem Mächtigen und einem Schwachen kann niemand so helfen wie du. Hilf uns, Herr, unser Gott; denn du bist unsere Stützte und in deinem Namen sind wir gegen diese Übermacht gezogen. Herr, du bist uns Gott, und kein Mensch soll etwas gegen dich vermögen.

 

(14,11) Da schlug der Herr die Kuschiter vor Asa und Juda und die Kuschiter mussten fliehen.

 

(14,12) Asa und seine Leute verfolgten sie bis Gerar. Von den Kuschitern fielen so viele, dass sie sich nicht mehr erholten. Die Judäer aber machten reiche Beute.

 

(14,13) Sie schlugen alle Städte im Umkreis von Gerar; denn der Schrecken des Herrn war über sie gekommen. Die Judäer plünderten sie aus; den es gab bei ihnen viel zu erbeuten.

 

 

9.Amazja:

(25,1-13)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel ermahnt ein Gottesmann den König, eine nichtisraelische Söldnertruppe aus dem Heer zu entfernen, weil sie sonst den Segen Gottes im Krieg gegen ihre Feinde verlieren könnten. Daraufhin entfernt der König Amazja die nichtisraelische Söldnertruppe aus dem Heer!

 

In diesem Kapitel führt König Amazja sein Volk in den Krieg. Die Judäer erschlagen von den Seiritern 10.000 Mann. Die Überlebenden (10.000) nehmen die Judäer gefangen, führen sie auf einen Felsen und stürzen die Überlebenden in den Abgrund so dass sie zerschmettern!

 

 

Bibeltext:

 

(25,1) Amazja war 25 Jahre alt, als er König wurde und regierte 29 Jahre in Jerusalem.

 

(25,3) Sobald die Herrschaft fest in seiner Hand war, ließ er die Diener hinrichten, die seinem Vater, den König erschlagen hatten.

 

(25,5-6) Azasja versammelte die Judäer aus ganz Juda und Benjamin und stellte sie nach Großfamilien unter den Führern der Tausend- und Hundertschaften auf. Er ließ alle, die 20 Jahre und darüber waren, mustern. Ihre Zählung ergab 300.000 auserlesene, wehrfähige Männer, die Lanze und Schild trugen. Dazu ließ er in Israel 100.000 tapfere Krieger um 100 Silbertalente anwerben.

 

(25,7) Doch ein Gottesmann kommt zu ihm und sagte: das Heer Israels, o König, soll nicht mit dir ziehen; denn der Herr ist nicht mit Israel, er hilft keinem Efraimiter.

 

(25,8) Rück vielmehr allein aus und nimm mutig und entschlossen den Kampf auf! Gott könnte dich sonst vor dem Feind zu Fall bringen; den Gott hat die Macht, zu helfen oder zu stürzen.

 

(25,9) Amazja erwiderte dem Gottesmann: Wozu habe ich dann den israelitischen Söldnerscharen 100 Talente gegeben? Der Gottesmann antwortete: der Herr kann dir viel mehr als diese geben.

 

(25,10) Da schied Amazja die Truppe, die aus Efraim zu ihm gekommen war, aus und ließ sie in ihre Heimat zurückkehren. Sie gerieten deswegen in heftigen Zorn über Juda und zog grollend in ihr Land zurück.

 

(25,11) Amazja aber fasste Mut und führte sein Volk in den Krieg. Er zog in das Salztal und erschlug von den Seiritiern 10.000 Mann.

 

(25,12) 10.000 nahmen die Judäer lebend gefangen, führten sie auf die Höhe eines Felsens und stürzten sie hinab, so dass alle zerschmettert wurden.

 

(25,13) die Angehörigen der Söldnertruppe aber, die Amazja zurückgeschickt und am Kriegszug nicht hatte teilnehmen lassen, überfielen die Städte Judas zwischen Samaria und Bet-Horon, ihre schlugen dort 3000 Mann und machten reiche Beute.

 

 

DAS BUCH JUDIT:

 

Die Kriegsberichte des Buches Judit:

 

Inhalt:

 

1.Der Sieg des Arphaxad

2.Der Auftrag des Holofernes

3.Der Kriegzug des Holofernes

4.Judits Lobgesang

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Der Sieg über Araphaxad:

(1,13-16)

 

Bibeltext:

 

(1,13) Im 17. Jahr seiner Regierung griff er (Der Assyrerkönig Nebukadnezzar) König Arphaxad mit seinem Heer an und konnte den Kampf für sich entscheiden; das gesamte Heer des Arphaxad, seine ganze Reiterei und alle seine Wagen jagte er in die Flucht.

 

(1,14) Er eroberte seine Städte und drang bis nach Ekbatana vor; er besetzte die Türme der Stadt, gab ihre Häuser der Plünderung preis und macht so ihre Pracht zuschanden.

 

(1,15) Araphaxad nahm er im Bergland von Regu gefangen, durchbohrte ihn mit seinen Speeren und setzte seiner Macht für immer ein Ende.

 

 

2.Der Auftrag des Holofernes:

(2,4-13)

 

Bibeltext:

 

(2,4) Als Nebukadnezzar, der König der Assyrer die Beratung beendet hatte, bestellte er Holofernes zu sich, dem Oberbefehlshaber seiner Truppen, der nach ihm den höchsten Rang einnahm und sagte zu ihm:

 

(2,5) So spricht der Großkönig, der Herr der ganzen Erde: Du sollst von hier ausziehen und Männer mit dir nehmen, die auf ihren Mut vertrauen: 120.000 Mann Fußtruppen und ein Aufgebot von 12.000 Pferden und Reitern.

 

(2,6) Du sollst gegen alle Länder im Westen zu Felde ziehen, weil sie meinem Wort nicht gehorcht haben.

 

(2,7) Befiehl ihnen, schon Erde und Wasser bereitzuhalten. Denn ich will in meinem Zorn gegen sie zu Felde ziehen; die ganze Erde werde ich mit den Füßen meiner Truppen bedecken und den Besitz der Menschen meinen Männern zur Plünderung preisgeben.

 

(2,8) Ihre Täler sollen sich mit Gefallenen füllen; jeder Bach und Fluss soll übervoll werden von Toten.

 

(2,9) Ihre Gefangenen will ich bis an die Grenzen der Erde verschleppen.

 

(2,10) Zieh also aus und erobere mir ihr ganzes Gebiet! Alle, die sich dir ergeben, sollst du mir aufbewahren für den Tag ihrer Bestrafung.

 

(2,11) Alle aber, die Widerstand leisten, sollst du schonungslos dem Tod und der Plünderung preisgeben in deinem ganzen Machtbereich.

 

(2,13) Du aber wag es nicht, auch nur einen einzigen Befehl deines Herrn zu übertreten. Erfülle, was ich dir befohlen habe; für es unverzüglich aus!

 

 

3.Der Kriegzug des Holofernes:

(2,21-27)

 

Bibeltext:

 

(2,23) Er eroberte Put und Lud und plünderte die Rassiter und Ismaeliter aus, die am Rand der Wüste südlich des stehe Landes wohnten.

 

(2,24) Dann überschritt er Eufrat und zog durch Mesopotamien; er zerstörte alle befestigten Städte am Fluss Habor dies hin zum Meer.

 

(2,25) Er eroberte das Gebiet von Zizilien und machte alles nieder, die im Widerstand leisteten. So kam er in das Gebiet von Jafet, das im Süden liegt und einer Art werden vorgelagert ist.

 

(2,26) Er kreiste alle Midianiter ein, steckte ihre Zeltlager in Brand und raubte ihr Vieh.

 

(2,27) Zur Zeit der Weizenernte stieg er in die Ebene von Damaskus hinab, brannte die Felder nieder, vernichteten die Herden, das Klein- und Großvieh, plünderte die Städte, verheerte die Ebenen und erschlug alle jungen Männer mit scharfem Schwert.

 

 

4.Judits Lobgesang:

(16,1-17)

 

Kritische Analyse dieses Lobgesangs:

 

In diesem Lobgesang dankt Judit dem Herrn, weil dieser ihr eine assyrische Streitmacht der Vernichtung preisgegeben hat!

 

In diesem Lobgesang droht Judit allen Völkern, die die Israeliten (das Gottesvolk) bekämpfen mit dem „Strafgericht Gottes“!

 

 

Bibeltext:

 

(16,1) Judit sang:

Stimmt ein Lied an für meinen Gott unter Paukenschall, singt für den Herrn unter Zimbelklang! Preist ihn und singt sein Lob, rühmt seinen Namen und ruft ihn an!

 

(16,2) Denn der Herr ist ein Gott, der den Kriegen ein Ende setzt; er führte mich heim in sein Lager inmitten des Volkes und rettete mich aus der Gewalt der Feinde.

 

(16,3) Assur kam von den Bergen des Nordens mit einer unzählbaren Streitmacht; die Masse der Truppen verstopfte die Täler, sein Reiterheer bedeckte die Hügel.

 

(16,4) Brandschatzen wollten sie mein Gebiet, die Jugend morden mit scharfem Schwert, den zarten Säugling am Boden zerschmettern, die Kinder als Beute verschleppen, als billigen Raub die Mädchen entführen.

 

(16,5) Doch der Herr, der Allmächtige, gab sie preis, er gab sie der Vernichtung preis durch die Hand einer Frau.

 

(16,12) Erbärmliches Volk! Man stieß sie nieder und schlug sie nieder wie Kinder von Ehebrecherinnen; sie kamen um durch das Heer meines Herrn.

 

(16,13) Ich singe meinen Gott ein neues Lied; Herr, du bist groß und voll Herrlichkeit. Wunderbar bist du in deiner Stärke, keiner kann dich übertreffen.

 

(16,17) Doch weh den Völkern, die mein Volk bekämpfen. Am Tag des Gerichts straft sie der allmächtige Herr, er schickt Feuer und Würmer in ihr Gebein; in Ewigkeit sollen sie heulen vor Schmerz.

 

 

DIE MAKKABÄERBÜCHER:

 

Kriegs- Feldzugs- und Eroberungsberichte der Makkabäerbücher:

 

Inhalt:

 

1.Der Kampf am Sabbat

2.Erste Erfolge der Aufständischen

3.Vermächtnis und Tod des Mattatias

4.Das Loblied auf Judas

5.Abwehr heidnischer Angriffe

6.Die Kriegsvorbereitungen des Antiochus Epiphantes

7.Die Angriff des Georgias und des Nikanors

8.Der Sieg über Gorgias

9.Der erste Angriff des königlichen Heeres unter Lysias

10.Die Feldzüge gegen die Idumäer und Ammoniter

11.Die Feldzüge nach Galiläa und Gilead

12.Der Angriff und die Niederlage des Nikanors

13.Die letzte Schlacht und der Tod des Judas

14.Sieg Jonathans über ein Heer des Demetrius

15.Jonathans Hilfe für Demetrius II.

16.Die Wahl Simeons zum Anführer Israels

17.Der Sieg des Judas über Nikador und andere Feinde

18.Die Kämpfe mit den Idumäern und mit Timotheus

19.Der Sieg des Judas über Lysias

20.Die erfolgreichen Feldzüge des Judas jenseits des Jordans

21.Ein erfolgloser Angriff auf Jerusalem

22.Die Ermutigung der Kämpfer durch Judas

23.Die Niederlage und der Tod des Nikanors

 

 

Das erste Makkabäerbuch:

 

1.Der Kampf am Sabbat:

(2,29-41)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet ein feindliches Heer am Sabbat ohne Gegenwehr eine Gruppe Juden!

 

Daraufhin beschließen die Israeliten, bei einem Angriff durch fremde Völker, auch am Sabbat zu kämpfen!

 

 

Bibeltext:

 

(2,29) Damals gingen viele, die Recht und Gerechtigkeit suchten, in die Wüste hinunter, um dort zu leben.

 

(2,32) Da setzte Ihnen eine starke Truppen nach; als sie die Juden eingeholt hatte, stellte sie sich ihnen gegenüber auf und machte sich zum Kampf bereit. An jenem Tag war gerade Sabbat.

 

(2,33) Die Soldaten riefen ihnen zu:

Jetzt ist noch Zeit. Kommt heraus und tut, was der König sagt; dann bleibt ihr am Leben.

 

(2,34) Die Juden antworteten:

Wir gehen nicht hinaus und tun nicht, was der König sagt; wir werden den Sabbat nicht entweihen.

 

(2,35-36) Da gingen die Soldaten sofort zum Angriff über. Die Juden gaben keine Antwort mehr; sie warfen nicht einmal Steine auf sie, noch versperrten sie die Eingänge der Höhlen.

 

(2,37) Denn sie sagten:

Wir wollen lieber alle sterben, als schuldig werden. Himmel und Erde sind unsere Zeugen, dass ihr uns gegen jedes Recht umbringt.

 

(2,38) Am Sabbat begannen die Soldaten den Kampf; so starben die Juden mit ihren Frauen und Kindern, etwa 1000 Menschen und auch ihr Vieh kam zusammen mit ihnen um.

 

(2,39-40) Als Mattatias und seine Anhänger das erfuhren, hielten sie für die Toten eine große Trauerfeier ab. Sie sagten zueinander:

Wenn wir alle so handeln, wie unsere Brüder gehandelt haben und nicht gegen die fremden Völker für unser Leben und unsere Gesetze kämpften, dann vertilgen sie uns bald von der Erde.

 

(2,41) Und sie beschlossen noch am gleichen Tag:

Wenn uns jemand am Sabbat angreift, werden wir gegen ihn kämpfen, damit wir nicht alle umkommen wie unsere Brüder in den Höhlen.

 

 

2.Erste Erfolge der Aufständischen:

(2,42-48)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel stellen die Aufständischen eine Streitmacht auf und erschlagen die Sünder in ihrem Zorn!

 

In diesem Kapitel beschneiden die Aufständischen alle unbeschnittenen Kinder die sie finden, gewaltsam!

 

 

Bibeltext:

 

(2,42) Damals schloss sich ihnen auch die Gemeinschaft der Hasidäer an; das waren tapfere Männer aus Israel, die alle dem Gesetz treu ergeben waren.

 

(2,43) Auch alle anderen, die vor dem Unheil flohen, kamen zu ihnen und verstärkten ihre Reihen.

 

(2,44) Sie stellten eine bewaffnete Streitmacht auf und sie erschlugen die Sünder in ihrem Zorn, die Frevler in ihrem Grimm. Wer übrig blieb, musste zu den Nachbarvölkern fliehen, um sein Leben zu retten.

 

(2,45) Mattatias und seine Anhänger zogen durch das ganze Land und rissen die Altäre nieder. Alle Unbeschnittenen Kinder, die sie in dem Gebiet Israels fanden, beschnitten sie gewaltsam.

 

 

3.Vermächtnis und Tod des Mattatias:

(2,49-70)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel übergibt der sterbende Mattatias Judas, dem Makkabäer den Posten des Heeresführers und beauftragt diesen, an den fremden Völkern Rache zu nehmen und es den fremden Völkern heimzuzahlen!

 

 

Bibeltext:

 

(2,49) Schließlich kam für Mattatias die Zeit, dass er sterben musste. Da sagte er zu seinen Söhnen:

 

(2,64) Meine Söhne, seid stark und mutig im Kampf für das Gesetz; denn durch das Gesetz werdet ihr euch Ruhm erwerben.

 

(2,66) Judas, der Makkabäer, ist seit seiner Jugend ein tapferer Krieger. Er soll an der Spitze eures Heeres stehen und den Kampf für sein Volk führen.

 

(2,67-68) Schart alle um euch, die das Gesetz halten. Nimmt Rache für euer Volk! Zahlt es den fremden Völkern heim! (…)

 

 

4.Das Loblied auf Judas:

(3,1-9)

 

Kritische Analyse dieses Lobliedes:

 

In diesem Loblied zieht Judas durch die Städte der Judäer und vertilgt alle die sein Volk verwirren und vernichtet die Frevler!

 

 

Bibeltext:

 

(3,1) An die Stelle des Mattatias trat sein Sohn Judas mit dem Beinahmen der Makkabäer.

 

(3,3) Er machte sein Volk weithin berühmt. Als Kriegsheld zog er seinen Panzer an, legte seine Waffen um und führte Krieg; sein Schwert war der Schutz seines Heeres.

 

(3,5) Er verfolgte die Sünder und spürte sie auf; er vertilgte alle, die sein Volk verwirrten.

 

(3,8) Er zog durch die Städte Judäas, vernichtete die Frevler im Land und wandte Gottes Zorn von Israel ab.

 

 

5.Abwehr heidnischer Angriffe:

(3,10-26)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Judas, mit Gottes Segen, ein Heer des Befehlshaber der Streitkräfte Syriens!

 

 

Bibeltext:

 

(3,10) Apollonius sammelte Truppen aus den fremden Völkern und dazu ein großes Heer aus Samarien, um gegen Israel Krieg zuführen.

 

(3,11) Als Judas davon erfuhr, zog er ihm entgegen und besiegte und erschlug ihn. Viele kamen in diesem Kampf um; die übrigen flohen.

 

(3,12) Danach wollte man sich die Beute. Judas nahm das Schwert des Apollonius an sich; er gebrauchte es in jedem Kampf, solange er lebte.

 

(3,13-15) Seron, der Befehlshaber der Streitkräfte in Syrien, hörte, dass Judas eine Gemeinschaft von Getreuen um sich geschart hatte, die mit ihm in den Kampf auszogen. Da dachte er: Ich will mir einen Namen machen und im Reich berühmt werden: Ich werde einen Feldzug unternehmen gegen Judas und seine Leute, die das Wort des Königs verachten. Ein großes Heer ruchloser Männer schloss sich ihnen an und zog zu seiner Unterstützung mit ihm hinauf, um an den Israeliten Rache zu nehmen.

 

(13,17) Als diese das Heer sahen, dass gegen sie ausgerückt war, sagten sie zu Judas: Wie können wir mit so wenigen Leuten gegen eine solche Übermacht kämpfen? Außerdem sind wir ganz erschöpft; denn wir haben heute noch nichts gegessen.

 

(13,18-19) Judas antwortete:

Es kann leicht sein, dass viele wenigen in die Hände fallen; für den Himmel macht es keinen Unterschied, ob er durch viele oder wenige Rettung bringt. Denn der Sieg im Kampf liegt nicht an der Größe des Heeres, sondern an der Kraft, die vom Himmel kommt.

 

(13,22-23) Der Himmel wird sie vor unseren Augen vernichtend schlagen. Darum habt keine Angst vor ihnen! Kaum hatte er das gesagt, das stürzte er sich überraschend auf die Feinde und Seron und sein Heer wurden vor seinen Augen aufgerieben.

 

(3,24) Sie verfolgten ihn von der Steige von Bet-Horon bis in die Ebene hinab und es fielen gegen 800 von ihnen; die übrigen flohen ins Land der Philister.

 

(3,25) Da begann man, sich vor Judas und seinen Brüdern zu fürchten, schrecken befiel die Völker rings um.

 

 

6.Die Kriegsvorbereitungen des Antiochus Epiphanes:

(3,27-37)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel stellt König Antiochus ein gewaltiges Heer zusammen, um den Rest von Jerusalem zu vernichten und die Erinnerung an die Juden auszulöschen und fremde Völker im Land anzusiedeln!

 

 

Bibeltext:

 

(3,27) Als König Aniochus von diesen Ereignissen hörte, wurde er sehr zornig. Er schickte Boten aus und zog alle Streitkräfte seines Reiches zusammen; ein gewaltig großes Heer.

 

(3,34) Ferner überließ er ihm die Hälfte der Truppen und die Kriegselefanten  und gab im Anweisungen über alle anstehenden Maßnahmen, auch gegen die Bewohner von Judäa und Jerusalem.

 

(3,35) Er sagte, er solle ein Heer gegen Israel schicken, um seine Macht zu brechen, um alles zu vernichten, was von Jerusalem noch üblich sei und sogar die Erinnerung an die Juden auslöschen.

 

(3,36) Er solle Menschen aus fremden Völkern in ihrem ganzen Gebiet ansiedeln und das Land an sie verlosen.

 

 

7.Der Angriff des Georgias und des Nikanor:

(3,38-45)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel beinhaltet Ausländer- und Fremdenfeindliches Gedankengut:

 

Dieser Kapitel bezeichnet bzw. kritisiert Jerusalem als „Behausung von Ausländern“ und „Gasthaus für Fremde Völker“

 

 

Bibeltext:

 

(3,38-39) Lysias aber wählte Ptolemäus aus, den Sohn des Dorymenes, außerdem Nikanor und Gorgias, tapfere Männer, die zu den Freunden des Königs gehörten und schickte sie mit 40.000 Mann und 7.000 Reitern auf den Weg. Sie sollten in Judäa einmarschieren und das Land verwüsten, wie es der König befohlen hatte.

 

(3,42-43) Als Judas und seine Brüder sahen, dass großes Unheil drohte und die feindlichen Truppen schon auf ihrem Gebiet ihr Lager aufschlugen und als sie erfuhren, welche Befehle der König gegeben hatte, um das Volk völlig zu vernichten, sagten sie zueinander: Wir wollen die Trümmer unseres Volkes wieder aufbauen und für unser Volk und das Heiligtum kämpfen.

 

(3,45) Jerusalem war menschenleer wie eine Wüste, von den Kindern der Stadt ging keines mehr ein oder aus. Die heilige Stätte war entweiht. Ausländer hausten in der Burg, sie war ein Gasthaus für fremde Völker.

 

 

8.Der Sieg über Gorgias:

(4,1-25)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel erbitten Judas und die Israeliten die Hilfe Gottes, im Kampf gegen ein größeres, feindliches Heer! Daraufhin schlagen die Israeliten mit Gottes Segen, das feindliche Heer vernichtend!

 

 

Bibeltext:

 

(4,12) Gorgias aber nahm eine Abteilung von 5.000 Mann und 1.000 ausgesuchten Reitern und brach mit ihnen in der Nacht auf. Er wollte nämlich das jüdische Heer überfallen und überraschend schlagen;

 

(4,6-7) Bei Tagesanbruch erschien Judas mit 3000 Mann in der Ebene. Doch sie waren nicht so gut ausgerüstet und bewaffnet, wie sie es wünschten. Als sie das Kriegslager der fremden Völker sahen, dass stark, fest gebaut und ringsum von Reiterei umgeben worden war -  lauter gut ausgebildete Soldaten das sagte Judas zu seinen Männern habt keine Angst vor ihrer Übermacht und fürchtet euch nicht vor ihrer Kampfkraft!

 

(4,10) Lasst uns den Himmel anrufen, dass er uns gewogen ist und des Bundes mit unseren Vätern gedenkt und das er dieses Heer heute vor unseren Augen vernichtend schlägt.

 

(4,14-15) Die beiden Heere stießen aufeinander und die fremden Völker wurden vernichtend geschlagen und flohen in die Ebene. Alle, die nicht schnell genug waren, fielen unter dem Schwert. Die Juden verfolgt denn sie bis nach Geser und ihn die Ebene von Idumäa, Aschdod und Jamnia nieder und erschlugen ungefähr 3.000 von ihnen.

 

 

9.Der erste Angriff des königlichen Heeres unter Lysias:

(4,26-35)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht erbeten die Israeliten göttlichen Beistand im Kampf gegen ein feindliches Heer. Daraufhin schlagen die Israeliten das Heer des Lysias vernichtend!

 

 

Bibeltext:

 

(4,26-28) Die Philister, die sich hatten retten können, kommen zu Lysias und meldeten ihm, was geschehen war. Auf diese Nachricht hin war er bestürzt und in großer Sorge. Denn der Feldzug gegen Israel war nicht so verlaufen, wie er gewollt hatte; der Auftrag des Königs war nicht ausgeführt worden. Darum warb er im nächsten Jahr 60.000 Söldner an, ausgesuchte Männer, dazu 5000 Reiter, um wieder gegen die Juden zu Felde zu ziehen.

 

(4,30) Als Judas das gewaltige Heerlager der Feinde erblickte, sprach er folgendes Gebet:

Gepriesen seist du, Retter Israels. Du hast den wütenden Riesen durch deinen Knecht David erschlagen; du hast das Kriegslager der Philister Jonathan, dem Sohn Sauls und seinem Waffenträger in die Hand gegeben.

 

(4,31) Gib dieses hier deinem Volk Israel preis! Sie sollen beschämt werden samt ihrem Fußvolk und ihrer Reiterei.

 

(4,32) Jag ihnen einen Schrecken ein und lass ihren kühnen Mut schwinden! Ihr Untergang soll sie erschüttern.

 

(4,33) Schlag sie nieder durch das Schwert derer, die dich lieben. Dann werden alle, die deinen Namen kennen, dein Lob singen.

 

(4,34-35) Als nun die Heere aufeinander stießen, fielen etwa 5000 von den Soldaten des Lysias. Als Lysias sah, welche Niederlage sein Heer erlitten hatte und wie kühn die Leute des Judas waren, bereit tapfer zu leben oder zu sterben, kehrte er nach Antiochia zurück.

 

 

10.Die Feldzüge gegen die Idumäer und Ammoniter:

(5,1-8)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Feldzugsbericht greift Judas die Nachkommen Essaus an, bringt ihnen eine schwere Niederlage bei und plündert ihren Besitz!

 

In diesem Feldzugbericht sperrt Judas die Beoniter in ihre Fliehtürme, weiht sie dem Untergang und verbrennt sie!

 

In diesem Feldzugsbericht kämpft Judas gegen die Streitmacht der Ammoniter und schlägt diese vernichtend, erobert die Stadt Jaser und ihre Tochterstädte!

 

 

Bibeltext:

 

(5,1-2) Als aber die Völker ringsum hörten, dass die Juden den Altar neu errichtet und das Heiligtum wieder geweiht hatten, so dass alles war wie früher, gerieten sie in heftigen Zorn. Sie beschlossen, alles aus dem Stamm Jakobs, die bei ihnen wohnten, auszurotten und begannen, im Volk Tod und Verderben zu verbreiten.

 

(5,3) Da griff Judas die Nachkommen Esaus an, die jenen Teil Idumäas bewohnten, der Akrabattene heißt; sie hatten nämlich die Grenze nach Israel abgeriegelt. Er brachte ihnen eine schwere Niederlage bei, ließ sie seine Macht fühlen und ihren Besitz plündern.

 

(5,4-5) Auch dachte er daran, welche Untaten die Beoniter begangen hatten; sie hatte in nämlich den Juden an den Wegen aufgelauert und waren für das Volk wie ein Netz und eine Falle gewesen. Daher schloss er sie jetzt in ihre Fliehtürme ein und belagerte sie; er weihte sie dem Untergang und verbrannte die Türme mit allem, die darin waren.

 

(5,68) Dann zog er hinüber gegen die Ammoniter. Er traf auf eine starke Streitmacht mit vielen Kriegern; ihr Anführer war Timotheus. Judas verwickelte sie in zahlreiche Gefechte und sie wurden von ihm vernichtend geschlagen und besiegt. Er eroberte auch die Stadt Jaser und ihre Tochterstädte. Dann kehrte er nach Judäa zurück.

 

 

11.Die Feldzüge nach Galiläa und Gilead:

(5,21-54)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert die Feldzüge des Judas in Galiläa und Gilead!

 

 

Bibeltext:

 

(5,21-22) Simeon zog also nach Galiläa. Dort lieferte er den fremden Völkern zahlreiche Gefechte und sie wurden vor seinen Augen vernichtend geschlagen. Er verfolgte sie bis an die Tore von Ptolemais. Von den fremden Völkern fielen ungefähr 3.000 Mann und Simeon machte reiche Beute bei ihnen.

 

(5,27) Auch in den übrigen Städten Gileads halte man sie fest und morgen wolle man sich anschicken, die Festungen zu belagern und zu erstürmen. Alle sollten an einem einzigen Tag umgebracht werden.

 

(5,28) Da kehrte Judas überraschend um. Er nahm den Weg durch die Steppe von Bosora, eroberte die Stadt, erschlug mit dem Schwert die gesamte männliche Bevölkerung, plünderte die Stadt völlig aus und brannte sie nieder.

 

(5,29-30) Noch in der gleichen Nacht brach er wieder auf und sie zogen bis vor die Festung Datema. Als sie gegen Morgen Ausschau hielten, da sahen sie ein unzählbar großes Heer; die Soldaten schleppten Sturmleitern und Belagerungsmaschinen heran, um die Festung zu erstürmen und gingen schon zum Angriff gegen die Juden über.

 

(5,32-34) Da rief er den Männern in seinem Heer zu:

Kämpft heute für unsere Brüder! Dann griff er die Feinde mit drei Abteilungen von hinten an; seine Leute bliesen die Trompeten und beteten laut. Sobald das Heer des Timotheus merkte, dass es der Makkabäer war, liefen sie vor ihm davon. Er brachte ihnen eine schwere Niederlage bei; etwa 8.000 Mann von ihnen fielen an diesem Tag.

 

(5,35-36) Danach wandte sich Judas gegen Alema. Er griff die Stadt an und Eroberte sie, erschlug die ganze männliche Bevölkerung, ließ die Stadt plündern und brannte sie nieder. Von dort brach er auf und eroberte Kasopin, Maked, Bosor und die übrigen Städte Gileads.

 

(5,43-44) (…) Und die fremden Völker wurden von ihm vernichtend Geschlagen; sie warfen ihre Waffen weg und flüchteten sich in das Heiligtum von Karnajim. Aber die Juden eroberten die Stadt und verbrannten das Heiligtum mit allen, die darin waren. So wurde Karnajim gedemütigt und niemand konnte Judas mehr Widerstand leisten.

 

(5,46-47) Sie kamen bis Erfon. Diese große und stark befestigte Stadt lag auf ihrem Weg. Man konnte sie weder rechts noch links umgehen, sondern musste mitten durch sie hindurchziehen. Aber die Einwohner der Stadt schlossen vor ihnen die Tore und versperrten sie außerdem mit Steinen.

 

(5,49-50) Nun ließ Judas im Heer den Befehl ausrufen, jeder solle dort Stellung beziehen, wo er gerade sei. Da stellten sich die Krieger auf und Judas ließ die Stadt den ganzen Tag und die Nacht hindurch angreifen, bis sie fiel.

 

(5,51) Er erschlug ihre gesamte männliche Bevölkerung mit scharfem Schwert, zerstörte die Stadt völlig und ließ sie plündern. Dann marschierte er über die Leichen der Erschlagenen hinweg durch die Stadt.

 

 

12.Der Angriff und die Niederlage des Nikanor:

(7,26-50)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht vernichten die Israeliten ein Heer des Nikanor! Dem gefallenen Nikanor schlagen die Israeliten den Kopf und die rechte Hand ab und hängen beides in Jerusalem öffentlich auf!

 

 

Bibeltext:

 

(7,26) Da schickte der König einen seiner bedeutendsten Anführer, Nikanor, der ein erbitterter Gegner Israels war; er trug ihm auf, das Volk zu vernichten.

 

(7,31-32) Nun merkte Nikanor, dass sein Plan entdeckt worden war und er zog aus, um Judas bei Kafar-Salama, zum Kampf zu stellen. Aber fast 500 von den Leuten des Nikanor fielen und seine Soldaten mussten sich in die Davidstadt flüchten.

 

(7,43) Am 13.des Monats Adar stießen die Heere aufeinander und das Heer des Nikanor wurde vernichtend geschlagen; er selbst viel als erster im Kampf.

 

(7,44-45) Als sein Heer sah, dass Nikanor gefallen war, warfen sie ihre Waffen weg und flohen. Die Juden verfolgten sie einen Tagesmarsch weit von Hadascha bis nach Geser und bließen mit den Signaltrompeten in hinter ihnen her. Aus allen umliegenden Dörfern Judäas kommen die Männer heraus und umzingelten  die Flüchtenden. Da wandten sich die Feinde gegeneinander und alle fielen unter dem Schwert; nicht einer von ihnen blieb übrig.

 

(7,47) Die Juden nahmen ihnen ihre Ausrüstungen Weg und machten Reiche Beute. Dem Nikaor schlugen sie den Kopf ab und ebenso die rechte Hand, die er so vermessen ausgestreckt hatte; sie brachten beides nach Jerusalem und hängten es dort öffentlich auf.

 

 

13.Die letzte Schlacht und der Tod des Judas:

(9,1-22)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

Nachdem Demetrius von der Vernichtung Nikanors Heeres erfährt, schickt er eine zweite Armee gegen die Israeliten, um sie zu Bekämpfen!

 

Das feindliche Heer erobert die Stadt Arbela und bringt viele Leute um. Dann aber schlägt Judas mit einem 3.000 Mann starkem Heer diese vernichtend, stirbt aber in der Schlacht!

 

 

Bibeltext:

 

(9,1-2) Demetrius erfuhr, dass Nikanor und sein Heer im Kampf gefallen waren. Da schickte er Bakchides und Alkimus zum zweiten Mal nach Judäa und gab ihnen die im Süden stehende Armee mit. Sie nahmen den Weg nach Gilgal, schlugen vor Mesalot in der Gegend von Arbela ihr Lager auf, eroberten die Stadt und brachten viele Menschen um.

 

(9,5) Judas aber hatte mit 3.000 auserwählten Soldaten sein Lager bei Elasa.

 

(9,6-7) Als die Juden die Übermacht der feindlichen Truppen sahen, bekamen sie große Angst. Viele liefen aus dem Lager fort, so dass am Ende nur noch 800 Mann übrig waren. Judas sah, dass sich sein Heer auflöste, während der Kampf unmittelbar bevorstand. Er wurde sehr bestürzt, denn er hatte keine Zeit mehr, seine Leute wieder zusammenzubringen.

 

(9,8-9) Niedergeschlagen sagte er zu denen, die noch dort waren: Auf! Wir wollen gegen unsere Feinde hinaufziehen. Vielleicht können wir doch gegen sie kämpfen. Sie aber widersprachen ihm und sagten: Es ist unmöglich. Wir wollen lieber jetzt unser Leben retten und dann mit unseren Brüdern zurückkommen und gegen sie kämpfen. Wir sind zu wenige.

 

(9,10) Judas antwortete:

Auf keinen Fall werde ich vor ihnen fliehen. Wenn unsere Zeit gekommen ist, dann wollen wir für unsere Brüder tapfer in den Tod gehen; auf unsere Ehre soll kein Schatten fallen.

 

(9,11) Da rückte das feindliche Heer aus seinem Lager aus und bezog ihnen gegenüber Stellung; die Reiterei wurde in zwei Gruppen geteilt, die Schleuderer und Bogenschützen gingen zu vor der Streitmacht her, ebenso die Reihe der tapferen Vorkämpfer.

 

(9,13) Die Erde bebte vor dem Getöse, das die Heere machten und vom Morgen bis zum Abend dauerte der Kampf Mann gegen Mann.

 

(9,14-15) Als Judas Bemerkte, dass Bakchides mit dem Kern seiner Truppe rechts stand, scharten sich die tapferen Männer um ihn und der rechte Flügel der Feinde wurde von ihnen vernichtend geschlagen; sie verfolgte in sie bis zum Gebirge von Aschdod.

 

(9,16-18) Als die Truppen auf dem linken Flügel sahen, dass der rechte geschlagen war, schwenken sie um und folgten den Spuren des Judas und seiner Leute. Es entwickelte sich ein erbitterter Kampf, in dem beide Seiten schwere Verluste erlitten. Auch Judas fiel; die übrigen flohen.

 

(9,22) Die übrige Geschichte des Judas, seine anderen Feldzüge und kühnen Unternehmungen, die er durchführte und seine sonstigen großen Taten - all das ist hier nicht erwähnt worden; es wäre zu viel geworden.

 

 

14.Sieg Jonathans über ein Heer Demetrius II.:

(10,67-89)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert, wie Jonathan, die versprengten Reste eines feindlichen Reiterheeres, die sich in den Tempel des Dagon geflüchtet haben, einschließlich des Tempels vernichtet!

(8.000 Mann kommen durch Schwert und Feuer um!

 

 

Bibeltext:

 

(10,83) Die Reiterei wurde über die ganze Ebene hin zersprengt und floh nach Aschdod; sie gingen in den Tempel Dagons, ihres Götzenbildes, um sich zu retten.

 

(10,84) Jonatan steckte Aschdod und die Nachbarorte in brand und plünderte sie; er brannte auch den tempel des Dagon nieder mit allen, die sich dorthin geflüchtet hatten. Er waren etwa 8.000 mann, die durch das Schwert oder im Feuer umkamen.

 

 

15.Jonathans Hilfe für Demetrius II.:

(11,38-51)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel erschlagen die Juden in der Stadt Antiochia fast 100.000 Menschen!

 

 

Bibeltext:

 

(11,42) Demetrius ließ Jonathan sagen:

(11,43) im Augenblick wäre es aber gut, wenn du mir Männer schicktest, die mir im Kampf helfen können. Alle meine Truppen sind nämlich von mir abgefallen.

 

(11,44) Jonathan sandte ihm 3.000 kampferprobte Männer noch Antiochia. Als sie beim König eintrafen, freute er sich sehr über ihre Ankunft.

 

(11,45-46) Da rotteten sich etwa 120.000 Einwohner mitten in der Stadt zusammen, um den König umzubringen. Der König flüchtete sich in den Palast, aber die Einwohner besetzten die Durchgangstraßen der Stadt und begannen den Kampf.

 

(11,4748) Da rief der König die Juden zu Hilfe. Sie fanden sich sofort vollzählig bei ihm ein, schwärmten in der Stadt aus und erschlugen an jenem Tag fast 100.000 Menschen. Sie steckte in auch die Stadt in Brand und machten große Beute.

 

 

16.Die Wahl Simeons zum Anführer Israels:

(12,53-13,11)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wollen die alle Nachbarvölker die Israeliten vernichten und die Erinnerung an Israel austilgen!

 

Simeon will das Volk, das Heiligtum, die Frauen und Kinder rächen!

 

 

Bibeltext:

 

(12,53) Alle Völker ringsum versuchten, Israel zu vernichten. Denn sie sagten sich: Sie haben keinen Führer und Helfer mehr. Nun wollen wir gegen sie kämpfen und die Erinnerung an sie austilgen.

 

(13,1-3) Simeon erfuhr, dass Tryphon ein großes Heer zusammengebracht hatte, um ihn Juda einzufallen und ist zu vernichten. Auch merkte er, wie das Volk voller Angst und Furcht war. Darum ging er nach Jerusalem hinauf und rief das Volk zusammen. Er sprach ihnen Mut zu und sagte:

 

(13,6) Vielmehr will ich meinem Volk, das Heiligtum, unsere Frauen und Kinder rächen. Denn alle Völker haben sich zusammengetan, um uns auszurotten, weil sie uns hassen.

 

(13,7-9) Sobald das Volk seine Worte hörte, fasste es neuen Mut und rief laut: Sei du unser Führer an Stelle einer Brüder Judas und Jonathan! Nimm unseren Kampf in deine Hand! Alles, was tut die befielst, wollen wir tun.

 

(13,10) Simeon rief alle wehrfähigen Männer zusammen, ließ den Bau der Mauern von Jerusalem so schnell wie möglich zu Ende führen und sicherte die Stadt nach allen Seiten.

 

 

Das zweite Makkabäerbuch:

 

17.Der Sieg des Judas über Nikanor und andere Feinde:

(8,8-36)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert wie Judas seinen Leuten im Kampf gegen ein feindliches Heer Mut macht, in den er berichtet, wie ihre Vorfahren, mit Gottes Hilfe die feindlichen Heere vernichteten.

 

In diesem Kapitel machen Judas und sein Heer, mit Gottes Hilfe, 9.000 Männer des Nikanor nieder, verwunden und verstümmeln den größten Teil des Heeres!

 

In diesem Kapitel taucht der Begriff „Sterben für das Vaterland“ auf!

 

 

Bibeltext:

 

(8,12) Judas hörte vom Anmarsch Nikanors und ließ seinen Leuten bekannt geben, dass jener mit seinem Heer in der Nähe ein Lager aufgeschlagen habe.

 

(8,16-17) Der Makkabäer ließ seine Leute zusammenkommen, sechstausend an der Zahl. Er redete ihnen zu, sich von den Feinden nicht aus der Fassung bringen zu lassen und nicht ängstlich zu werden (…) Sie sollten tapfer kämpfen (…)

 

(8,18) Er sagte:

Sie verlassen sich auf ihre Waffen und auf ihre Kühnheit, mit der sie angreifen; wir aber verlassen uns auf den allmächtigen Gott, der unsere Angreifer und die ganze Welt mit einem einzigen Wink vernichten kann.

 

(8,19) Weiter zählte er ihnen auf, wie oft Gott ihren Vorfahren geholfen habe, etwa gegen Sanherib, als 185.000 Mann den Tod fanden.

 

(8,20) Er erwähnte auch die Schlacht mit den Galatern in Babylon:

Da waren sie, zusammen mit viertausend Mazedoniern nur achttausend Mann stark, zum Kampf angetreten und als die Mazedonier in eine verzweifelte Lage gerieten, schlugen sie, weil der Himmel ihnen half, mit sechstausend Mann 120.000 vernichtend und machten reiche Beute.

 

(8,21-23) So machte er ihnen Mut, damit sie bereit wären, für die Gesetze und das Vaterland zu sterben. Dann teilte er sein Heer in vier Abteilungen ein. (…) Er selbst las aus der Heiligen Schrift vor und gab die Losung aus: Mit Gottes Hilfe! Dann trat er vor die erste Reihe und griff Nikanor an.

 

(8,24) Da ihnen der Alleinherrscher im Kampf half, machten sie mehr als 9.000 Feinde nieder, verwundeten und verstümmelten den größten Teil des Heeres Nikanors und zwangen alle übrigen zur Flucht.

 

(8,30) Sie kämpfen auch gegen die Truppen des Timotheus und des Bakchides, töteten von ihnen über 20.000 Mann und eroberten einige hoch in den Bergen gelegene Festungen (…)

 

 

18.Die Kämpfe mit den Idumäern und dem Timotheus:

(10,14-38)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert die Kämpfe des Makkabäers mit den Idumäern und mit Timotheus:

 

Die Makkabäer erobern die Festungen der Idumäer und töten mindestens 20.000 Mann!

 

Die Überlebenden fliehen in zwei Burgen. Der Makkabäer erobert die beiden Festungen und vernichtet über 20.000 Mann!

 

In diesem Kapitel sammelt Timotheus ein großes Söldnerheer um Judäa zu erobern.

 

Während der Schlacht erscheinen vom Himmel her goldene Reiter und schießen Pfeile und Blitze auf das feindliche Heer. So kommen 20.500 Mann und 600 Reiter des feindlichen Heeres um!

 

Nach der Vernichtung des Timotheus und seines Heeres preisen die Israeliten mit Lob- und Dankliedern den Herrn, weil er so Großes für Israel getan hat und ihnen den Sieg geschenkt hat!

 

 

Bibeltext:

 

(10,14) Gorgias wurde Befehlshaber in dieser Gegend; er warb Söldner an und führte Krieg gegen die Juden, wo er nur konnte.

 

(10,15) Außer ihm machten auch die Idumäer, die eine Reihe gut gelegter Festungen besaßen, den Juden zu schaffen. Sie hatten Flüchtlinge aus Jerusalem bei sich aufgenommen und begannen, Krieg zu führen.

 

(10,16-17) Die Männer um den Makkabäer hielten einen Bittgottesdienst ab und baten Gott, ihr Bundesgenosse zu sein. Dann berannten sie die Festungen der Idumäer. Sie eroberten sie im Sturm, schlugen die Verteidiger auf den Mauern in die Flucht und machten jeden nieder, der ihnen in die Hände fiel. Dabei töteten sie mindestens 20.000 Mann.

 

(10,18) Nicht weniger als neuntausend Mann konnten sich in zwei stark befestigte Burgen flüchten, die für eine Belagerung mit allem aufs beste ausgerüstet waren.

 

(10,20) Simeons Soldaten nahmen aber aus Habgier Bestechungsgelder an und ließen für 70.000 Drachmen einige Leute aus den Burgen entweichen.

 

(10,21) Sobald der Makkabäer davon erfuhr, rief er die Führer des Volkes zusammen und erhob Anklage:

Man habe die Brüder um Geld verkauft, da man zu deren Schaden die Feinde freigelassen habe.

 

(10,22-23) Er ließ die Verräter hinrichten und eroberte die beiden Burgen auf der Stelle. Mit seinen Waffen hatte er überall Erfolg und so vernichtete er in den beiden Festungen über 20.000 Mann.

 

(10,24) Timotheus – derselbe, den die Juden schon einmal geschlagen hatten – sammelte ein großes Söldnerheer und brachte auch ziemlich viel Reiterei aus der Provinz Asien zusammen. Damit rückte er an, um Judäa zu erobern.

 

(10,25-26) Als er schon in der Nähe war, riefen die Männer des Makkabäers Gott um Hilfe an. (…) Sie warfen sich vor den Stufen des Brandopferaltares nieder und baten den, der ihnen wieder gnädig war, ihren Feinden feindlich gesinnt zu sein und ihren Widersachern zu widerstehen, wie das Gesetz sagt.

 

(10,28) Sobald aber die Sonne aufging und es hell wurde, stießen die beiden Heere aufeinander. Die einen hatten als Bürgschaft für einen glücklichen Sieg neben ihrer Tapferkeit nur Gottvertrauen; die anderen ließen sich im Kampf von ihrer Wut treiben.

 

(10,29-30) Schon war die Schlacht heftig entbrannt, da erschienen den Kämpfenden vom Himmel her fünf herrliche Reiter auf goldgezäumten Pferden und stellten sich an die Spitze der Juden. Zwei von ihnen nahmen den Makkabäer in ihre Mitte, deckten ihn mit ihren Rüstungen und schützten ihn vor jeder Verwundung; auf die Feinde aber schossen sie Pfeile und Blitze. Diese wurden geblendet und flohen verwirrt nach allen Seiten.

 

(10,31) So kamen 20.500 Mann und 600 Reiter um.

 

(10,32) Timotheus selbst flüchtete sich mit anderen in eine Festung namens Geser, die sehr stark befestigt war; ihr Kommandant war Chäreas.

 

(10,33-34) Die Truppen des Makkabäers belagerten vier Tage lang voll Begeisterung die Festung. Die Verteidiger, die sich in ihren Befestigungen sicher fühlten, führten lästerliche Reden und schreien freche Worte herunter.

 

(10,35) Am Morgen des fünften Tages packte zwanzig junge Männer aus dem Heer des Makkabäers der Zorn, als sie die Lästerreden hörten. Sie stürmten mutig auf die Mauer los und schlugen in wilder Wut jeden nieder, der sich ihnen in den Weg stellte.

 

(10,36) Andere umgingen die Stadt und erzwangen sich mit demselben Mut den Zugang zu den Verteidigern; sie legten Feuer an die Türme und steckten sie in Brand und verrannten so die Lästerer bei lebendigen Leib. Wieder andere brachen die Tore auf, ließen die übrigen Truppen ein und eroberten die Stadt im Handstreich.

 

(10,38) Darauf priesen sie mit Lob- und Dankesliedern den Herrn, der so großes für Israel getan und ihnen den Sieg geschenkt hatte.

 

 

19.Der Sieg des Judas über Lysias:

(11,1-12)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

In diesem Bericht zieht der Reichsverweser Lysias ein Heer von 80.000 Mann zusammen, um gegen die Juden zu marschieren. Er hat vor, die Stadt Jerusalem zu einer griechischen Siedlung zu machen!

 

Die Israeliten erbitten vom Herrn, dieser möge einen Engel schicken, um den Israeliten im Kampf beizustehen! Der Herr schickt den Israeliten einen bewaffneten Engel zu Hilfe! Gemeinsam mit ihrem himmlischen Bundesgenossen erschlagen die Israeliten 11.000 Mann und alle 600 Reiter des feindlichen Heeres des Lysias!

 

 

Bibeltext:

 

(11,1-2) Der Reichsverweser Lysias, des Königs Vormund und Verwandter, war über diese Ereignisse sehr verärgert. Er zog daher in kürzester Zeit an die 80.000 Mann zusammen, dazu eine ganze Reiterei und marschierte gegen die Juden. Er hatte vor, aus der Stadt Jerusalem eine griechische Siedlung zu machen.

 

(11,4) Doch rechnete er überhaupt nicht mit der Macht Gottes, sondern stürzte seine Überlegungen allein auf die Zehntausende von Fußtruppen, die Tausende von Reitern und seine 80 Elefanten.

 

(11,6) Als die Leute des Makkabäers von der Belagerung der Festung erfuhren, flehten sie mit dem ganzen Volk unter Klagen und Weinen den Herren an, er möge doch einen guten Engel schicken, um Israel zu retten.

 

(11,7) Der Makkabäer griff als erster an die Waffen und hielt eine anfeuernde Rede an die anderen: Sie sollten, zusammen mit ihm, die Gefahr auf sich nehmen und ihren Brüdern zu Hilfe eilen. Geschlossen und voll Kampfesmut brachen sie auf.

 

(11,8) Sie worden noch in der Nähe von Jerusalem, da erschien ihnen ein Reiter und zog in einem weißen Gewand und einer blinkenden goldenen Waffenrüstung vor ihnen her.

 

(11,10-11) Sie rückten mit ihrem himmlischen Bundesgenossen, zum Kampf bereit, vor; denn der Herr hatte Erbarmen mit ihnen. Sie stürzten sich wie Löwen auf die Feinde und erschlugen 11.000 von ihnen, dazu 600 Reiter. Alle übrigen jagten sie in die Flucht; die meisten davon waren verwundet und konnten nur das nackte Leben retten. Auch Lysias selbst konnte sich nur durch eine schändliche Flucht retten.

 

 

20.Die erfolgreichen Feldzüge jenseits des Jordan:

(12,10-31)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht vernichtet Judas, mit Gottes Segen, die Stadt Kaspin!

 

In diesem Kriegsbericht richten Judas und seine Männer in der Stadt ein unbeschreibliches Blutbad an, so dass ein zwei Stadien breiter See neben der Stadt vom Blut der getöteten füllt!

 

In diesem Kriegsbericht töten zwei Offiziere des Judas 10.000 in einer Garnison zurückgelassene Männer!

 

In diesem Kriegsbericht erschlägt Judas 30.000 Mann eines Heeres des Timotheus!

 

In diesem Kriegsbericht zieht Judas gegen Karnajim und das Heiligtum der Atargatis und erschlägt 25.000 Menschen!

 

In diesem Kriegsbericht bringen Judas und seine Männer die Stadt Efron in ihre Gewalt und töten 25.000 Einwohner!

 

 

Bibeltext:

 

(12,10-11) Von dort zogen sie weiter gegen Timotheus. Sie waren gerade neun Stadien weit marschiert, da griffen 5000 Araber mit 500 Reitern Judas an. Nach hitzigen Kampf gewannen die Männer des Judas die Oberhand; den Gott half ihnen. (…)

 

(12,13) Judas griff auch eine Stadt namens Kaspin an; sie war ringsum mit Wällen und Mauern befestigt. Ihre Bevölkerung setzte sich aus Menschen verschiedenster Völker zusammen.

 

(12,14) Weil sie sich auf ihre hohen Mauern und auf ihre Vorräte verließen, wurden sie immer unverschämter gegen die Leute des Judas, beschimpften sie, lästerten Gott und schrieen unfältige Worte.

 

(12,15-16) Die Männer des Judas riefen den großen Herrn der Welt an, der Jericho zur Zeit Josuas ohne Rammböcke und Belagerungsmaschinen zu Boden geschmettert hatte. Dann stürmte in sie mit dem Mut von Löwen gegen die Mauern an und weil Gott es so wollte, konnten sie die Stadt einnehmen. Sie richteten in ihr ein unbeschreibliches Blutbad, so dass ein zwei Stadien breiter See, der neben der Stadt lag, von dem Blute, das in ihn geflossen war, angefüllt zu sein schien.

 

(12,17-19) Dann marschierten sie 750 Stadien weiter, bis sie zum Charax kamen, wo die so genannten Tubianer-Juden wohnten. Timotheus trafen sie dort nicht an, denn er war, ohne etwas unternommen zu haben, von dort abgezogen. Aber er hatte in einem stark befestigten Ort eine Garnison zurückgelassen. Dositheus und Sosipater, zwei Offiziere aus dem starb des Makkabäers, rügten aus und töteten die über 10.000 Mann starke Besatzung, die Timotheus in der Festung zurückgelassen hatte.

 

(12,22) Kaum zeigte sich die erste Abteilung des Judas, da gerieten die Feinde in Furcht und Schrecken, denn der, der alles überschaut, ließ eine Erscheinung sichtbar werden. Sie rannten in wilder Flucht davon, jeder in eine andere Richtung. Dabei fügten sie vielfach einander selbst schaden zu, ja sie durchbohrten sich gegenseitig mit den Spitzen ihrer Schwerter.

 

(12,23) Doch Judas setzte ihnen stürmisch auch und ihre schlug von den Verruchten gegen 30.000 Mann.

 

(12,26) Darauf zog Judas gegen Karnajim und das Heiligtum der Atargatis und erschlug 25.000 Menschen.

 

(12,27) Als sie geschlagen und vernichtet waren, rückte Judas vor das stark befestigte Efron, dessen große Einwohnerschaft sich aus vielen Völkern zusammensetzte. Junge und kräftige Männer standen vor den Mauern und wehrten sich tapfer. In der Stadt selbst war eine große Anzahl von Wurfmaschinen mit Geschossen aufgestellt. Da riefen die Juden zum Herrn, der den Ansturm der Feinde mit Macht zermalmt; sie brachten die Stadt in ihre Gewalt und töteten in ihr etwa 25.000 Menschen.

 

 

21.Ein erfolgloser Angriff auf Israel:

(13,1-26)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert, wie Antiochus Eupator mit einem Heer gegen Judäa marschiert!

 

Judas lässt dem Volk bekannt geben Tag und Nacht zum Herrn zu beten und Gottes Hilfe zu erbitten, weil man ihnen das Gesetz, das Vaterland und den Tempel rauben will!

 

Judas stellt die Entscheidung der Schlacht dem Schöpfer der Welt anheim (Gottesurteil) und feuert seine Männer an bis zum Tod tapfer für Gesetze, Heiligtum, Stadt, Vaterland und Verfassung zu kämpfen!

 

Judas und seine Krieger überfallen nachts das Zelt des Königs und erschlagen mit Gottes Segen etwa 2.000 Mann!

 

Dieses Kapitel zeigt deutlich eine nationalistisch- religiöse Tendenz (Kampf bis zum Tod für das Vaterland und das Heiligtum!)

 

 

Bibeltext:

 

(13,1) Im Jahr 149 erfuhren die Leute des Judas, dass Antiochus Eupator mit einem großen Heer gegen Judäa marschierte.

 

(13,2) Er wurde begleitet von dem Reichsverweser Lysias, seinem Vormund. Jeder führte ein Heer von 110.000 griechischen Fußsoldaten, 5.300 Reitern, 22 Elefanten und 300 Sichelwagen.

 

(13,10-11) Judas hörte davon und ließ dem Volk bekannt geben, man solle Tag und Nacht zum Herrn beten. Wenn je zu einer Zeit, dann müsse er ihnen jetzt helfen. Man wolle ihnen das Gesetz, das Vaterland und den heiligen Tempel rauben. Gerade erst habe das Volk ein wenig aufatmen können; Gott möge doch nicht zulassen, dass sie den ruchlosen Heiden in die Hände fielen.

 

(13,12) Drei Tage lang lagen sie ohne Unterbrechung auf den Knien und flehten unter Tränen und Fasten gemeinsam den barmherzigen Herrn an. Judas sprach ihnen Mut zu; dann gab er ihnen den Befehl, sich bereit zu halten.

 

(13,13) Auf einer geheimen Sitzung der Ältesten ließ der den Beschluss fassen, man solle, bevor der König in Judäa eindringen und die Stadt in Gewalt bringen könne, ausrücken und die Sache mit Gottes Hilfe entscheiden.

 

(13,14) Er stellte den Ausgang dem Schöpfer der Welt amheim und feuerte seine Männer an, bis zum Tod tapfer für Gesetze, Heiligtum, Stadt, Vaterland und Verfassung zu kämpfen.

 

(13,15) Er gab seinen Truppen als Losung die Worte: Gottes Sieg. Mit den besten seiner jungen Krieger, die er eigens ausgewählt hatte, überfiel er nachts das Zelt des Königs, erschlug etwa 2.000 Mann und erstach den Leitelefanten des Königs mitsamt seiner Treiber.

 

(13,17) Bei Tagesanbruch war alles vorbei; der Herr hatte ihnen mit seiner schützenden Hand beigestanden.

 

 

22.Die Ermutigung der Kämpfer durch Judas:

(15,6-24)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

Dieser Bericht schildert einen Traum des Judas, in dessen ihm der Prophet Jeremias ein „Heiliges Schwert“ zur Vernichtung seiner Feinde, als Gottesgeschenk überreicht wird!

 

In diesem Bericht Beten Judas und seine Männer zum Herrn, dieser möge ihnen einen Engel senden der ihnen im Kampf beisteht, wie Hiskija, dem König von Juda, dem laut dieses Berichtes ein Engel gesandt wurde, der im Heer Sanheribs 185.000 Mann erschlagen hat!

 

 

Bibeltext:

 

(15,6) Nikanor, der in seinem Stolz seinen Kopf hoch trug, hatte beschlossen, öffentlich ein Denkmal seines Sieges über die Männer des Judas zu errichten.

 

(15,7) Der Makkabäer aber hörte nicht auf, sein Vertrauen und all seine Hoffnung auf die Hilfe des Herrn zu setzen.

 

(15,8) Er ermahnte seine Männer, sich vor den anrückenden Heiden nicht zu fürchten. Sie sollten daran denken, wie der Himmel ihnen in der Vergangenheit geholfen habe; auch jetzt dürften sie vom Allherrscher den Sieg erwarten.

 

(15,9) Mit Worten aus dem Gesetz und aus den Propheten flößte er ihnen Mut ein, er erinnerte sie auch an die Kämpfe, die sie schon bestanden hatten und stärkte so ihren Kampfesmut.

 

(15,11) (…) Auch erzählte er ihnen einen überaus glaubwürdigen Traum, der alle sehr erfreute.

 

(15,12)Er hatte folgendes gesehen:

(15,13-16) (…) In gleicher Haltung erschien dann ein Mann mit grauem Haar, von herrlicher Gestalt; der Glanz einer wunderbaren, überwältigenden Hoheit ging von ihm aus. Onias begann zu reden und sagte:

Das ist der Freund seiner Brüder, der viel für das Volk und die heilige Stadt betet, Jeremia, der Prophet Gottes. Dann streckte Jeremia die rechte Hand aus und übergab ihm ein goldenes Schwert; dabei sagte er: Nimm das heilige Schwert, das Gott dir schenkt. Mit ihm wirst du die Feinde schlagen.

 

(15,17) Die Worte des Judas gaben ihnen Zuversicht; denn sie waren sehr schön und hatten die Kraft, zur Tapferkeit anzuspornen und die Jugend mit männlichem Mut zu erfüllen. Man beschloss, kein Lager zu beziehen, sondern kühn anzugreifen und mit allem Mut im Kampf Mann gegen Mann die Entscheidung herbei zuführen; denn die Stadt, die Religion und das Heiligtum seien in Gefahr.

 

(15,21) Der Makkabäer sah, wie die Masse der Feinde dastanden, die verschiedenen Waffengattungen, die zur Wildheit gereizten Tiere. Da erhob er seine Hände zum Himmel und rief zum Herrn, der Wunder vollbringt. Denn er wusste, dass er es nicht auf die Waffen ankommt, sondern dass denen der Sieg zufällt, die Gott für würdig erachtet.

 

(15,22) Dabei sprach er dieses Gebet:

Unser Herrscher, du hast zu Hiskija, dem König von Juda, deine Engel gesandt und erschlug im Heer Sanheribs 185.000 Mann.

 

(15,23-24) Herrscher im Himmel, sende auch jetzt einen guten Engel vor uns her, damit er Furcht und Schrecken verbreitet. Vor deinem gewaltigen Arm sollen alle erschrecken, die lästernd gegen dein heiliges Volk heranziehen. So sprach er.

 

 

23.Die Niederlage und der Tod des Nikanors:

(15,25-36)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

In diesem Bericht schlagen Judas und seine Männer, mit Gottes Sergen, die Truppen des Nikanor. Sie töten mindestens 35.000 Mann!

 

Anschließend befiehlt Judas die Enthauptung des toten Nikanors. Den Kopf Nikanors hängt Judas an die Burg als ein für alle sichtbares und offenkundiges Zeichen der Hilfe des Herrn!

 

Die Zunge lässt Judas herausschneiden, zerstückeln und den Vögeln zum Fraß vorwerfen!

 

 

Bibeltext:

 

(15,25) Die Truppen rückten mit Trompetengeschmetter und Kampfliedern vor.

 

(15,26-27) Die Leute des Judas dagegen griffen in die Feinde unter Beten und Flehen an. Mit den Händen kämpften sie, im Herzen beteten sie zu Gott. Mindestens 35.000 Mann streckten sie zu Boden, hocherfreut, dass Gott sich so sichtbar offenbarte.

 

(15,28) Schon war der Kampf beendet und sie wollten voller Freude aufbrechen, da entdeckten sie Nikanor, der in seiner Rüstung erschlagen darlag.

 

(15,29) Es gab ein großes Geschrei und Getümmel und sie priesen den Herrn in der Sprache ihrer Väter.

 

(15,30) Judas, der immer Mitleid und Seele für seine Mitbürger gestritten hatte, der von Jugend an seine Landsleute herzlich zugetan war, gab den Befehl, den  Kopf und eine Hand mitsamt dem Arm abzuschlagen und nach Jerusalem zu bringen.

 

(15,32) Dann zeigte er den Kopf des Verbrechers Nikanor und die Hand des Lästerers, die dieser prahlend gegen das heilige Haus des Allherrschers ausgestreckt hatte.

 

(15,33) Die Zunge bis des ruchlosen Nikador ließ er herausschneiden, zerstückeln und den Vögeln zum Fraß vorwerfen; den Arm ließ er vor dem Tempel aufhängen als Zeichen des bestraften Wahnsinns.

 

(15,34) Alle priesen den Herrn im Himmel, der seine Macht so sichtbar gezeigt hatte und riefen: Gepriesen seit der, der seinen Ort vor der Entweihung bewahrt hat.

 

(15,35) Den Kopf Nikanors hängte Judas an die Burg als ein für alle sichtbares  und offenkundiges Zeichen der Hilfe des Herrn.

 

 

DAS BUCH IJOB:

 

Die Kriegs- und Vernichtungsberichte des Buches Ijob:

 

Inhalt:

 

1.Das unbegreifliche Walten Gottes.

2.Ijobs Hoffnung und Vertrauen.

3.Das Schicksal des Frevlers.

4.Der allwissende Gott.

5.Über die Vergeltung Gottes.

6.Der Untergang der Frevler.

 

 

Zusammenfassende Gesamtanalyse:

 

Das Buch Ijob schildert, wie Gott Völker austilgt und Völker hinwegrafft!

 

Das Buch Ijob deutet auf einen zornigen, mit einem Schwert bewaffneten Erlöser (Messias)!

 

Im Buch Ijob vernichtet Gott die Feinde des Gottesvolkes!

 

Im Buch Ijob lässt Gott die Glut seines Zornes auf die Frevler los und lässt sie nicht am Leben!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Das unbegreifliche Walten Gottes:

(12,7-25)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel tilgt Gott Völker aus und rafft Völker hinweg!

 

 

Bibeltext:

 

(12,23) Völker lässt er wachsen und tilgt sie aus; er breitet Völker aus und rafft sie dann hinweg.

 

 

2.Ijobs Hoffnung und Vertrauen:

(19,23-29)

 

Kritische Analyse dieser Inschrift:

 

Diese Inschrift deutet auf einen zornigen, mit einem Schwert bewaffneten Erlöser!

 

 

Bibeltext:

 

(19,25) Doch ich, ich weiß: mein Erlöser lebt. Als letzter erhebt er sich über dem Staub

 

(19,29) Dann bangt für euch selber vor dem Schwert; denn heftiger Zorn verdient das Schwert, damit ihr wisst: Es gibt ein Gericht.

 

 

3.Das Schicksal des Frevlers:

(20,4-29)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel lässt Gott die Glut seines Zornes auf die Frevler los!

(Hinweis auf einen zornigen Rachegott)

 

 

Bibeltext:

 

(20,23) Und so geschieht es:

Um des Frevlers Bauch zu füllen, lässt Gott auf ihn die Gluten seines Zornes los, lässt auf ihn regnen seine Schläge.

 

(20,24) Flieht er vor dem Eisenpanzer, durchbohrt ihn der Bogen aus Bronze.

 

(20,25) In den Rücken fährt ihm Gottes Geschoss, ein Blitz in sine Galle. Schrecken gehen in ihn.

 

(20,26) Nur finsteres Unheil ist für ihn aufbewahrt. Feuer von niemand entfacht, verzehrt ihn, frisst noch den letzten Mann in seinem Zelt.

 

(20,29) Das ist des Frevlers Anteil von Gott, das Erbe, das Gott ihm zuspricht.

 

 

4.Der allwissende Gott:

(22,12-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel hat Gott die Feinde des Gottesvolkes vernichtet!

 

 

Bibeltext:

 

(19-20) Sehen werden, sich freuen die Gerechten, der Reine wird sie verspotten: Wahrhaftig, vernichtet sind unsere Gegner, ihren Rest hat das Feuer verzehrt.

 

 

5.Über die Vergeltung Gottes:

(36,1-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel lässt Gott die Frevler nicht am Leben!

 

 

Bibeltext:

 

(36,5-6) Denn Gott ist gewaltig, doch verwirft er nicht, gewaltig an Kraft und Weisheit. Den Frevler lässt er nicht am Leben.

 

 

6.Der Untergang der Frevler:

(27,7-23)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel sind die Frevler für das Schwert bestimmt!

 

 

Bibeltext:

 

(27,13) Das ist des Frevlers Anteil bei Gott, der Gewalttätigen Erbe, dass sie vom Allmächtigen empfangen: Werden zahlreich seine Söhne, fürs Schwert sind sie bestimmt; nie werden seine Kinder satt am Brot.

 

 

DIE PSALMEN:

 

Kriegs und Vernichtungsberichte der Psalmen

 

Gewaltrechtfertigende Bitt- und Dankgebete und -lieder in Kriegsnot oder für den Sieg gegen Feinde

 

Inhalt:

 

1.Der Herr und sein Gesalbter (2)

2.Hilferuf in Feindesnot (3)

3.Gebet in Verfolgung (7)

4.Gott, der Retter der Armen und Bedrängten (9)

5.Ein Hilferuf gegen gewalttätige Menschen (10)

6.Gottes Blick auf die Menschen (11)

7.Ein Danklied eines Königs für Rettung und Sieg (18)

8.Dank für den Sieg des Königs (21)

9.Der Einzug des Herrn in sein Heiligtum (24)

10.Unter Gottes Schutz (34)

11.Bitte um Rettung vor falschen Anklägern (35)

12.Gott, der Anwalt der Guten (37)

13.Klage in Kriegsnot (44)

14.Gott, König aller Völker (47)

15.Gott, der gerechte Richter (58)

16.Klage und Zuversicht eines Verfolgten (59)

17.Bitte um Hilfe nach einer Niederlage (60)

18.Ein Lied auf Gottes Sieg und Herrschaft (68)

19.Das scheinbare Glück der Frevler (73)

20.Klage über die Zerstörung Jerusalems (79)

21.Eine Bitte für Hilfe gegen die Feinde des Volkes (83)

22.Loblied auf Gottes Wirken in Schöpfung und Geschichte (135)

23.Der Mensch vor dem allwissenden Gott (139)

24.Gebet für Kraft und Hilfe gegen Feinde (144)

25.Ein Kampflied des Gottesvolkes (149)

 

Kritische Gesamtanalyse der Psalmen:

 

Im Psalm „Der Herr und sein Gesalbter (2) zeugt Gott einen Sohn der die Völker und Nationen mit einer eisernen Keule zerschlägt!

 

Die Bitt- und Dankgebete in Kriegsnot bzw. für Siege im Kampf gegen Feinde in den Psalmen verherrlichen und rechtfertigen bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen feindliche Völker und Kulturen, oder gegen andere politische Systeme oder Ideologien!

 

In einigen Psalmen bittet das Gottesvolk dem Herrn, ihre Feinde zu vernichten!

 

In den Psalmen gehen im Gottesstaat die Heiden zugrunde!

 

In einigen Psalmen vernichtet und zerschmettert Gott die Feinde der Israeliten! (des Gottesvolkes)

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Im Psalm „Unter Gottes Schutz (10) vertilgt Gott das Böse auf der Erde. Aus diesem Psalm rechtfertigen sich Kreuzritter, Gotteskrieger oder religiös motivierte Politiker wie der US-Präsident George W. Bush ihre Angriffskriege bzw. bewaffneten Auseinandersetzungen im Namen Gottes gegen das „vermeintlich Böse“ (andere Religionen, Kulturen oder politische Systeme wie beispielsweise aktuell der „Kreuzzug gegen die Achse des Böse“ der christlich-konservativen US-Regierung)

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Psalmen) als Heilige Schrift. Basierend auf den Psalmen die von der Vernichtung feindlicher Völker oder Nationen durch Gott berichten , lässt sich das christliche Gebot der Nächsten- und Feindesliebe des Neuen Testaments umgehen und sich bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen beispielsweise Kreuzzüge und Schwertmissionen gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner, oder gegen feindliche Völker, Nationen und Kulturen, oder gegen andere politische Systeme oder Ideologien religiös rechtfertigen!

 

 

Die Psalmen im Einzelnen:

 

1.Der Herr und sein Gesalbter:

(2)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Nach Aussage dieses Psalms zeugt Gott einen Sohn, der die Völker und Nationen mit einer eisernen Keule, (symbolisch bewaffnet) zerschlägt!

 

 

Bibeltext:

 

(2,2) Warum toben die Völker, warum machen die Nationen vergebliche Pläne? Die Könige der Erde stehen auf, die Großen haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten.

 

(2,4) Doch er, der im Himmel thront, lacht, der Herr verspottet sie.

 

(2,5) Dann aber spricht er zu ihnen im Zorn, in seinem Grimm wird er sie erschrecken.

 

(2,7) Den Beschluss des Herrn will ich kundtun. Er sprach zu mir: Mein Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt.

 

(2,8) Fordere von mir, und ich gebe dir die Völker zum Erbe, die Enden der Erde zum Eigentum.

 

(2,9) Du wirst sie zerschlagen mit eiserner Keule, wie Krüge aus Ton wirst du sie zertrümmern.

 

 

2.Hilferuf in Feindesnot:

(3)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Nach Aussage dieses Psalms zerschmettert Gott seinen Feinden den Kiefer und den Frevlern die Zähne!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(3,2) Herr, wie zahlreich sind meine Bedränger, so viele stehen gegen mich auf.

 

(3,8) Herr, erhebe dich, mein Gott, bring mir Hilfe! Denn all meinen Feinden hast du den Kiefer zerschmettert, hast den Frevlern die Zähne gebrochen.

 

 

3.Gebet in Verfolgung:

(7)

 

Kritische Analyse dieses Gebetes:

 

In diesem Gebet bittet David den Herrn, voll Zorn, gegen die Feinde des Gottesvolkes aufzustehen!

 

 

Bibeltext:

 

(7,1) Ein Klagelied Davids, das er dem Herrn sang wegen des Benjaminiters Kusch.

 

(7,2) Herr, steh auf in deinem Zorn, erheb dich gegen deine wütenden Feinde! Wach auf, du mein Gott! Du hast zum Gericht gerufen. Der Herr richtet die Völker.

 

 

4.Gott, der Retter der Armen und Bedrängten:

(9)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm bedroht Gott die Völker und vernichtet die Frevler!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

In diesem Psalm zerschlägt Gott die Feinde des Gottesvolkes für immer und entvölkert ihre Städte!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

In diesem Psalm fahren die Frevler und die Heiden in das Totenreich hinab!

 

Dieser Psalm rechtfertigt bzw. verherrlicht den Gotteskrieg (Heiligen Krieg) oder Kreuzzüge gegen Feinde des Gottesvolkes

 

 

Bibeltext:

 

(9,2) Ich will dir Danken, Herr, aus ganzem Herzen, verkünden will ich all diene Wunder:

 

(9,6) Du hast die Völker bedroht, die Frevler vernichtet, ihre Namen gelöscht für immer und ewig.

 

(9,7) Die Feinde sind dahin, zerschlagen für immer. Du hast Städte entvölkert, ihr Ruhm ist versunken.

 

(9,18) Hinabfahren müssen die Frevler ins Totenreich, alle Heiden, die Gott vergessen.

 

 

5.Ein Hilferuf gegen gewalttätige Menschen:

(10)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm gehen im Gottesstaat die Heiden zugrunde!

 

 

Bibeltext:

 

(10,4) Überheblich sagt der Frevler: „Gott straft nicht. Es gibt keinen Gott“. So ist sein ganzes Denken.

 

(10,15) Zerbrich den Arm des Frevlers und des Bösen, bestraf seinen Frevel…

 

(10,16) Der Herr ist König für immer und ewig, in seinem Land gehen die Heiden zugrunde.

 

 

6.Gottes Blick auf den Menschen:

(11)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Dieses Gebet bittet Gott, dass er Feuer und Schwefel über die Frevler regnen lasse!

 

 

Bibeltext:

 

(11,6) Auf die Frevler lasse er Feuer und Schwefel regnen; sengender Wind sei ihr Anteil.

 

 

7.Ein Danklied des Königs für Rettung und Sieg:

(18)

 

Kritische Analyse dieses Liedes:

 

In diesem Lied dankt König David dem Herrn, weil er ihn aus der Gewalt seiner Feinde befreit hat!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

In diesem Lied dankt König David dem Herrn, weil er ihm den Kampf gelehrt hat!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

In diesem Lied dankt König David dem Herren, weil er seine Feinde vernichtet hat und ihm andere Völker untertan gemacht hat!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieses Lied rechtfertigt und verherrlicht den Gotteskrieg (Heiliger Krieg) oder Kreuzzüge gegen die Feinde des Gottesvolkes!

 

 

Bibeltext:

 

(18,1) Von David, dem Knecht des Herrn, der dem Herrn die Worte dieses Liedes sang an dem Tag, als ihn der Herr aus der Gewalt all seiner Feinde und aus der Hand Sauls errettet hatte.

 

(18,4) Ich rufe: Der Herr sei gepriesen und ich werde von meinen Feinden gerettet.

 

(18,15) Er schoss seine Pfeile und streute sie, er schleuderte Blitze und jagte sie dahin.

 

(18,35) Er lehrte meine Hände zu kämpfen, meine Arme, den ehernen Bogen zu spannen.

 

(18,38) Ich verfolge meine Feinde und hole sie ein, ich kehre nicht um, bis sie vernichtet sind.

 

(18,41) Meine Feinde hast du zur Flucht gezwungen; ich konnte sie vernichten, die mich hassen.

 

(18,43) Ich zermalme sie zu Staub vor dem Wind, schütte sie auf die Sterasse wie Unrat.

 

(18,44) Du rettest mich vor dem zahllosen Kriegsvolk, du machst mich zum Haupt über ganze Völker. Stämme, die ich früher nicht kannte, sind mir untertan. Sobald sie mich gehören, gehorchen sie.

 

(18,47) Es lebt der Herr! Der Gott meines Heils sei hoch erhoben:

 

(18,48) Denn Gott verschaffte mir Vergeltung und unterwarf mir die Völker.

 

(18,49) Du hast mich vor meinen Feinden befreit, mich über meine Gegner erhoben.

 

 

8.Dank für den Sieg des Königs:

(21)

 

Kritische Analyse dieser Dankschrift:

 

In diesem Psalm vernichtet ein mit einem Bogen bewaffneter Gott seine Feinde mit Feuer und lässt ihre Brut von der Erde vertilgen!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltest:

 

(21,1-2) (Für den Chormeister. Ein Psalm Davids) An deiner Macht, Herr, freut sich der König; über deine Hilfe, wie jubelt er laut!

 

(21,8) Denn der König vertraut auf den Herrn, die Huld des Höchsten lässt ihn niemals wanken.

 

(21,9) Deine Hand wird all deine Feinde finden; wer dich hasst, den trifft deine Rechte.

 

(21,10) Du lässt sie glühen wie einen feurigen Ofen, sobald du erscheinst. Der Herr verschlingt sie im Zorn, das Feuer verzerrt sie.

 

(21,11) Du wirst ihre Brut von der Erde vertilgen; Ihr Geschlecht verschwindet aus der Mitte der Menschen.

 

 

9.Der Einzug des Herrn in sein Heiligtum:

(24)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Nach Aussage dieses Psalms ist Gott, stark, gewaltig und mächtig im Kampf!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieser Psalm bezeichnet Gott als „Herr der Heerscharen“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(24,8) Wer ist der König der Herrlichkeit?

Der Herr, stark und gewaltig, der Herr, mächtig im Kampf.

 

(24,10) … Der Herr der Heerscharen …

 

 

10.Unter Gottes Schutz:

(34)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Nach Aussage dieses Psalms vertilgt Gott das Böse auf der Erde!

 

Dieser Psalm rechtfertigt bzw. verherrlicht den Gotteskrieg (Heiligen Krieg) oder Kreuzzüge, gegen das Böse:

 

Aus diesem Psalm rechtfertigen sich Kreuzritter, Gotteskrieger oder religiös motivierte Politiker wie  der US-Präsident George W. Bush ihre Angriffskriege bzw. bewaffneten Auseinandersetzungen im Namen Gottes, gegen das “vermeidlich Böse“ (andere Religionen oder politische Systeme wie beispielsweise der „Kreuzzug gegen die Achse des Bösen“)

 

 

Bibeltext:

 

(34,1-2) (Von David, als er sich vor Abimelech wahnsinnig stellte und dieser ihn fortjagte und er ging) Ich will den Herrn allezeit preisen, immer sei sein Lob in meinem Mund.

 

(34,17) Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, um ihr Ansehen von der Erde zu tilgen.

 

 

11.Bitte um Rettung vor falschen Anklägern:

(35)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm erbittet König David den Herrn die Feinde mit Speer und Lanze (mit Waffengewalt) zu bekämpfen!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Psalmen) als Heilige Schrift. Aus diesem Psalm rechtfertigt das Christentum die bewaffnete Auseinandersetzung (Schwertmission/Kreuzzüge) mit religiösen oder weltanschaulichen Gegnern

 

Beispielsweise mit dem Islam oder aktuell der „Kreuzzug gegen die Achse des Bösen“)

 

 

Bibeltext:

 

(35,1) (Von David) Streite, Herr, gegen alle, die gegen mich streiten, bekämpfe alle, die mich bekämpfen!

 

(35,2) Ergreife Schild und Waffen; steh auf, um mir zu helfen!

 

(35,3) Schwing deinen Speer und die Lanze gegen meine Verfolger!

 

 

12.Gott, der Anwalt der Guten:

(37)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Nach Aussage dieses Psalms wird das Böse ausgetilgt!

 

Nach Aussage dieses Psalms werden alle ausgetilgt, die Gott verflucht!

 

Nach Aussage dieses Psalms wird das Geschlecht der Frevler ausgetilgt!

 

Aus diesem Psalm lassen sich Gotteskriege oder Kreuzzüge gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner, oder politische Systeme, zusätzlich mit der Dämonisierung gegen das „vermeintlich Böse“ rechtfertigen!

 

Beispielsweise aktuell die christlich-konservative US-Regierung und ihr „Kreuzzug gegen die Achse der Bösen“

 

 

Bibeltext:

 

(37,1) (Von David) Errege dich nicht über die Bösen, wegen der Übeltäter ereifere dich nicht!

 

(37,9) Denn die Bösen werden ausgetilgt; die aber auf den Herrn hoffen, werden das Land besitzen.

 

(37,20) Doch die Frevler gehen zugrunde, die Feinde des Herrn sind wie die Pracht der Auen: Sie schwinden dahin, wie Rauch schwinden sie dahin.

 

(37,22) Denn wen der Herr segnet, der wird das Land besitzen, aber wen er Verflucht, der wird ausgetilgt.

 

(37,28) Denn der Herr liebt das Recht und verlässt seine Frommen nicht. Doch das Geschlecht der Frevler wird ausgetilgt, sie werden für immer vernichtet.

 

(37,38) Die Sünder aber werden alle zusammen vernichtet; die Zukunft der Frevler ist Untergang.

 

 

13.Klage in Kriegsnot:

(44)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Nach Aussage dieses Psalms hat Gott die Völker vertrieben und die Nationen zerschlagen!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieser Psalm rechtfertigt bzw. verherrlicht den Gotteskrieg (Heiliger Krieg) oder den Kreuzzug:

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Psalmen) als Heilige Schrift. Aus diesem Psalm rechtfertigt das Christentum die bewaffnete Auseinandersetzung (Schwertmission/Kreuzzug) im Namen Gottes gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner (beispielsweise mit dem Islam oder aktuell der „Kreuzzug gegen die Achse des Bösen“)

 

 

Bibeltext:

 

(44,2-3) Gott, wir hörten es mit eigenen Ohren, unsere Väter erzählten uns von dem Werk, das du in ihren Tagen vollbracht hast, in den Tagen der Vorzeit. Mit eigener Hand hast du Völker vertrieben, … Du hast Nationen zerschlagen.

 

(44,6) Mit dir, stoßen wir unsere Bedränger nieder, in deinem Namen zertreten wir unsere Gegner.

 

 

14.Gott, der König aller Völker:

(47)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm unterwirft Gott seinem Volk fremde Völker und zwingt Nationen unter ihre Füße!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(47,2) Ihr Völker alle, klatscht in die Hände; jauchzt Gott zu mit lautem Jubel!

 

(47,4) Er unterwirft uns Völker und zwingt Nationen unter unsere Füße.

 

 

15.Gott, der gerechte Richter:

(58)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Dieser Psalm bezichtigt die Frevler, vom Mutterschoß an, treulos zu sein!

 

Dieser Psalm erbittet Gott, den Frevlern die Zähne im Mund zu zerschlagen!

 

Nach Aussage dieses Psalms badet der Gerechte im Blut des Frevlers!

 

 

Bibeltext:

 

(58,4) Vom Mutterschoß an sind die Frevler treulos, von Geburt an irren sie vom Weg ab und lügen.

 

(58,7) O Gott, zerbrich ihnen die Zähne im Mund! Zerschlage, Herr, das Gebiss der Löwen!

 

(58,11) Wenn er die Vergeltung sieht, freut sich der Gerechte; er badet seine Füße im Blut des Frevlers.

 

 

16.Klage und Zuversicht eines Verfolgten:

(59)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm bittet der Verfolgte, Gott, alle Völker heimzusuchen und keinem treulosen Frevler gnädig zu sein!

 

In diesem Psalm bittet der Verfolgte, Gott, die Frevler und die Feinde im Zorn zu vernichten!

 

Dieser Psalm bezeichnet Gott als „Herr der Heerscharen“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieser Psalm verherrlicht und rechtfertigt den Gotteskrieg (Heiliger Krieg) oder den Kreuzzug!

 

 

Bibeltext:

 

(59,2) Entreiß mich den Feinden, mein Gott, beschütze mich vor meinen Gegnern!

 

(59,6) Herr, du Gott der Heerscharen, Gott Israels, werde wach, suche alle Völker heim! Sei keinem Frevler gnädig.

 

(59,14) Vernichte sie im Zorn, vernichte sie; sie sollen zugrunde gehen.

 

 

17.Bitte um Hilfe nach einer Niederlage:

(60)

 

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm erbittet das Gottesvolk die Hilfe des Herrn im Kampf gegen den Feind!

 

In diesem Psalm bittet das Gottesvolk den Herrn ihre Feinde zu zertreten!

 

 

Bibeltext:

 

(60,1-2) (Für den Chormeister. Nach der Weise „Lilie des Zeugnisses.“ Ein Lied Davids zum Lehren, als er mit den Aramäern Mesopotamiens und den Aramäern von Zoba kämpfte und als Joab umkehrte und die Edomiter im Salztal schlug, zwölftausend Mann)

 

(60,13) Bring uns doch Hilfe im Kampf gegen den Feind! Denn die Hilfe von Menschen ist nutzlos.

 

(60,14) Mit Gott werden wir Großes Vollbringen; er selbst wird unsere Feinde zertreten.

 

 

18.Ein Lied auf Gottes Sieg und Herrschaft:

(68)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm zerschmettert Gott das Haupt seiner Feinde!

 

 

Bibeltext:

 

(68,1) (Für den Chormeister. Ein Psalm Davids, ein Lied)

 

(68,2) Gott steht auf, seine Feinde zersieben; die ihn hassen, fliehen vor seinem Angesicht!

 

(68,3) Sie verfliegen, wie Rauch verfliegt; wie Wachs am Feuer zerfließt, so vergehen die Frevler vor Gottes Angesicht.

 

(68,20) Gepriesen sei der Herr, Tag für Tag!

 

(68,22) Denn Gott zerschmettert das Haupt seiner Feinde, den Kopf des Frevlers, der in Sünde lebt.

 

(68,24) Dein Fuß wird baden im Blut, die Zunge deiner Hunde ihren Anteil bekommen an den Feinden.

 

 

19.Das scheinbare Glück der Frevler:

(73)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm vernichtet Gott alle die ihn treulos verlassen!

 

 

Bibeltext:

 

(27) Ja, wer dir fern ist, geht zugrunde; du vernichtest alle, die dich treulos verlassen.

 

 

20.Die Klage über die Zerstörung Jerusalems:

(79)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm bittet das Gottesvolk den Herrn, seinen Zorn über die Heiden und über alle heidnischen Reiche auszugießen!

 

 

Bibeltext:

 

(79,1) Gott, die Heiden sind eingedrungen in dein Erbe, sie haben dienen heiligen Tempel entweiht und Jerusalem in Trümmern gelegt.

 

(79,6) Gieß deinen Zorn aus, über die Heiden, die dich nicht kennen, über jedes Reich, das deinen Namen nicht anruft.

 

 

21.Eine Bitte um Hilfe gegen Feinde des Volkes:

(83)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Gebet bittet das Gottesvolk den Herrn, ihre Feinde zu vernichten!

 

 

Bibeltext:

 

(83,2) Schweig doch nicht, o Gott, bleib nicht still, o Gott, bleib nicht stumm:

 

(83,13) Sie sagten: „Wir wollen Gottes Land erobern“

 

(83,14) Mein Gott, lass sie (Die Feinde deines Volkes) dahinwirbeln wie Staub, wie Spreu vor dem Wind!

 

(83,15) Wie das Feuer, das ganze Wälder verbrennt, wie die Flamme, die Berge versenkt.

 

(83,18) Beschämt sollen sie sein und verstört für immer, sollen vor Schande zugrunde gehen.

 

 

22.Loblied auf Gottes Wirken in Schöpfung und Geschichte:

(135)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Nach Aussage dieses Psalms erschlägt Gott in Ägypten die Erstgeburt und das Vieh!

 

Folgende Könige und Reiche tötet Gott (persönlich?) laut dieses Psalms: Sihon den König der Amoriter, Og den König von Baschan und alle Reiche Kanaans.

 

Dieser Psalm rechtfertigt und verherrlicht bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/ Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen feindliche Völker, Nationen und Kulturen, oder gegen andere politische Systeme oder Ideologien!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Altes Testament (Die Psalmen) als Heilige Schrift. Aus diesem Psalm lässt sich das christliche Gebot der Nächsten- und Feindesliebe des Neuen Testamentes umgehen und sich bewaffnete, gewalttätige Auseinandersetzungen Im Namen Gottes (Schwertmission/Kreuzzüge) gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner rechtfertigen!

 

 

Bibeltext:

 

(135,1) Halleluja!

Lobet den Namen des Herrn, lobt ihn ihr Knechte des Herrn.

 

(135,8) Er erschlug Ägyptens Erstgeburt, bei Menschen und beim Vieh.

 

(135,9) Gegen dich Ägypten, sandte er Zeichen und Wunder, gegen den Pharao und all seine Knechte.

 

(135,10) Er schlug viele Völker nieder und tötete mächtige Könige: Sihon, den König der Amoriter, Og, den König von Baschan und alle Reiche Kanaans.

 

(135,12) Ihr Land gab er Israel zum Erbe, zum Erbe Israels, seinem Volk.

 

 

23.Der Mensch vor dem allwissenden Gott:

(139)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Dieser Psalm rechtfertigt und verherrlicht den glühenden Hass auf Ungläubige, andere Religionen oder Weltanschauungen

 

 

Bibeltext:

 

(139,1) (Für den Chormeister. Ein Psalm Davids) Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich. Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. Von fern erkennst du meine Gedanken.

 

(139,19) Wolltest du, Gott, den Frevler töten! Ihr blutgierigen Menschen lasst ab von mir!

 

(139,20) Sie reden über dich voll Tücke und missbrauchen deinen Namen.

 

(139,21) Soll ich sie nicht hassen, Herr, die dich hassen, die nicht verabscheuen, die sich gegen dich erheben?

 

(139,22) Ich hasse sie mit glühendem Hass; auch mir sind sie zu Feinden geworden.

 

 

24.Gebet und Kraft und Hilfe gegen Feinde:

(143)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Gebet bittet David den Herrn, die Feinde des Gottesvolkes zu vertilgen!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieser Psalm rechtfertigt und verherrlicht den Gotteskrieg (Heiliger Krieg) oder  Kreuzzug!

 

 

Bibeltext:

 

(143,1) Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen; in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit!

 

(143,12) Vertilge in deiner Huld meine Feinde, lass all meine Gegner untergehen! Denn ich bin dein Knecht!

 

 

25.Danklied auf das Glück des Gottesvolkes:

(144)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Gebet verherrlicht das Gottesvolk den Herrn, weil er es im Kampf und im Krieg gelehrt hat!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

In diesem Gebet verherrlicht das Gottesvolk den Herrn, weil er ihnen Völker untertan gemacht hat!

 

Dieser Psalm verherrlicht und rechtfertigt den Gotteskrieg (Heiligen Krieg) oder Kreuzzüge:

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Psalmen) als Heilige Schrift. Aus diesem Psalm lässt sich das christliche Gebot der Nächsten- und Feindesliebe umgehen und sich bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Schwertmissionen/Kreuzzüge) gegen religiösen oder weltanschaulichen Gegner, gegen feindliche Völker und Kulturen, oder gegen andere politische Systeme oder Ideologien rechtfertigen!

 

Beispielsweise aktuell die christlich-konservative US-Regierung: „Das amerikanische Gottesvolk macht sich gemäß biblischen Auftrag die Erde untertan!“

 

 

Bibeltext:

 

(144,1) Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist, der meine Hände den Kampf gelehrt hat, meine Finger den Krieg.

 

(144,2) Du bist meine Huld und Burg, meine Festung, mein Retter, mein Schild, dem ich vertraue. Er macht mir Völker untertan.

 

(144,6) Schleudere Blitze und zerstreue die Feinde, schieß deine Pfeile ab und jag sie dahin!

 

 

26.Ein Kampflied des Gottesvolkes:

(149)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm vollzieht Gott mit dem Schwert in der Hand die Vergeltung an den Völkern und an den Nationen das Strafgericht!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieser Psalm rechtfertigt und verherrlicht den Gotteskrieg (Heiliger Krieg) oder Kreuzzüge:

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Psalmen) als Heilige Schrift. Aus diesem Psalm rechtfertigt das Christentum die bewaffnete Auseinandersetzung (Schwertmission/Kreuzzüge) im Namen Gottes mit religiösen oder weltanschaulichen Gegnern!

 

Beispielsweise die christlich-konservative US-Regierung: „Das amerikanische Gottesvolk führt im Auftrag Gottes das Strafgericht an tyrannischen oder diktatorischen Nationen“)

 

 

Bibeltext:

 

(149,1) Halleluja!

Singet dem Herrn ein neues Lied! Sein Lob erschalle in der Gemeinde der Frommen.

 

(149,6-9) Loblieder auf Gott in ihrem Mund, ein zweischneidiges Schwert in der Hand, um die Vergeltung zu vollziehen an den Völkern, an den Nationen das Strafgericht, um ihre Könige mit fesseln zu binden, ihre Fürsten mit eisernen Ketten, um Gericht über sie zu halten, wie es geschrieben steht. Herrlich ist das für all seine Frommen. Halleluja!

 

 

Das Buch Jesus Sirach:

 

 

Kriegsberichte des Buches Jesus Sirach

Kriegsverherrlichende und rechtfertigende Schriften und Gebete

 

 

 

Kritische Analyse der Kriegsberichte und -gebete des Buches Jesus Sirach:

 

Die Kriegsberichte des Buches Jesus Sirach verherrlichen und rechtfertigten bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen (Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge) im Namen Gottes gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen andere Völker oder politische Systeme!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Das Buch Jesus Sirach) als Heilige Schrift. Aus den Kriegsberichten des Buches Jesus Sirach rechtfertigt das Christentum bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen (Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge) im Namen Gottes gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen andere Völker oder politische Systeme!

 

Die Berichte und Gebete: Gottes Hilfe für das Volk (35,22-26); Ein Gebet um Rettung (36,1-22); Die Tapferkeit Josuas und Kalebs (46,1-10) deuten auf einen Kriegsgott hin, der entweder selbst Krieg führt oder durch „Gotteskrieger“ oder Propheten führen lässt!

 

 

 

Inhalt:

 

1.Der weise Herrscher

2.Gottes Hilfe für sein Volk

3.Ein Gebet um Rettung

4.Die Tapferkeit Josuas und Kalebs

5.Die Verdienste Samuels

6.Der Eifer Elias

 

 

 

 

 

Die Berichte im Einzelnen:

 

 

1.Der weise Herrscher:

(10,1-18)

 

Kritische Analyse dieses Berichts:

 

In diesem Bericht verwischt Gott die Spuren der Völker, rottet sie aus, fegt sie aus dem Land und lässt ihr Andenken von der Erde verschwinden!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieser Bericht verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen andere Völker oder politische Systeme!

 

 

Bibeltext:

 

(10,16) Gott verwischt die Spuren der Völker, ihren Wurzelstock schlägt er ab bis auf den Grund.

 

(10,17) Er fegt sie aus dem Land und rottest sie aus, ihr Andenken lässt er von der Erde verschwinden.

 

 

 

2.Gottes Hilfe für das Volk:

(35,22-26)

 

Kritische Analyse dieses Berichts:

 

Dieser Bericht vergleicht Gott mit einem Kriegsheld!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

In diesem Bericht übt Gott die Vergeltung an den Völkern!

 

 

Bibeltext:

 

(35,22-23) Auch wird der Herr nicht säumen und wie ein Kriegsheld sich nicht aufhalten lassen, bis er die Hüften des Gewalttätigen zerschmettert und an den Völkern Vergeltung verübt hat, bis er das Zepter des Hochmuts zerschlagen und den Stab des Frevels zerbrochen hat.

 

 

 

3.Ein Gebet um Rettung:

(36,1-22)

 

Kritische Analyse dieses Gebets:

 

In diesem Gebet erbitten die Israeliten von Gott die Vernichtung ihrer Feinde!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieses Gebet verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner oder gegen andere Völker oder politische Systeme!

 

 

Bibeltext:

 

(36,1-3) Rette uns, du Gott des Alls und wirf deinen Schrecken auf alle Völker! Schwing deine Hand gegen das fremde Volk, damit es deine mächtigen Taten sieht.

 

(36,8-9) Weck deinen Zorn, ergieß deinen Groll, beuge den Gegner, wirf den Feind zu Boden!

 

(36,11-12) Wer entkommt, der werde von der Glut deines Zornes verzehrt, die Peiniger deines Volkes sollen zugrunde gehen. Bring das Haupt der Fürsten Moabs zum Schweigen, das sagt: Es gibt keinen außer mir.

 

 

 

4.Die Tapferkeit Josuas und Kalebs:

(46,1-10)

 

Kritische Analyse dieses Berichts:

 

Dieser Bericht verherrlicht die Tapferkeit Josuas in den „Kriegen des Herrn“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

In diesem Bericht vernichtet Gott die Feinde der Israeliten (des Gottesvolkes)!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieser Bericht verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewalttätige Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) im Namen Gottes gegen religiöse und weltanschauliche Gegner oder gegen andere Völker oder politische Systeme

 

 

Bibeltext:

 

(46,1) Ein tapferer Kriegsheld war Josua, der Sohn Nuns, der Moses im Amt des Propheten zur Seite stand. Er war dazu geschaffen, seinen Namen entsprechend, für die erwählten Gottes eine große Hilfe zu sein, an den Feinden Rache zu nehmen und Israel in sein Erbland zu führen.

 

(46,2-3) Wie herrlich war er, wenn er die Hand erhob und das Sichelschwert schwang gegen eine Stadt. Wer konnte ihm standhalten, wenn er die Kriege des Herrn führte?

 

(46,5) Er rief zu Gott dem Höchsten, als er in Not war, umringt von seinen Feinden; der höchste Gott erhörte ihn und ließ Hagelsteine und Eis regnen.

 

(46,6) Er schleuderte sie auf das feindliche Volk, am Abhang vernichtete er die Gegner. So sollten alle dem Untergang geweihten Völker erkennen, wie genau der Herr ihre Kämpfe beobachtet.

 

 

 

5.Die Verdienste Samuels:

(46,13-20)

 

Kritische Analyse dieses Berichts:

 

Dieser Bericht verherrlicht Samuel aufgrund dessen Vernichtung aller Philister!

 

 

Bibeltext:

 

(46,13) Geschätzt von seinem Volk, geliebt von seinem Schöpfer, mit Sehnsucht erwartet von Geburt an, dem Herrn geweiht im Prophetenamt: Samuel, der Richter und Priester.

 

(46,18) Er demütigte die feindlichen Heerführer und vernichtete alle Fürsten der Philister.

 

 

 

6.Der Eifer Elijas:

(48,1-11)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

Dieser Bericht verherrlicht den Propheten Elias aufgrund dessen „Urteile der Rache“ und der Salbung von Königen für die Vergeltung!

 

 

Bibeltext:

 

(48,1) Da stand ein Prophet auf wie Feuer, seine Worte waren wie ein brennender Ofen.

 

(48,4) Wie erfurchtgebietend warst du, Elija, wer dir gleichkommt, kann sich rühmen.

 

(48,6) Könige hast du ins Grab geschickt …

 

(48,7-8) Am Sinai hast du Strafbefehle vernommen, am Horeb Urteile der Rache. Könige hast du gesalbt für die Vergeltung …

 

 

 

DAS BUCH JESAJA:

 

Die Strafandrohungen und Strafgerichte Gottes gegen fremde Völker des Buches Jesaja:

(Vernichtungsberichte)

 

Inhalt:

 

1.Warnung vor Unglauben und Untreue

2.Die Androhung der Vernichtung Assurs

3.Die Vernichtung Babels

4.Ein Spottlied auf den König von Babel

5.Die völlige Verwüstung Babels

6.Die Ankündigung der Vernichtung des Assyrischen Heeres

7.Die Ankündigung des Gerichtes über die Philister

8.Die Ankündigung des Gerichtes über Damaskus

9.Die Ankündigung des Gerichtes über Ägypten

10.Die Ankündigung des Gerichtes über Arabien

11.Das Gericht über Tyrus und Sidon

12.Die Ankündigung des Weltgerichtes

13.Der Dank für den Untergang der feindlichen Stadt

14.Der Dank für die Vernichtung Moabs

15.Das Lied auf die Gerechtigkeit Gottes

16.Das Gericht über die Feinde

17.Die ungläubigen Spötter

18.Das Gericht über Assur

19.Jahwes Kampf für seine Getreuen

20.Das Gericht über die Sünder

21.Die Ankündigung des Gerichtes über Edom

22.Die Rettung der Stadt

23.Die Berufung des Kyrus

24.Trost für Israel

25.Der Sieg Gottes

26.Der Sturz Babels

27.Die Ankündigung des Gerichtes an den Völkern

28.Die Beschreibung der Endzeit

 

 

Kritische Gesamtanalyse der Strafandrohungen und Strafgerichte Gottes bzw. der Vernichtungsberichte des Buches Jesaja:

 

Im Bericht über die Vernichtung Assurs vollstreckt Gott auf der ganzen Erde die Vernichtung!

 

Im Bericht über die Vernichtung Babels bietet Gott seine „heiligen Krieger“ auf um mit glühendem Zorn, die Stadt Babel zu vernichten!

 

Im Buch Jesaja zertritt, vernichtet und verfolgt Gott die Völker ohne Erbarmen!

 

Die Strafgerichte des Buches Jesaja bezeichnen Gott 18mal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Im Buch Jesaja nimmt Gott in glühendem Zorn Vergeltung und Rache an den Völkern!

(Hinweis auf einen zornigen Rachegott)

 

 

Zusammenfassend: Folgende Völker, Städte, Könige- und Königreiche vernichtet Gott in den Strafgerichten des Buches Jesaja:

 

Assur/Babel/ein assyrisches Heer/die Philister/die Stadt und das Königreich Damaskus/die Ägypter/die Araber/Tyrus und Sidon/Moab/Edom.

 

Die Strafandrohungen und Strafgerichte bzw. die Vernichtungsberichte des Buches Jesaja verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner oder gegen feindliche Völker oder politische Systeme oder Ideologien!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Warnung vor Unglauben und Untreue:

(8,5-23)

 

Kritische Analyse dieser Strafandrohung:

 

In diesem Kapitel werden die Völker zerschmettert!

 

 

Bibeltext:

 

(8,5) Weiter sagte der Herr zu mir:

 

(8,9) Tobt ihr Völker! Ihr werdet doch zerschmettert. (…) Rüste nur! Ihr werdet doch zerschmettert. Rüste! Ihr werdet zerschmettert.

 

(8,13) Den Herrn der Heere sollt ihr heilig halten, vor ihm sollt ihr euch fürchten, vor ihm sollt ihr erschrecken.

 

 

2.Die Androhung der Vernichtung Assurs

(10, 5-34)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vollstreckt Gott auf der Erde der Vernichtung, die er beschlossen hat!

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott, Assur in grimmigem Zorn!

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott viermal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(10,5) Weh Assur, dem Stock meines Zorns! Es ist der Knüppel in meiner wütenden Hand.

 

(10,6) Gegen ein ruchloses Volk schicke ich ihn, auf die Nation, der ich zürne, lasse ich ihn los, damit er Beute erbeutet und raubt wie ein Räuber, sie zertritt, wie den Staub auf den Straßen.

 

(10,12) Wenn der Herr sein Werk auf dem Berg Zion und in Jerusalem vollendet hat, dann straft er das Hochmütige gebaren und die dreiste Überheblichkeit des Königs von Assur,

 

(10,16) Darum schickt Gott, der Herr der Heere, den feinen Männern von Assur die Schwindsucht. Er entfacht ein Feuer unter Assurs Pracht, ein loderndes Feuer.

 

(10,17) Israels Licht wird zum Feuer, sein Heiliger wird zur Flamme. Sie brennt und verzerrt die Disteln und Dornen von Assur.

 

(10,23) Ja, Gott, der Herr der Heere, vollstreckt auf der ganzen Erde die Vernichtung, die er beschlossen hat.

 

(10,24) Darum – so spricht Gott, der Herr der Heere: Fürchte dich nicht, mein Volk, das auf dem Berg Zion wohnt, vor Assur, das dich mit dem Stock schlägt und das seinen Knüppel gegen dich erhebt wie einst die Ägypter.

 

(10,25-26) Nur noch ganz kurze Zeit, dann wird mein grimmiger Zorn sie völlig vernichten, dann schwingt der Herr der Heere über sie die Peitsche, wie einst, als er Midian am Rabenfels schlug. Er erhebt seinen Stab über das Meer wie einst in Ägypten.

 

 

WORTE ÜBER EINZELNE VÖLKER:

(13,1-23,18)

 

 

 

DAS GERICHT ÜBER BABEL:

(13,1-14,23)

 

 

3.Die Vernichtung Babels:

(13,1-22)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bietet Gott seine Heiligen Krieger auf, um den Zorn Gottes zu vollstrecken!

 

In diesem Kapitel verwüstet Gott, mit den Waffen seines Zorns, das ganze Land!

 

In diesem Kapitel kommt Gott, voll Grausamkeit, Grimm und glühenden Zorn!

 

Dieses Kapitel deutet auf einen zornigen und grausamen Rachegott hin!

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott zweimal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(13,1) Ausspruch über Babel – eine Vision, die Jesaja, der Sohn des Amoz hatte:

 

(13,2) Stellt auf einem kahlen Berg ein Feldzeichen auf, erhebt die Stimme und ruft meine Helden herbei!

 

(13,3) Ich selbst (Gott) habe meine heiligen Krieger aufgeboten, ich habe sie alle Zusammengerufen, meine hochgemuten, jauchzenden Helden, damit sie meinen Zorn vollstrecken.

 

(13,4) Horch, ganze Königreiche brausen heran, viele Völker kommen zusammen. Der Herr der Heere mustert seine Truppen.

 

(13,5) Sie kommen aus einem fernen Land, vom Ende des Himmels: der Herr und die Waffen seines Zorns, um das ganze Land zu verwüsten.

 

(13,9) Seht, der tag des Herrn kommt, voll Grausamkeit, Grimm und glühenden Zorn; dann macht er die Erde zur Wüste, und die Sünder vertilgt er.

 

(13,11) Dann bestrafe ich den Erdkreis für seine Verbrechen und die Bösen für ihr Vergehen.

 

(13,12) Die Menschen mache ich seltener als Feingold, die Menschenkinder rarer als Golderz aus Ofir.

 

(13,13) Dann wird der Himmel erzittern und die Erde beginnt an ihren Ort zu wanken, wegen des Grimms des Herrn der Heere, am Tag seines glühenden Zorns.

 

(13,15) Man sticht jeden nieder, dem man begegnet; wen man zum fassen bekommt, der fällt unter dem Schwert.

 

(13,16) Vor ihren Augen werden ihre Kinder zerschmettert, ihre Häuser geplündert, ihre Frauen geschändet.

 

(13,18) Ihre Bogen strecken die jungen Männer nieder; mit der Leibesfrucht haben sie kein Erbarmen, mit den Kindern kein Mitleid.

 

 

4.Das Spottlied auf den König von Babel:

(14,1-21)

 

Kritische Analyse dieses Spottliedes:

 

In diesem Lied verspotten die Israeliten Babel, weil die Stadt mit Erschlagenen, die vom Schwert durchbohrt sind, bedeckt ist!

 

In diesem Lied wird dazu aufgefordert, eine Schlachtbank für die Söhne des Königs von Babel aufzurichten!

 

 

Bibeltext:

 

Nach der Vernichtung Babels wirst du auf den König von Babel dieses Spottlied singen:

 

(14,5-6) Der Herr hat die Knüppel der Frevler zerbrochen, den Stock der Tyrannen. Der in seinem Zorn die Völker erschlug, sie schlug ohne Ende, der die Völker in seiner Wut zertrat und sie verfolgte ohne jedes Erbamen.

 

(14,7) Nun hat die ganze Welt Ruhe und Frieden, man bricht in Jubel aus.

 

(14,18-19) Alle Könige der Völker ruhen in Ehren, jeder in seinem Grab; du aber (König von Babel) wurdest hingeworfen ohne Begräbnis, wie ein verachteter Bastard. Mit Erschlagenen bist du bedeckt, die vom Schwert durchbohrt sind, wie ein zertretener Leichnam.

 

(14,20-21) (…) darum soll man die Namen der Nachkommen dieses Verbrechers niemals mehr nennen. Richtet eine Schlachtbank her für seine Söhne, wegen der Sünden des Vaters, damit sie sich niemals mehr erheben und die Welt erobern und den Erdkreis mit Städten erfüllen.

 

 

5.Die völlige Verwüstung Babels:

(14,22-25)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott, die Stadt Babel, mit Stumpf und Stiel!

 

Dieses Kapitels bezeichnet Gott zweimal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(14,22) Ich will mich gegen Babel erheben – Spruch des Herrn der Heere – mit Stumpf und Stiel will ich seinen Namen und Samen vernichten – Spruch des Herrn.

 

(14,23) Ich mache es zum Platz für die Eulen und zu einem sumpfigen Teich, mit meinem vernichtenden Besen fege ich es hinweg – Spruch des Herrn der Heere.

 

 

 

DAS GERICHT ÜBER ANDERE VÖLKER:

(14,24-21,17)

 

6.Die Ankündigung der Vernichtung des assyrischen Heeres:

(14,24-27)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel zerschmettert und zertritt Gott das assyrische Heer in seinem eigenen Land!

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott zweimal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(14,24) Der Herr der Heere hat geschworen:

Wie ich es erdacht habe, so wird es geschehen, wie ich es plante, so wird es auch kommen.

 

(14,25) In meinem eigenen Land will ich Assur zerschmettern, ich will es auf meinen Bergen zertreten. Dann wird sein Joch von ihnen genommen und seine Last fällt von ihrer Schulter.

 

 

7.Die Ankündigung des Gerichts über die Philister:

(14,28-32)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wird der Rest der Philister erschlagen!

 

 

Bibeltext:

 

(14,28-29) Im Todesjahr des Königs Ahas erging folgender Ausspruch:

Freu dich nicht, Land der Philister, weil der Stock zerbrochen ist, der dich schlug…

 

(14,30) (…) deine Wurzeln aber lasse ich verhungern, den Rest von dir werde ich erschlagen.

 

 

8.Die Ankündigung des Gerichts über Damaskus:

(17,1-11)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott das Königreich von Damaskus!

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott einmal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(17,1) Ausspruch über Damaskus:

Seht hin: Damaskus verschwindet und wird keine Stadt mehr sein, es wird zu einem Haufen von Trümmern.

 

(17,3) Mit dem Bollwerk von Efraim ist es zu Ende, mit dem Königreich von Damaskus. Dem Rest von Asram wird es gehen, wie der Macht der Israeliten – Spruch des Herrn der Heere.

 

(17,9) An jenem Tag sind deine befestigten Städte verlassen, wie die Städte der Hiwiter und Amoriter, die man verlassen hat aus Furcht vor den Israeliten; es wird eine schaurige Öde entstehen.

 

 

9.Ankündigung des Gerichts über Ägypten:

(19,1-25)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel hetzt Gott die Ägypter gegeneinander auf, dass sie sich bekämpfen!

 

In diesem Kapitel gibt Gott die Ägypter in die Gewalt eines strengen Herrschers (Diktators?)

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott siebenmal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(19,1) Ausspruch über Ägypten:

Seht der Herr fährt auf einer leichten Wolke daher; er kommt nach Ägypten. Vor seinem Angesicht zittern die Götter der Ägypter, den Ägyptern verzagt das Herz in der Brust.

 

(19,2) Ich hetze Ägypter gegen Ägypter und sie kämpfen gegeneinander. Bruder gegen Bruder, Nachbar gegen Nachbar, Stadt gegen Stadt, Gau gegen Gau.

 

(19,4) Doch ich gebe die Ägypter in die Gewalt eines strengen Herrn, ein harter König wird über sie herrschen – Spruch des Herrn der Heere.

 

(19,16) An jenem Tag werden die Ägypter wie die Weiber sein: Sie erschrecken und zittern, wenn der Herr der Heere seine Faust gegen sie schwingt.

 

(19,17) Das Land Juda wird für Ägypten zum Schrecken werden. Sooft man Judas Namen erwähnt, erschrickt Ägypten vor dem Plan, den der Herr der Heere gegen Ägypten gefasst hat.

 

 

10.Die Ankündigung des Gerichts über Arabien:

(21,13-17)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel setzt Gott der Macht Kedas ein Ende, von den Bogenschützen bleiben nur wenige übrig!

 

 

Bibeltext:

 

(21,13) Ausspruch über Arabien:

Übernachtet im Gebüsch, in der Steppe ihr Karawanen von Dedan!

 

(21,15) Denn sie sind vor den Schwertern geflohen, vor dem gezückten Schwert, vor dem gezückten Schwert, vor dem gespannten Bogen, vor dem schweren Kampf.

 

(21,16) Denn so hat der Herr zu mir gesagt:

Noch ein Jahr – ein Söldnerjahr – dann ist es mit der ganzen Macht Kedas zu Ende.

 

(21,17) Von den Bogenschützen in Kedar bleiben nur wenige übrig. Der Herr, der Gott Israels, hat gesprochen.

 

 

11.Das Gericht über Tyrus und Sidon:

(23,1-18)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel beschließt Gott, der Pracht Tyrus ein Ende zu machen!

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott einmal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(23,1) Ausspruch über Tyrus.

Jammert ihr Tarschisch-Schiffe; denn euer Hafen wurde zerstört…

 

(23,9) Der Herr der Heere hat beschlossen, die ganze Pracht zuschanden zu machen und den Stolz aller vornehmen Herren der Erde zu brechen.

 

(23,13) Denn die Chaldäer waren das Volk – nicht Assur ist es gewesen – die Sidon zum Aufenthalt der Wüstentiere machte wollten. Sie stellten ihrer Belagerungstürme auf, zerstörten die Paläste und machten sie zu einem Trümmerhaufen.

 

(23,14) Jammert ihr Tarschisch-Schiffe, denn euer Hafen wurde zerstört…

 

 

12.Die Ankündigung des Weltgerichtes:

(24,1-23)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

In diesem Weltgericht verheert und verwüstet Gott die Erde. Nur wenige Menschen werden übrig gelassen!

 

 

Bibeltext:

 

(24,1) Seht her! Der Herr verheert und verwüstet die Erde; er verändert ihr Gesicht und zerstreut ihre Bewohner.

 

(24,3) Verheert wird die Erde, verheert, geplündert wird sie. Ja, der Herr hat es gesagt.

 

(24,4-6) Die Erde ist entweiht durch ihre Bewohner; denn sie haben die Weisungen übertreten, die Gesetze verletzt, den ewigen Bund gebrochen. Darum wird ein Fluch die Erde zerfressen; ihre Bewohner haben sich schuldig gemacht. Darum schwinden die Bewohner der Erde dahin, nur wenige Menschen werden übrig gelassen.

 

 

13.Der Dank für den Untergang der feindlichen Stadt:

(25,1-5)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Gebet (Lobpreisung) loben und preisen die Gläubigen den Herrn aufgrund dessen Zerstörung einer Stadt und einer Burg!

 

Dieses Gebet (Lobpreisung) rechtfertigt bzw. verherrlicht die gottgefällige Zerstörung der Städte von Feinden!

 

 

Bibeltext:

 

(25,1) Herr, du bist mein Gott, ich will dich rühmen und deinen Namen preisen. Denn du hast wunderbare Pläne verwirklicht, von fern her zuverlässig und sicher.

 

(25,2) Du hast die Stadt zu einem Steinhaufen gemacht, die starke Burg zu einem Trümmerfeld, die Paläste der Fremden zu einem verwüsteten Ort, den man in Ewigkeit nicht mehr aufbaut.

 

(25,5) Du bringst den Lärm der Fremden zum Schweigen, wie ein Wolkenschatten die Hitze mildert, das Lied der Gewaltigen lässt du verstummen.

 

 

14.Der Dank für die Vernichtung Moabs:

(25,9-12)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel zerstampft Gott die Stadt Moab!

 

 

Bibeltext:

 

(25,9) An jenem Tag wird man sagen: Seht das ist unser Gott, auf ihn setzen wir unsere Hoffnung. Wir wollen Jubeln und uns Freuen über seine rettende Tat.

 

(25,10) Ja, die Hand des Herrn ruht auf diesem Berg. Moab aber wird an Ort und Stelle zerstampft, wie Stroh in der Jauche zerstampft wird.

 

(25,12) Deine festen, schützenden Mauern werden niedergerissen; der Herr stürzt sie zu Boden; sie liegen im Staub.

 

 

15.Das Lied auf die Gerechtigkeit Gottes:

(26,7-19)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel verzerrt das Feuer die Gegner Gottes!

 

In diesem Kapitel bestraft und vernichtet Gott seine Gegner!

 

 

Bibeltext:

 

(26,11) Herr, diene Hand ist erhoben, doch deine Gegner sehen es nicht; (…) ja, Feuer wird sie verzerren!

 

(26,14) Die Toten werden nicht leben, die Verstorbenen stehen nie wieder auf; denn du hast sie bestrafft und vernichtet, jede Erinnerung an sie hast du getilgt

 

 

 

16.Das Gericht über die Feinde:

(26,20-27,1)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichtes:

 

Dieses Kapitel beschreibt einen, mit einem Schwert bewaffneten Gott!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(26,20) Auf mein Volk, geh in deine Kammern und verschließ die Tür hinter dir! Verbirg dich für kurze Zeit, bis der Zorn vergangen ist.

 

(26,21) Denn der Herr verlässt den Ort, wo er ist um die Erdenbewohner für ihre Schuld zu bestrafen. Dann deckt die Erde das Blut, das sie trank wieder auf und verbirgt die Ermordeten nicht mehr in sich.

 

(27,1) An jenem Tag bestraft der Herr mit seinem harten, großen, starken Schwert den Leviatan…

 

 

17.Die ungläubigen Spötter:

(28,16-22)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel beschließt Gott die Vernichtung der ganzen Welt!

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott einmal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(28,16) Darum – so spricht Gott, der Herr:

Seht her, ich lege einen Grundstein in Zion, einen harten und kostbaren Eckstein, ein Fundament, das sicher und fest ist: Wer glaubt, der braucht nicht zu fliehen.

 

(28,22) Darum lasst jetzt eueren Spott, sonst werden eure Fesseln noch fester. Denn ich habe es von Gott, dem Herrn der Heere gehört: Die Vernichtung der ganzen Welt ist Beschlossen.

 

 

18.Das Gericht über Assur:

(30,27-33)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichtes:

 

Dieses Strafgericht beschreibt einen zornigen Vernichtergott!

 

In diesem Kapitel spannt Gott die Völker und Nationen ins Joch um sie in die Irre und ins Unheil zu führen!

 

 

Bibeltext:

 

(30,27) Seht her, der Herr (sein Name) kommt aus der Ferne. Sein Zorn ist entflammt, gewaltig drohend, zieht er heran. Seine Lippen sind voll grollendem Zorn, seine Zunge ist wie ein verzehrendes Feuer.

 

(30,28) (…) Er spannt die Völker ins Joch und legt die Nationen den Zaum an um sie in die Irre und ins Unheil zu führen.

 

(30,30) Der Herr lässt seine Mächtige Stimme erschallen und man sieht, wie sein Arm herabzuckt mit zornigem Grollen und verzehrendem Feuer, mit Sturm, Gewitter und Hagel.

 

(30,31) Vor der Stimme des Herrn wird Assur erschrecken, wenn er zuschlägt mit seinem Stock, jedes Mal wenn die Zuchtrute auf Assur herabsaust, mit der der Herr auf es einschlägt.

 

 

19.Jahwes Kampf für seine Getreuen:

(31,4-9)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel beschreibt die Vernichtung Assurs durch das Schwert Gottes!

 

Dieses Kapitel beschreibt einen mit dem Schwert kämpfenden (bewaffneten) Gott!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott einmal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieses Gebet (Lobpreisung) verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner oder gegen fremde Völker oder Kulturen oder gegen andere politische Systeme und Ideologien!

 

 

Bibeltext:

 

(31,4) So hat der Herr zu mir gesagt:

Wie der Löwe über seiner Beute knurrt, der junge Löwe gegen den man alle Hirten zusammenruft, wie er vor ihrem Geschrei nicht erschrickt und sich bei seinem Lärm nicht duckt, so ist der Herr der Heere, wenn er herabsteigt, um auf dem Gipfel des Berges Zion, auf seiner Anhöhe zu kämpfen.

 

(31,5) Wie ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln wird der Heere der Heere Jerusalem schützen, es beschirmen und befreien, verschonen und retten.

 

(31,8)  Assur wird fallen durch das Schwert, doch nicht durch das eines Mannes; as Schwert wird es vernichten, doch nicht das eines Menschen. Es wird vor dem Schwert die Flucht ergreifen, seine jungen Männer werden zur Fron gezwungen.

 

(31,9) Seine starken Helden vergehen vor Grauen, seine Fürsten lassen die Feldzeichen im Stich – Spruch des Herrn, der in Zion einen Feuerherd hat, in Jerusalem einen glühenden Ofen.

 

 

20.Das Gericht über die Sünder:

(33,10-16)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht verzehrt Gott die Völker im Feuer und werden zu Kalk verbrannt!

 

 

Bibeltext:

 

(33,10) Jetzt stehe ich auf, spricht der Herr, jetzt erhebe ich mich, jetzt richte ich mich auf.

 

(33,11) (…) Mein Atem ist wie ein Feuer das euch verzehrt.

 

(33,12) Die Völker werden zu Kalk verbrannt. Sie lodern wie abgehauene Dornen im Feuer.

 

 

21.Die Ankündigung des Gerichts über Edom:

(34,1-17)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichtes:

 

In diesem Strafgericht ist Gott zornig auf die Heere der Völker und Nationen, weiht die Heere dem Untergang und bestimmt sie zum Schlachtopfer!

 

 

Bibeltext:

 

(34,1-2) Kommt her ihr Völker und hört, horcht auf, ihr Nationen! (…) Dass der Herr über alle Völker erzürnt ist, dass er zornig ist auf all ihre Heere. Er hat sie den Untergang geweiht und zum Schlachtopfer bestimmt.

 

(34,3) Die Erschlagenen wirft man hinaus, der Gestank ihrer Leichen steigt auf, die Berge triefen von ihrem Blut, (…)

 

(34,5) Am Himmel erscheint das Schwert des Herrn. Seht her, es fährt auf Edom herab, auf das Volk, as der Herr im Gericht dem Untergang weiht.

 

(34,6) Das Schwert des Herrn ist voll Blut, es trieft von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett des Widder;

 

 

22.Die Rettung der Stadt:

(37,36-38)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel erschlägt ein Engel des Herrn im Lager der Assyrer 185.000 Mann!

 

 

Bibeltext:

 

(37,36) In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und erschlug im Lager der Assyrer 185.000 Mann. Als man am nächsten Morgen aufstand, fand man sie alle als Leichen.

 

 

 

DAS GERICHT ÜBER DIE VÖLKER:

(41,1-29)

 

23.Die Berufung des Kyrus:

(41,1-5)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel macht das Schwert Gottes die Völker zu Staub!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(41,1) Ihr Inseln hört schweigend auf mich, ihr Völker, wartet auf mich! Sie sollen kommen und ihre Sache vortragen, wir wollen vor Gericht gehen, alle zusammen.

 

(41,2) (…) Wer gibt ihm die Völker preis und unterwirft ihm die Könige?

Sein Schwert macht sie zu staub, sein Bogen macht sie zu Spreu die verweht.

 

 

24.Trost für Israel:

(41,8-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel gehen alle Männer, die Israel bekriegen, zugrunde!

 

Diese Lobpreisung bzw. Trostgebet rechtfertigt bzw. verherrlicht den Gotteskrieg (Heiligen Krieg) oder Kreuzzüge gegen die Feinde des „Gottesvolkes“

 

 

Bibeltext:

 

(41,8) Du mein Knecht Israel, du Jakob, den ich erwählte. Nachkomme meines Freundes Abraham.

 

(41,10) Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja ich mache dich stark, ja ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.

 

(41,11) Schmach und Schande kommt über alle, die sich über dich erhitzen. Die Männer, die mit dir Streiten, werden zunichte und gehen zugrunde.

 

(41,12) Du wirst sie suchen, aber nicht mehr finden, die Männer die mit dir zanken. Sie werden zunichte und finden ihr Ende, die Männer, die dich bekriegen.

 

 

25.Der Sieg Gottes:

(42,10-17)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel vergleicht Gott mit einem leidenschaftlichen Krieger der in den Kampf gegen seine Feinde zieht!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieses Loblied rechtfertigt und verherrlicht bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/ Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge) gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner oder gegen Feinde des „Gottesvolkes“

 

 

Bibeltext:

 

(42,10) Singt dem Herrn ein neues Lied, verkündet seinen Ruhm bis ans Ende der Erde!

 

(42,13) Der Herr zieht in den Kampf wie ein Held, er entfacht seine Leidenschaft wie ein Krieger.

Er erhebt den Schlachtruf und schreit, er zeigt sich als Held gegenüber den Feinden.

 

 

27.Die Ankündigung des Gerichtes an den Völkern:

(63,1-6)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichtes:

 

In diesem Kapitel zertritt und zerschmettert Gott die Völker in seinem Zorn!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(63,3) (…) Da zertrat ich sie voll Zorn, zerstampfte sie in seinem Grimm.

Ihr Blut spritzte auf mein Gewand und befleckte meine Kleider.

 

(63,4) Denn der Tag der Rache lag mir im Sinn und das Jahr der Erlösung war gekommen.

 

(63,6) Ich zertrat die Völker, in meinem Zorn, ich zerschmetterte sie in meinem Grimm und ihr Blut ließ ich zur Erde rinnen.

 

 

28.Die Beschreibung der Endzeit:

(66,1-24)

 

Kritische Analyse dieses Kapitel:

 

In diesem Endzeitbericht übt Gott mit glühendem Zorn Vergeltung an allen Sterblichen!

 

In diesem Endzeitbericht führt Gott mit Feuer und Schwert Gericht über alle Sterblichen!

 

 

Bibeltext:

 

(66,1) So spricht der Herr: (…)

 

(66,15) Ja, seht, der Herr kommt wie das Feuer heran, wie der Sturm sind seine Wagen, um in glühendem Zorn Vergeltung zu üben und er droht mit feurigen Flammen.

 

(66,16) Ja, mit Feuer und Schwert hält der Herr Gericht über alle Sterblichen und viele sind es, die der Herr erschlägt.

 

 

DAS BUCH JEREMIA:

 

Die Strafandrohungen und Strafgerichte Gottes gegen fremde Völker oder gegen Feinde der Israeliten (des Gottesvolkes)

Kriegsberichte des Buches Jeremia:

 

Inhalt:

 

1.Gericht oder Heil für die Nachbarn

2.Die Bitte um die Bestrafung der Gegner

3.Der Zornbecher für die Völker

5.Die Rettung Israels und Juda

6.Die Niederlage am Eufrat

7.Die Eroberung Ägyptens

8.Ein Trostwort für Jakob-Israel

9.Über die Philister

10.Die Zerstörung Moabs

11.Das unabänderliche Strafgericht

12.Über die Ammoniter

13.Über Edom

14.Über Damaskus

15.Über die arabischen Stämme

16.Über Elam

17.Der Entscheidungskampf

18.Die völlige Zerstörung Babels

19.Die Befreiung Israels

20.Gottes Strafgericht

21.Babel als Hammer Gottes

22.Die Strafe für die Schuld

23.Die endgültige Vernichtung

 

 

Kritische Gesamtanalyse der Strafgerichte gegen fremde Völker des Buches Jeremia:

 

Im Kapitel „Gericht oder Heil für die Nachbarn“ (12,14-17) droht Gott den Nachbarvölkern bei einem Angriff auf die Israeliten mit der Vernichtung!

 

Im Kapitel „Der Zornbecher des Herrn“ (25,15-29) schickt Gott unter folgende Völker, Städte, Könige- und Königreiche das Schwert:

 

1.Unter den Pharao von Ägypten, samt seinen Höflingen und Fürsten und seinem ganzen Volk.

2.Unter das ganze Völkergemisch des Landes Zu, alle Könige des Philisterlandes unter die Städte Aschkelon, Gaza, Ekron und den Rest von Aschdod.

3.Unter alle Könige von Tyrus und Sidon sowie unter die Könige der Inseln jenseits des Meeres.

4.Unter Dedan, Tema, Bus und alle mit gestutztem Haar.

5.Unter alle Könige Arabiens und alle Könige des Völkergemisches, die in der Wüste wohnen.

6.Unter alle Könige von Simri, von Elam und Medien.

7.Unter die Könige des Nordens.

8.Unter alle Reiche der Welt

 

Zusammenfassend: Folgende Völker, Städte und Königreiche vernichtet Gott in den Strafgerichten des Buches Jeremia:

 

1.Alle Völker, zu denen er die Israeliten zerstreut hat.

2.Die Ägypter und die Philister, die Städte Moabs, Edom und Damaskus, Elam und die Stadt Babel.

 

Im Bericht „Das Gericht über die Völker“ (25,30-38) und im Bericht „Der Zornbecher für die Völker“ (25,15-29) schickt Gott das Schwert über alle Sterblichen bzw. Gott schlachtet die Völker von einem Ende der Erde zum anderen!

 

Beim Strafgericht über Babel (51,27-40) ruft Gott zweimal zum Heiligen Krieg gegen Babel auf:

 

Aus dem Aufruf Gottes zum Heiligen Krieg gegen Babel können sich religiöse Fundamentalisten aller monotheistischen Offenbarungsreligionen (Judentum/Christentum/Islam) aufgrund der Anerkennung der Propheten des Alten Testaments, bewaffnete und gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen feindliche Völker und Kulturen, oder gegen andere politische Systeme oder Ideologien religiös rechtfertigen.

 

Beispielsweise projiziert sich der Islamische Gotteskrieger Osama Bin Laden das „Sündenbabel“ auf die Wirtschaft- und Finanzzentren des Westens (Beispielsweise New York) und kann sich so seine religiös motivierten Terroranschläge rechtfertigen!

 

Andererseits projiziert sich der christlich-fundamentalistische US-Präsident George W. Bush das „Sündenbabel“ auf Babel (Babylon) im heutigen Irak, mit Saddam Hussein als den „Bösen Tyrannen“, projiziert sich diesen Bericht in die Gegenwart und rechtfertigt daraus seinen „Kreuzzug gegen die Achse des Bösen“

 

Die Strafgerichte des Buches Jeremia bezeichnen Gott 18mal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Gericht oder Heil für die Nachbarn:

(12,14-17)

 

Kritische Analyse dieser Strafandrohung:

 

In dieser Strafandrohung droht Gott den Nachbarvölkern bei einem Angriff auf Israel oder bei der Anbetung von anderen Göttern (Baalen) mit der Vernichtung!

 

Diese Strafandrohung deutet auf einen zornigen Rachegott!

 

 

Bibeltext:

 

(12,14) So spricht der Herr:

Alle meine bösen Nachbarn, die das Erbteil antasten, das ich meinem Volk Israel zum Erbe gegeben habe, fürwahr, ich reiße sie von ihrem Boden weg; doch auch das Haus Juda reiße ich aus seiner Mitte.

 

(12,16) Lernen sie dann die rechte Lebensweise meines Volkes, so dass sie bei meinem Namen schwören: So wahr der Herr lebt, wie sie vorher mein Volk gelehrt hatten, beim Baal zu schwören, dann sollen sie inmitten meines Volkes wiederhergestellt werden.

 

(12,17) Gehorchen sie jedoch nicht, so werde ich diese3s Volk völlig ausreißen und vernichten – Spruch des Herrn.

 

 

2.Die Bitte um Bestrafung der Gegner:

(18,18-23)

 

Kritische Analyse dieses Bittgebets:

 

In diesem Bittgebet bittet der Prophet Jeremia den Herrn, seine Widersacher dem Hunger, dem Schwert, der Pest und plündernden Horden auszuliefern!

 

Aus diesem Bittgebet lässt sich die bewaffnete, gewaltsame Vernichtung  religiöser oder weltanschaulicher Gegner oder Feinde des Gottesvolkes im Namen Gottes rechtfertigen!

 

Durch dieses Bittgebet lässt sich das christliche Gebot der Feindesliebe umgehen!

 

 

Bibeltext:

 

(18,18) Sie aber sagten. Kommt, lasst uns gegen Jeremia Pläne schmieden! Denn nie wird dem Priester die Weisung ausgehen, dem Weisen der Rat und dem Propheten das Wort. Kommt, wir wollen ihn mit seinen eigenen Worten schlagen und acht geben auf alles, was er sagt.

 

(18,19) Gib du Herr, achte auf mich und höre das Gerede meiner Widersacher!

 

(18,21) Darum gib ihre Kinder dem Hunger preis und liefere sie der Gewalt des Schwertes aus! Ihre Frauen sollen der Kinder beraubt und zu Witwen werden, ihre Männer töte die Pest, ihre jungen Männer erschlage das Schwert in der Schlacht.

 

(18,22) Geschrei soll man hören aus ihren Häusern, wenn du plötzlich plündernde Horden über sie kommen lässt. Denn sie haben mir eine Grube gegraben, um mich zu fangen; meinen Füßen haben sie Schlingen gelegt.

 

(18,23) Du aber Herr, du aber kennst alle ihre Mordpläne gegen mich. Nimm für ihre Schuld keine Sühne an, lösch bei dir ihre Sünde nicht aus! Lass sie zu Fall kommen vor deinen Augen, handle an ihnen zur Zeit deines Zorns!

 

 

DIE EINLEITUNG ZU DEN GERICHTSWORTEN ÜBER DIE VÖLKER:

(25,15-38)

 

3.Der Zornbrecher für die Völker:

(25,15-29)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Unter folgende Völker, Städte, Könige und Königreiche schickt Gott in diesem Kapitel das Schwert:

 

1.Unter den Pharao, samt seinen Höflingen und Fürsten und seinem ganzen Volk.

2.Unter das ganze Völkergemisch, alle Könige des Landes Zu, alle Könige des Philisterlandes, die Städte Aschkelon, Gaza, Ekron und den Rest von Aschdod.

3.Unter Edom, Moab und die Ammoniter.

4.Unter alle Könige von Tyrus und Sidon, sowie unter die Könige der Inseln jenseits des Meeres.

5.Unter Dedan, Tema, Bus und alle mit gestutztem Haar.

6.Unter alle Könige Arabiens und alle Könige des Völkergemisches, die in der Wüste wohnen.

7.Unter alle Könige von Simri, von Elam und Medien.

8.Unter die Könige des Nordens

9. Unter alle Reiche der Welt, die es auf der Erde gibt.

 

In diesem Kapitel ruft Gott das Schwert über alle Bewohner der Erde!

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott zweimal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(25,15) Ja, so hat der Herr, der Gott Israels, zu mir gesprochen: Nimm diesen Becher voll Zornwein aus meiner Hand und gib ihn allen Völkern zu trinken, zu denen ich dich sende.

 

(25,16-17) Trinken sollen sie, taumeln und torkeln vor dem Schwert, das ich unter sie schicke. Da nahm ich den Becher aus der Hand des Herrn und ließ alle Völker trinken zu denen der Herr mich sandte:

 

(25,19) Den Pharao, den König von Ägypten, samt seinen Höflingen und Fürsten und seinem ganzen Volk.

 

(25,20) Das gesamte Völkergemisch des Landes Uz, alle Könige des Philisterlandes, die Städte Aschkelon, Gaza, Ekron und den Rest von Aschdod.

 

(25,21) Edom, Moab und die Ammoniter.

 

(25,22) Alle Könige von Tyrus, alle Könige von Sidon sowie die Könige der Inseln jenseits des Meeres.

 

(25,23) Dedan, Tema, Bus und alle mit gestutztem Haar.

 

(25,24) Alle Könige Arabiens und alle Könige des Völkergemisches, die in der Wüste wohnen.

 

(25,25) Alle Könige von Simri, von Elam und Medien.

 

(25,26) Auch alle Könige des Nordens, die in der Nähe und die in der Ferne, einen nach dem andern, ja alle Reiche der Welt, die es auf der Erde gibt und zuletzt soll der König von Scheschach trinken.

 

(25,27) Sag zu ihnen: So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels:

Trinkt, berauscht euch und speit, stürzt hin und steht nicht mehr auf vor dem Schwert, das ich unter euch schicke.

 

(25,29) Denn seht, bei der Stadt, über der mein Name ausgerufen ist, beginne ich mit dem Unheil und da solltet ihr ungestraft bleiben? Nein, ihr werdet nicht ungestraft bleiben; denn ich rufe das Schwert gegen alle Bewohner der Erde – Spruch des Herrn der Heere.

 

 

4.Das Gericht über die Völker:

(25,30-38)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht schreitet das Unheil von Volk zu Volk und Gott schlachtet die Völker mit dem Schwert in seinem glühenden Zorn!

 

Dieses Strafgericht bezeichnet Gott als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieses Strafgericht deutet auf einen zornigen Rachegott!

 

Dieses Strafgericht verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen  im Namen Gottes (Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner oder gegen andere Völker oder politische Systeme!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Das Buch Jeremia) als Heilige Schrift. Aus diesem Strafgericht lässt sich das Gebot der Feindesliebe umgehen und bewaffnete, gewaltsame Auseinendersetzungen im Namen Gottes (Religionskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) rechtfertigen!

 

 

Bibeltext:

 

(25,30) Du aber sollst ihnen als Prophet alle diese Worte verkünden und zu ihnen sagen: Aus der Höhe herab donnert der Herr, von seiner heiligen Wohnung her, lässt er seine Stimme erschallen …

 

(25,31) Zu allen Erdbewohnern dringt der Schall, ja bis ans Ende der Erde; denn der Herr hat einen Rechtsstreit mit den Völkern:

Er hält Gericht über alle Sterblichen und liefert die Schuldigen den Schwert aus – Spruch des Herrn.

 

(25,32) So spricht der Herr der Heere:

Seht, Unheil schreitet von Volk zu Volk, ein gewaltiger Sturm bricht los von den Grenzen der Erde.

 

(25,33) Die vom Herrn Erschlagenen liegen an jenem Tag, von einem Ende der Erde bis zum anderen. Man beklagt sie nicht, man sammelt sie nicht und begräbt sie nicht; sie werden zum Dünger auf dem Acker.

 

(25,34) Klagt ihr Hirten und schreit; wälzt euch im Staub, ihr Herren der Herde! Denn die Zeit ist gekommen, dass ihr geschlachtet werdet; ich zerschmettere euch, dass ihr berstet, wie ein Prunkgefäß.

 

(25,37-38) Verdorrt sind die friedlichen Wiesen, vor dem glühenden Zorn des Herrn. Er verlässt sein versteck wie ein Löwe; ihr Land ist zu einem Bild des Entsetzens geworden durch sein rasendes Schwert und durch die Glut seines Zorns.

 

 

5.Die Rettung Israels und Judas:

(30,1-11)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott die Völker, zu denen er die Israeliten zerstreut hat!

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(30,1-3) Das Wort das vom Herrn an Jeremia erging:

So spricht der Herr, der Gott Israels: Schreib dir alle Worte, die ich dir gesagt habe, in ein Buch! Denn seht, es werden Tage kommen – Spruch des Herrn – da werde ich das Geschick meines Volkes und Israel und Juda, spricht der Herr. Ich führe sie zurück in das Land, das ich ihren Vätern zum Besitz gegeben habe.

 

(30,8) An jenem Tag wird es geschehen – Spruch des Herrn der Heere – da zerbreche ich das Joch auf seinen Nacken; ich zerreiße seine Stricke und Fremde sollen ihn nicht mehr Knechten.

 

(30,11) Denn ich bin mit dir – Spruch des Herrn – um dich zu retten. Ja, ich vernichte alle Völker, unter die ich dich zerstreut habe. Nur dich werde ich niemals vernichten; ich züchtige dich mit rechten Maß, doch ganz ungestraft kann ich dich nicht lassen.

 

 

DIE DROHREDEN ÜBER DIE VÖLKER:

(46,1-51,46)

 

Über Ägypten:

(46,2-26)

 

6.Die Niederlage am Eufrat:

(46,2-12)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht vernichtet Gott das Heer der Ägypter!

 

In diesem Kriegsbericht ruft Gott zur Bewaffnung der Heere auf!

 

In diesem Kriegsbericht rächt Gott sich mit dem Schwert an seinen Gegnern, das Schwert wird satt und trunken von ihrem Blut!

 

In diesem Kriegsbericht hält Gott an seinen Feinden ein Schlachtfest!

 

Dieser Kriegsbericht bezeichnet Gott zweimal als „Gott der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(46,2) Über Ägypten: Gegen das Heer des Pharao Necho, des Königs von Ägypten, das bei Karkemisch am Eufrat stand und das Nebukadnezzar, der König von Babel, geschlagen hat. Es war im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Joschijas, des Königs von Juda.

 

(46,3-4) Rüstet Rundschild und Langschild, rückt aus zum Kampf! Schirrt die Rosse an, besteigt die Pferde! Treter an ihm Helm, macht die Speere blank, legt die Panzer an!

 

(46,5) Was sehe ich? Warum sind sie bestürzt? Sie weichen zurück, ihre Helden sind zersprengt, sie ergreifen die Flucht und wenden sich nicht mehr um – Grauen ringsum – Spruch des Herrn.

 

(46,8-9) … Es sagte: Ich schwelle an, überschwemme das Land, vernichte die Städte und ihre Einwohner. Bäumt euch ihr Rosse, stürmt los ihr Wagen, rückt aus ihr Helden: Kusch und Put, ihr Schildbewerten, ihr von Lud, ihr Bogenschützen!

 

(46,10) Doch jener Tag ist ein Tag der Rache für den Herrn, den Gott der Heere; er rächt sich an seinen Gegnern. Da frisst das Schwert, wird satt und trunken von ihrem Blut. Denn ein Schlachtfest hält der Herr, der Gott der Heere, im Land des Nordens am Eufratstrom.

 

 

7.Die Eroberung Ägyptens:

(46,13-26)

 

Kritische Analyse dieses Eroberungsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht übergibt Gott den Pharao, Ägypten und seine Götter und seine Könige in die Hand ihre Todfeinde, in die Hand Nebukadnezzars, des Königs von Babel!

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott zweimal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(46,13) Das Wort, das der Herr zum Propheten Jeremia sprach, als Nebukadnezzar, der König von Babel heranrückte, um Ägypten zu erobern.

 

(46,14-15) (…) Sagt, stellt euch auf und mach dich bereit; denn schon frisst das Schwert rings um dich her. Warum liegt dein Starker zu Boden gestreckt? Er hielt nicht stand, weil der Herr ihn stieß.

 

(46,16) Viele kamen durch ihn zu Fall, sei stürzten Mann für Mann. (…)

 

(46,24) Zuschanden wird die Tochter Ägypten, preisgegeben, dem Volk aus dem Norden.

 

(46,25) Der Herr der Heere, der Gott Israels, hat gesprochen: Seht, ich suche heim den Amon von No (und den Pharao) Ägypten und seine Götter, seine Könige und den Pharao samt allen, die sich auf ihn verlassen.

 

(46,26) Ich gebe sie in die Hand ihrer Todfeinde, in die Hand Nebukadnezzars, des Königs von Babel und in die Hand seiner Untettanen. Aber danach wird das Land wieder bewohnt sein wie in früheren Zeiten – Spruch des Herrn.

 

 

8.Ein Trostwort für Jakob-Israel:

(46,27-28)

 

Kritische Analyse dieses Trostwortes:

 

In diesem Trostwort vernichtet Gott alle Völker, zu denen er die Israeliten zerstreut hat!

 

 

Bibeltext:

 

(46,27) Fürchte dich nicht, du mein Knecht Jakob, verzage nicht Israel! Denn ich bin es, der dich aus einem fernen Land errettet, deine Kinder aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Jakob wird heimkehren und Ruhe haben, er wird in Sicherheit leben und niemand wird ihn erschrecken.

 

(46,28) Fürchte dich nicht, du mein Knecht Jakob – Spruch des Herrn – denn ich bin mit dir. Ja, ich vernichte alle Völker, unter die ich zerstreut habe. Nur dich werde ich niemals vernichten; ich züchtige dich mit rechtem Maß, doch ganz ungestraft kann ich dich nicht lassen.

 

 

9.Über die Philister:

(47,1-7)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott die Philister und rottet die letzten Helfer von Tyrus und Sidon aus!

 

In dieses Strafgericht deutet auf einen mit einem Schwert bewaffneten Gott!

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(47,1) Das Wort des Herrn gegen die Philister, das an den Propheten Jeremia erging, bevor der Pharao Gaza eroberte.

 

(47,2) So spricht der Herr:

Seht Wasser wogen vom Norden heran und werden zum flutenden Wildbach. Sie überfluten das Land und was darin ist, die Städte und ihre Bewohner.

 

(47,2,4) (…) Da schreien die Menschen, laut klagen alle Bewohner des Landes (…) wegen des Tages, der kommt um alle Philister zu vernichten, um auszurotten den letzten Helfer für Tyrus und Sidon. Ja, der Herr vernichtet der Philister, den Rest von der Insel Kaftor.

 

(47,6) Weh, du Schwert des Herrn, wie lange willst du nicht rasten? Fahr zurück in die Scheide, halt ein und sei still! Wie sollte es rasten, da doch der Herr ihm Befehl gab? Gegen Aschkelon und die Meeresküste, dorthin hat er es bestellt.

 

 

ÜBER MOAB:

(48,1-47)

 

10.Die Zerstörung Moabs:

(48,1-10)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht rottet Gott die Städte Moabs aus!

 

In diesem Strafgericht werden alle verflucht, die das Schwert Gottes vom Blutvergießen abhalten!

 

Dieses Strafgericht bezeichnet Gott als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(48,1) Über Moab: So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels:

Weh über Nebo, es wird verwüstet, erobert wird Kirjatajim. Zuschanden wird die Hochburg und geschleift.

 

(48,2) Moabs Ruhm ist dahin. In Heschbon plante man sein Verderben; Kommt, wir rotten es aus, so dass es kein Volk mehr ist, Auch du, Madmen, wirst verstummen; das Schwert verfolgt dich.

 

(48,7-8) (…) In die Verbannung muss Kenosch ziehen, samt seinen Priestern und Fürsten. Der Verwüster kommt über jede Stadt, keine Stadt kann sich retten. Verheert wird das Tal, verwüstet die Ebene, so spricht der Herr.

 

(48,10) Verflucht, wer den Auftrag des Herrn lässig betreibt, ja verflucht, wer sein Schwert abhält vom Blutvergießen.

 

 

11.Das unabwendbare Strafgericht:

(48,40-47)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott die Städte Moabs!

 

 

Bibeltext:

 

(48,40) Denn so spricht der Herr:

Seht, wie ein Adler schwebt er heran und breitet seine Schwingen über Moab aus.

 

(48,41) Die Städte werden erobert, die Festungen eingenommen. Das Herz der Helden Moabs ist an jenem Tag wie das Herz einer Frau in den Wehen.

 

(48,42) Vernichtet wird Moab, so dass es kein Volk mehr ist; denn es hat geprahlt gegen den Herrn.

 

 

(DIE DROHREDEN) ÜBER ANDERE NACHBARVÖLKER:

(49,1-6)

 

 

12.Über die Ammoniter:
(49,1-6)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht macht Gott das ammonitische Rabba zu einem wüsten Trümmerhaufen und verbrennt seine Töchterstädte!

 

Dieses Strafgericht  bezeichnet Gott als „Gott der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(49,1-2) Über die Ammoniter: So spricht der Herr:

Darum seht, es kommen Tage – Spruch des Herrn – da lasse ich gegen das ammonitische Rabba Kriegslärm ertönen. Zum wüsten Trümmerhaufen wird es werden, seine Tochterstädte brennen im Feuer nieder. (…)

 

(49,5) Schon lasse ich über dich kommen Schrecken von allen Seiten – Spruch des Herrn, des Gottes der Heere.

 

 

13.Über Edom:

(49,7-22)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichtes:

 

In diesem Strafgericht bringt Gott über Esau Verderben und Bestrafung, seine Brut wird vernichtet, seine Verwandtschaft und seine Nachbarn!

 

In diesem Strafgericht macht Gott Bozra und ihre Nachbarstädte zu einem Trümmerhaufen!

 

In diesem Strafgericht verlangt Gott von den Völkern, sich zum Kampf gegen Edom zu vereinen!

 

Dieses Strafgericht bezeichnet Gott als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(49,7) über Edom: So spricht der Herr der Heere: (…)

 

(49,8) (…) Denn ich bringe über Esau Verderben, die Zeit seiner Bestrafung.

 

(49,10) (…) Seine Brut wird vernichtet, seine Verwandtschaft und seine Nachbarn.

 

(49,13) Denn ich schwöre bei mir selbst – Spruch des Herrn: Zu einem Bild des Entsetzens, zum Hohn, zur Öde und zum Fluch wird Bozra und alle seine Nachbarstädte werden für immer zum Trümmerhaufen.

 

(49,14) Ich habe vom Herrn eine Kunde gehört, ein Bote ist zu den Völkern gesandt: Schart euch zusammen, rückt aus gegen Edom, tretet an zum Kampf!

 

(49,17-18) Edom wird zu einem Bild des Entsetzens; jeder, der vorbeikommt, ist entsetzt und spottet über alle Schläge, die es erlitt. Wie beim Untergang von Sodom und Gomorra und ihrer Nachbarstädte, spricht der Herr.

 

 

14.Über Damaskus:

(49,23-27)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichtes:

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott die Stadt Damaskus!

 

Dieses Strafgericht bezeichnet Gott als „Herrn der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(49,23-24) über Damaskus: Damaskus wird schwach, es wendet sich zur Flucht, Schrecken erfasst es, Angst und Wehen ergreifen es wie eine Gebärende.

 

(49,26) Darum fallen ihre jungen Männer auf den Plätzen, alle Krieger kommen um an jenem Tag – Spruch des Herrn der Heere.

 

(49,27) Ich lege Feuer an die Mauer von Damaskus; es verzehrt die Paläste Ben-Hadads.

 

 

15.Über die arabischen Stämme:

(49,28-33)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht zerstreut Gott die arabischen Stämme in alle Winde und bringt ihnen von allen Seiten Vererben!

 

 

Bibeltext:

 

(49,28) Über Kedar und die reiche von Hazor, die Nebukadnezzar, der König von Babel, erobert hat. So spricht der Herr:

Auf, zieht gegen Kedar, bezwingt die Söhne des Ostens!

 

(49,31) Auf, zieht gegen das sorglose Volk, das in Sicherheit lebt – Spruch des Herrn (…)

 

(49,32) Ihre Kamele werden erbeutet, ihre vielen Herden werden geraubt. In alle Winde zerstreue ich sie, die Leute mit gestutztem Haar, von allen Seiten bringe ich ihnen Verderben – Spruch des Herrn.

 

(49,33) Hazor wird zur Behausung für die Schakale, eine Wüste für immer. Niemand wird mehr dort wohnen, kein Mensch darin leben.

 

 

16.Über Elam:

(49,34-39)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht lässt Gott, in glühendem Zorn Unheil über die Elamiter kommen!

 

In diesem Strafgericht schickt Gott das Schwert gegen die Elamiter!

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott in Elam Könige und Fürsten!

 

Dieses Strafgericht deutet auf einen zornigen Rachegott!

 

 

Bibeltext:

 

(49,35) So spricht der Herr der Heere:

Seht, ich zerbreche den Bogen Elams, seine stärkste Waffe.

 

(49,37) Ich jage den Elamitern Schrecken ein vor ihren Feinden, vor allen, die ihnen nach dem Leben trachten. Unheil lasse ich über sie kommen, meinen glühenden Zorn – Spruch des Herrn. Ich schicke das Schwert hinter ihnen her, bis ich sie vernichtet habe.

 

(49,38) Ich stelle meinen Thron in Elam auf und vernichte dort König und Fürsten – Spruch des Herrn.

 

 

 

DIE DROHSPRÜCHE GEGEN BABEL:

 

17.Der Entscheidungskampf:

(50,8-20)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht stachelt Gott selbst, vom Nordland her, eine größere Völkerschar zum Kampf gegen Babel auf!

 

In diesem Kriegsbericht wird Babel durch den Zorn Gottes zur Wüste gemacht!

 

In diesem Kriegsbericht fordert Gott die Bewaffnung der Völker rund um Babel!

 

In diesem Kriegsbericht fordert Gott, in Babel den Sämann auszurotten!

 

Dieser Kriegsbericht beschreibt einen zornigen Rache- bzw. Kriegsgott!

 

Dieser Kriegsbericht bezeichnet Gott als „Herr der Heere“

 

 

Bibeltext:

 

(50,8) Flieht aus Babel und aus dem Land der Chaldäer! Zieht aus und seit wie Leitböcke, die der Herde vorangehen.

 

(50,9) Denn seht, ich (Gott) selbst stachle auf und führe gegen Babel eine Schar großer Völker vom Nordland her; sie greifen es an und von dort wird es erobert.

 

(50,13) Durch den Zorn des Herrn bleibt Babel unbewohnt und wird völlig zur Wüste; jeder der an Babel vorbeikommt, ist entsetzt und spottet über alle Schläge, die es erlitt.

 

(50,14) Rüstet euch ringsum zum Kampf gegen Babel, all ihr Bogenschützen! Schießt und spart die Pfeile nicht! (Denn gegen den Herrn haben sie gesündigt)

 

(50,15) Schreit ihm von allen Seiten – den Kampfruf entgegen! (…) Ja, das ist die Rache des Herrn. Nehmt Rache an Babel! Was es selber getan hat, das tut jetzt an ihm!

 

(50,16) Rottet in Babel den Sämann aus und den, der zur Erntezeit mäht. Vor dem rasenden Schwert, wendet sich jeder zu seinem Volk, jeder flieht in sein Land.

 

(50,18) Darum – so spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: fürwahr, ich rechne ab mit dem König von Babel und seinem Land.

 

 

18.Die völlige Zerstörung (Babels):

(50,21-32)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel fordert Gott die Bewohner von Meratajim und Pekot dem Untergang preiszugeben und zu Erschlagen!

In dieser Geschichte wird Babel zerschlagen und zerschmettert!

 

 

Bibeltext:

 

(50,21) Zieh gegen Meratjim, zieh gegen das Land und gegen die Bewohner von Pekod! Erschlag sie und gib sie dem Untergang preis – Spruch des Herrn.

 

(50,23) Wie wurde zerschlagen und zerschmettert, der Hammer der ganzen Welt! Welch ein Bild des Entsetzens ist Babel geworden unter den Völkern!

 

(50,25) Der Herr hat seine Rüstkammer geöffnet und die Waffen seines Zornes hervorgeholt. Denn das ist ein Werk, das der Herr, der Gott der Heere, im Land der Chaldäer vollbringt. Dann gebt es dem Untergang preis; kein Rest soll ihm bleiben.

 

(50,28) Horcht! Entronnene Flüchtling aus dem Land Babel! Sie verkünden in Zion die Rache des Herrn, unseres Gottes, die Rache für seinen Tempel.

 

(50,30) darum fallen ihre jungen Männer auf den Plätzen, all ihre Krieger kommen um an jenem Tag – Spruch des Herrn.

 

(50,31) Nun gehe ich gegen dich vor, du Freche - Spruch des Herrn, des Gottes der Heere. Ich lege Feuer an ihre Städte, das ringsum alles verzehrt.

 

 

19.Die Befreiung Israels:

(50,33-46)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bringt Gott das Schwert über die Chaldäer und über die Bewohner von Babel!

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott zweimal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(33-34) So spricht der Herr der Heere:

Unterdrückt sind die Söhne Israels, zusammen mit den Söhnen Judas. Doch der Erlöser ist stark. Herr der Heere ist sein Name.

 

(35) Das Schwert über die Chaldäer – Spruch des Herrn – über die Bewohner von Babel.

 

(36) Das Schwert über die Wahrsager, sie werden zu Narren! Das Schwert über seine Helden, sie brechen zusammen!

 

(37) Das Schwert über seine Rosse und Wagen und über alles Völkergemisch in seine Reihen es wird zu Weibern! Das Schwert über seine Schätze, sie werden beraubt!

 

(40) Wie Gott einst Sodom und Gomorra und ihre Nachbarstädte zerstört hat – Spruch des Herrn

 

(41-42) Seht, ein Volk zieht von Norden heran, ein großes Volk und viele Könige brechen auf von den Grenzen der Erde. Sie kommen mit Bogen und Sichelschwert; grausam sind sie und ohne Erbarmen. Krieger, zum Kampf gerüstet, gegen dich, Tochter Babel.

 

 

20.Gottes Strafgericht:

(51,1-14)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott aus Rache für seinen Tempel Babel und die Bewohner Chaldäer!

 

 

Bibeltext:

 

(51,1) So spricht der Herr:

Seht, gegen Babel und die Bewohner Chaldäas wecke ich den Geist eines Verwüsters

 

(51,3) Nicht erschlaffe, wer den Bogen spannt, der Gepanzerte werde nicht müde. Schont seine jungen Männer nicht, gebt sein ganzes Heer dem Untergang preis!

 

(51,4-5)  Erschlagene liegen herum im Land der Chaldäer. Durchbohrte auf seinen Straßen. Denn nicht verwitwet sind Israel und Juda, nicht verlassen von ihrem Gott, dem Herrn der Heere. Doch das Chaldäerland ist voll von Schuld gegen den Heiligen Israels

 

(51,6) Flieht aus Babel, jeder rette sein Leben, damit ihr nicht umkommt bei seinem Schuldgericht. Denn es ist die Zeit der Rache für den Herrn; was Babel verübt hat, zahlt er ihm heim.

 

(51,11) Schärft die Pfeile, füllt die Köcher! Der Herr hat den Geist der Könige von Medien erweckt; denn er hegt den Plan, Babel zu vernichten. Ja das ist die Rache des Herrn, die Rache für seinen Tempel.

 

(51,12) Errichtet ein Feldzeichen gegen Babels Mauern, verstärkt die Wache! Stellt Posten auf, legt Leute in den Hinterhalt!

 

 

21.Babel als Hammer Gottes:

(51,20-26)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht übt Gott Vergeltung an den Bewohnern Chaldäas!

 

 

Bibeltext:

 

(51,20) Du warst mein Hammer, meine Waffe für den Krieg. Mit dir zerschlug ich Völker. Mit dir stürzte ich Königreiche.

 

(51,21) mit dir zerschlug ich Ross und Lenker, mit dir zerschlug ich Wagen und Fahrer.

 

(51,22) Mit dir zerschlug ich Mann und Frau, mit dir zerschlug ich Greis und Kind, mit dir zerschlug ich Knabe und Mädchen.

 

(51,23) Mit dir zerschlug ich Hirt und Herde, mit dir zerschlug ich Bauer und Gespann, mit dir zerschlug ich Statthalter und Vorsteher.

 

(51,24) Aber ich übte Vergeltung an Babel und an allen Bewohnern Chaldäas für alles böse, was sie an Zion vor euren Augen verübten - Spruch des Herrn.

 

 

DIE DROHREDEN GEGEN BABEL:

 

 

22.Die Strafe für die Schuld:

(51,27-40)

 

Kritische Analyse dieses Kriegsberichtes:

 

In diesem Kriegsbericht ruft Gott die Völker zweimal zum Heiligen Krieg gegen Babel auf!

 

In diesem Kriegsbericht rächt sich Gott für die Israeliten an Babel!

 

Dieser Kriegsbericht deutet auf einen zornigen Rachegott!

 

Dieser Kriegsbericht bezeichnet Gott als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Aufgrund der Aufforderung Gottes zum Heiligen Krieg gegen Babel können sich alle Fundamentalisten der monotheistischen Offenbarungsreligionen (Judentum/Christentum/Islam) durch die Anerkennung der Propheten des Alten Testaments bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner oder gegen feindliche Völker und Kulturen, oder gegen andere politische Systeme und Ideologien religiös rechtfertigen!

 

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (das Buch Jeremia) als Heilige Schrift. Aus diesem Kriegsbericht lässt sich das christliche Gebot der Feindesliebe und Gewaltverzicht umgehen und bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes, beispielsweise Kreuzzüge, gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner oder gegen andere Völker rechtfertigen!

 

 

Bibeltext:

 

(51,27) Errichtet ein Feldzeichen auf der Erde, stoßt ins Horn unter den Völkern! Bietet Völker zum Heiligen Krieg auf gegen die Stadt, ruft Königreiche herbei gegen sie! Ararat, Minni und Aschkenas, hebt Truppen aus gegen sie, lasst Rosse anrücken, borstigen Heuschrecken gleich!

 

(51,28) Bietet Völker zum Heiligen Krieg auf gegen sie, die Könige von Medien, seine Statthalter und Vorsteher und das ganze Land ihrer Herrschaft!

 

(51,30) Die Helden Babels geben den Kampf auf und hocken in ihren Burgen. Ihre Heldenkraft ist versiegt. Weiber sind sei geworden seine Wohnungen steckt man in Brand, seine Riegel zerbricht man.

 

(51,33) Den so spricht der Herr der Heere, der Gott Israels:

(51,35-36) (…) Mein Blut komme über die Bewohner Chaldäas! So soll Jerusalem sagen. Darum - so spricht der Herr: Ich selber führe deine Sache und will dich rächen.

 

 

23.Die endgültige Vernichtung (Babels):

(51,41-58)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kriegs- bzw. Vernichtungsbericht (Babel) vernichtet Gott in glühenden Zorn die Stadt Babel!

 

Dieser Kriegs- bzw. Vernichtungsbericht bezeichnet Gott als „Gott der Vergeltung“

(Hinweis auf einen zornigen Rachegott)

 

Dieser Kriegs- bzw. Vernichtungsbericht bezeichnet Gott zweimal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

Dieser Kriegs- bzw. Vernichtungsbericht rechtfertigt und verherrlicht gewaltsame, bewaffnete Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religionskriege/Gotteskriege/ Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner oder gegen andere Völker oder gegen Städte feindlicher Völker.

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Das Buch Jeremia) als Heilige Schrift. Aus solchen Kriegs- bzw. Vernichtungsberichten lässt sich das christliche Gebot der Feindesliebe umgehen und sich gewaltsame, bewaffnete Auseinandersetzungen im Namen Gottes beispielsweise Kreuzzüge gegen religiöse oder weltanschauliche Gegner oder gegen andere Völker rechtfertigen.

 

 

Bibeltext:

 

(51,41) Weh, genommen und erobert ist der Ruhm der ganzen Welt. Weh, Babel ist zu einem Bild des Entsetzens geworden unter den Völkern.

 

(51,45) Zieh weg aus seiner Mitte, mein Volk! Jeder rette er sein Leben vor dem glühenden Zorn des Herrn.

 

(51,47) Darum seht, es kommen Tage, da suche ich die Götzen Babels heim; sein ganzes Land wird zuschanden, und alle seine Erschlagenen, seine Gefallenen, liegen in seinem Gebiet.

 

(51,48) Dann jubeln über Babel Himmel und Erde und alles, was in ihnen ist, wenn von Norden her die Verwüster einfallen -  Spruch des Herrn.

 

(51,49) Babel muss fallen für die Erschlagenen Israels, ebenso wie die Erschlagenen der ganzen Welt für Babel gefallen sind.

 

(51,50) Ihr, die ihr dem Schwert entronnen seid, zieht weg, halte euch nicht auf! Denkt in die der Ferne an den Herrn und tragt Jerusalem in eurem Herzen!

 

(50,52) Darum seht, es kommen Tage - Spruch des Herrn - da suche ich seine Götzen heim, und in seinem ganzen Land röcheln Erschlagene.

 

(50,53) Wenn Babel auch bis zum Himmel emporsteigt und sich in unzugänglicher Höhe verschanzt, so werden doch auf meinen Wink, Verwüster es überfallen - Spruch des Herrn.

 

(50,55) Denn der Herr verwüstet Babel (…)

 

(50,56) Ja, der Verwüster kommt über Babel. Seine Helden werden denn gefangen genommen, ihre Bogen zerbrochen. Denn der Herr ist ein Gott der Vergeltung; genau rechnet er ab.

 

(50,57) Die Fürsten und Weise in Babels, seine Statthalter, Vorsteher  und Kriegshelden mache ich betrunken, in ewigen Schlaf sollen sie sie fallen und nie mehr erwachen - Spruch des Königs, Herr der Heere ist sein. Name.

 

(50,58) So spricht der Herr der Heere:

Die breite Mauer von Babel wird geschleift bis auf den Grund, seine hohen Tore werden niedergebrannt. So mühen sich Völker um nichts Nationen plagen sich Ab für das Feuer.

 

 

Das Buch Ezechiel:

 

 

Strafandrohungen und Strafgerichte Gottes gegen fremde Völker:

Hinweise auf einen zornigen Rache bzw. Kriegsgott

 

 

Inhalt:

 

1.Gegen Ammon, Moab, Edom und die Philister

2.Gegen Tyrus

3.Gegen die Fürsten von Tyrus

4.Gegen Sidon

5.Das Gericht über den König und sein Land

6.Das Gericht über Ägypten

7.Der Drohspruch gegen Edom

8.Der Drohspruch gegen Gog

9.Der Untergang Gogs

 

 

Kritische Analyse der Strafandrohungen bzw. Strafgerichte des Buches Ezechiel gegen fremde Völker:

 

Die Strafandrohungen und Strafgerichte des Buches Ezechiel verherrlichen und rechtfertigen die bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen (Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) im Namen Gottes gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen andere Völker oder politische Systeme!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Das Buch Ezechiel) als Heilige Schrift. Aus den Strafandrohungen bzw. Strafgerichte rechtfertigt das Christentum bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen (Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) im Namen Gottes gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen andere Völker oder politische Systeme!

 

Die Strafandrohungen und Strafgerichte gegen fremde Völker oder gegen Feinde der Israeliten deuten auf einen zornigen Rache- bzw. Kriegsgott!

 

 

 

 

Folgende Völker, Volksgruppen, Städte und Herrscher vernichtet Gott in den Strafgerichten des Buches Ezechiel:

 

Die Ammoniter, Moab, Edom, die Kereter, die Völker der Küste, Tyrus und die Fürsten von Tyrus, Sidon, den Pharao und die Ägypter, das ganze Völkergemisch aus Kusch, Put, Lud, Kub und die Söhne des Landes, die Helfer Ägyptens von Migdol bis nach Syrene, Patrus und Zoan, das Bergland von Seir, Gog, den Großfürsten von Menesch und Tubal!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

DIE DROHSPRÜCHE GEGEN DIE NACHBARVÖLKER:

(25,1-17)

 

Gegen Ammon, Moab und die Philister:

(25,1-17)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Nach Aussage dieses Kapitels rottet Gott die Ammoniter aus!

 

Nach Aussage dieses Kapitels vernichtet Gott in Edom Menschen und Tiere!

 

Nach Aussage dieses Kapitels rottet Gott die Kreter aus und vernichtet die Völker an der Küste!

 

Dieses Kapitel deutet auf einen zornigen Rache bzw. Kriegsgott!

 

 

Zusammenfassung: Folgende Völker vernichtet Gott in diesem Kapitel:

 

Die Ammoniter, Edom, die Kereter und die Völker an der Küste!

 

Die Strafgerichte gegen die Nachbarvölker verherrlichen und rechtfertigen bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen andere Völker oder politische Systeme!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Das Buch Ezechiel) als Heilige Schrift. Aus den Strafgerichten des Buches Ezechiel rechtfertigt das Christentum bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen (Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) im Namen Gottes gegen religiöse und weltanschauliche Gegner, oder gegen andere Völker oder politische Systeme“

 

 

Bibeltext:

 

(25,2-3) Das Wort des Herrn erging an mich: Menschensohn, richte dein Gesicht gegen die Ammoniter, sprich als Prophet über sie, und sag zu ihnen: Hört das Wort Gottes, des Herrn: So spricht Gott, der Herr:

 

(25,6-7) Denn so spricht Gott, der Herr:

 Weil du in die Hände geklatscht und mit dem Fuß auf den Boden gestampft hast, voll höhnischer Schadenfreude über das Land Israels, darum strecke ich jetzt meine Hand gegen dich aus, ich überlasse dich den Völkern der Plünderung, ich rotte dich aus unter den Nationen und sorge dafür, dass du aus der Zahl der Länder verschwindest; ich vernichte dich. Dann wirst du erkennen, dass ich der Herr bin.

 

(25,8-11) So spricht Gott, der Herr:

Weil Moab und Seir sagen: Dem Haus Juda geht es wie allen anderen Völkern, darum will ich die Flanke Moabs aufreißen, so dass es bei ihm keine Stadt mehr gibt von einem Ende zum anderen. Zusammen mit den Ammonitern gebe ich es den Völkern des Ostens zum Besitz, so dass die Ammoniter unter den Nationen nicht mehr erwähnt werden und ich an Moab das Urteil vollstrecke. Dann werden sie erkennen, dass ich der Herr bin.

 

(25,12-14) So spricht Gott, der Herr:

Weil Edom sich am Haus Juda gerächt hat, weil es Schuld auf sich geladen und Rache an ihnen genommen hat, darum – so spricht Gott, der Herr: Ich strecke meine Hand gegen Edom aus, ich vernichte darin Mensch und Tier und mache es zur Wüste. Von Teman bis Dedan sollen sie unter dem Schwert fallen. Ich lege meine Rache an Edom in die Hand meines Volkes Israel. Sie werden an Edom meinen Zorn und Grimm entsprechend handeln. Dann wird Edom meine Rache kennen lernen – Spruch Gottes, des Herrn.

 

(25,15-17) So spricht Gott, der Herr:

Weil die Philister rachsüchtig waren und voll Verachtung Rache nahmen, um Juda aus uralter Feindschaft zu vernichten, darum so spricht Gott, der Herr: Ich will jetzt meine Hand gegen die Philister ausstrecken, ich will die Kereter ausrotten und die übrigen Völker an der Küste vernichten. Ich nehme an ihnen Rache, mit grimmigen Strafen. Dann werden sie erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich mich an ihnen räche.

 

 

2.Gegen Tyrus:

(26,1-21)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichtes:

 

In diesem Strafgericht gibt Gott die Stadt Tyrus dem König von Babel (Nebukadnezzar) zur Vernichtung preis!

 

Dieses Strafgericht deutet auf einen Kriegsgott!

 

 

Bibeltext:

 

(26,1-3) Am ersten Tag des zwölften Monats im elften Jahr erging das Wort des Herrn an mich: Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem sagte: Ha, das Tor zu den Völkern ist zerbrochen; darum so spricht Gott, der Herr:

Jetzt gehe ich gegen dich vor, Tyrus, denn ich habe gesprochen – Spruch Gottes, des Herrn. Es wird eine Beute der Völker. Seine Töchter auf dem Festland werden vom Schwert erschlagen. Dann wird man erkennen, dass ich der Herr bin.

 

(26,7-8) Denn so spricht Gott, der Herr:

Nebukadnezzar, der König von Babel, den König der Könige, führe ich von Norden gegen Tyrus heran, mit Rossen und Wagen und Reitern, mit einem großen Aufgebot, einem gewaltigen Heer. Deine Töchter auf dem Festland wird er mit dem Schwert erschlagen. Man baut dich nie wieder auf; denn ich, der Herr, habe gesprochen – Spruch Gottes, des Herrn.

 

 

3.Gegen die Fürsten von Tyrus:

(28,1-10)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

 

In diesem Strafgericht gibt Gott, die Fürsten von Tyrus der Vernichtung durch tyrannische Völker preis!

 

Dieses Strafgericht deutet auf einen Kriegsgott!

 

 

Bibeltext:

 

(28,1-2) Das Wort des Herrn erging an mich:

Menschensohn, sag zum Fürsten von Tyrus: So spricht Gott, der Herr: Dein Herz war stolz und du sagtest: ich bin ein Gott, einen Wohnsitz für Göttes bewohne ich mitten im Meer. Doch du bist nur ein Mensch und kein Gott, obwohl du im Herzen geglaubt hast, dass du wie Gott bist.

 

(6-8) Darum – so spricht Gott, der Herr:

Weil du im Herzen geglaubt hast, dass du wie Gott bist, darum schicke ich Fremde gegen dich, tyrannische Völker. Sie zücken das Schwert gegen all deine prächtige Weisheit, entweihen deinen strahlenden Glanz. Man stößt dich hinab in das Grab, wie einer durchbohrt wird und stirbt, so stirbst du mitten im Meer.

 

(9-10) Willst du dann angesichts deiner Mörder noch sagen: Ich bin ein Gott? Du bist nur ein Mensch und kein Gott in der Hand deiner Mörder. Wie unbeschnittene sterben, so stirbst du durch Fremde.

Denn ich habe gesprochen – Spruch Gottes, des Herrn.

 

 

4.Gegen Sidon:

(28,20-23)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht schickt Gott, Pest, Mord und das Schwert in die Stadt Sidon!

 

Dieses Strafgericht deutet auf einen Rache- bzw. Kriegsgott!

 

 

Bibeltext:

 

(28,20-22) das Wort des Herrn erging an mich:

Menschensohn, richt dein Gesicht auf Sidon, tritt als Prophet gegen die Stadt auf und sag: So spricht Gott, der Herr:

Jetzt gehe ich gegen dich vor, Sidon und verherrliche mich in deiner Mitte. Dann werden sie erkennen dass ich der Herr bin, wenn ich and der Stadt das Urteil vollstrecke und mich so als heilig erweise.

 

(28,23) Ich schicke Pest und Mord in die Gassen der Stadt. Viele fallen in ihr, erschlagen vom Schwert, das von überall her auf sie einschlägt. Dann werden sie erkennen, dass ich der Herr bin.

 

 

GEGEN DEN PHARAO UND ÄGYPTEN:

(29,1-6)

 

5.Das Gericht über den König und sein Land:

(29,1-16)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott, die Ägypter mit dem Schwert und rottet Menschen und Tiere in Ägypten aus!

 

Dieses Strafgericht deutet auf einen Rache- bzw. Kriegsgott!

 

 

Bibeltext:

 

(29,1-3) Am zwölften Tag des zehnten Monats im zehnten Jahr erging das Wort des Herrn an mich:

Menschensohn, richte dein Gesicht auf den Pharao, den König von Ägypten, tritt als Prophet auf gegen ihn und gegen ganz Ägypten und sag:

So spricht Gott, der Herr: Jetzt gehe ich gegen dich vor, Pharao, du König Ägyptens.

 

(29,8-9) Darum -  so spricht Gott, der Herr:

Ich bringe das Schwert über dich und rotte Mensch und Vieh bei dir aus. Ägypten wir zur Wüste und zum Ödland. Dann werden sie erkennen, dass ich der Herr bin. Du hast gesagt: Mir gehören die Arme des Nil; ich habe sie selber  erschaffen.

 

(29,10-12) Darum gehe ich jetzt gegen dich und deine Nilarme vor. Ich mache Ägypten zum dürren Ödland, zur Wüste von Migdol bis Syrene und bis an die Grenzen von Kusch. Weder Mensch noch Tier geht darüber hin. Vierzig Jahre lang wird es nicht bewohnt sein. Ich mache Ägypten zur Wüste inmitten verwüsteter Länder. Seine Städte sollen vierzig Jahre lang verwüstet daliegen inmitten verödeter Städte. Ich zerstreue die Ägypter unter die Völker und vertreibe sie in alle Länder.

 

 

6.Das Gericht über Ägypten:

(30,1-26)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott die Ägypter!

 

Dieses Strafgericht deutet auf einen Rache- bzw. Kriegsgott!

 

Zusammenfassend: Folgende Völker, Volksgruppen und Städte vernichtet Gott in diesem Strafgericht:

 

Den Pharao und die Ägypter allgemein; das ganze Völkergemisch aus Kusch, Put, Lud, Kub und die Söhne des Landes, die Helfer Ägyptens von Migdol bis nach Syene, Patrus, und Zoan

 

 

Bibeltext:

 

(30,1-3) Das Wort des Herrn erging an mich:

Menschensohn, tritt als Prophet auf und sag: So spricht Gott, der Herr:

Jammert und schreit: Weh über diesen Tag! Denn der Tag ist nahe, der Tag des Herrn ist nahe, ein Tag dunkler Wolken. Die Zeit für die Völker ist da.

 

(30,4) Das Schwert dringt ein in Ägypten. Ein Zittern überfällt die Kuschiter, wenn in Ägypten die Männer erschlagen werden und fallen.

 

(30,5) Die Männer aus Kusch, aus Put  und Lud, das ganze Völkergemisch, die Männer aus Kub und die Söhne des Landes, mit dem ich einst meinen Bund schloss, fallen wie sie unter dem Schwert.

 

(30,6-8) So spricht der Herr:

Es fallen die Helfer Ägyptens, seine herrliche Macht sinkt dahin. Von Migdol bis hin nach Syene – Spruch Gottes, des Herrn. Sie werden erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich Ägypten erbrenne, wenn all seine Helfer zusammenbrechen.

 

(30,10-11) So spricht Gott, der Herr:

Ich mache die Pracht Ägyptens ein Ende durch die Hand Nebukadnezzars, des König von Babel. Er und sein Heer, die gewalttätigsten unter den Völkern, werden herbeigeholt, um das Land zu vernichten. Sie zücken ihr Schwert und schlagen Ägypten und füllen das Land mit erschlagenen Menschen.

 

(30,13-15) So spricht der Herr:

Ich will die Götzen vernichten. Ich führe das Ende der Götter von Menfis herbei. Der Fürst von Ägypten wird bald nicht mehr leben. Ich stürze Ägypten in Angst. Patros will ich verwüsten, Zoan will ich verbrennen, an No vollstrecke ich das Urteil.

 

(30,16-17) Ägypten will ich verbrennen. Sin wird sich in Krämpfen winden; No wird man erstürmen und Memfis wird am hellen Tag von Feinden bedrängt. Die jungen Männer von On und Pi-Beset fallen unter dem Schwert und die Einwohner dieser Städte ziehen in die Gefangenschaft.

 

(30,22-23) Darum – so spricht Gott, der Herr:

Jetzt gehe ich gegen den Pharao vor, den König von Ägypten: Ich zerbreche ihm beide Arme, den gesunden und den bereits zerbrochenen und schlage ihm das Schwert aus der Hand. Ich zerstreue die Ägypter unter die Völker und vertreibe sie in alle Länder.

 

 

7.Der Drohspruch gegen Edom:

(35,1-15)

 

Kritische Analyse dieses Drohspruches (Strafgerichtes):

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott das Bergland von Seir, legt die Städte in Trümmern und macht das Land zur Wüste!

 

In diesem Strafgericht füllt Gott das Bergland von Seir mit Erschlagenen, auf den Hügeln, in den Tälern, den Schluchten werden die Menschen durch das Schwert erschlagen!

 

Dieses Strafgericht deutet auf einen zornigen Rache- und Kriegsgott hin!

 

 

Bibeltext:

 

(35,1-3) Das Wort des Herrn erging an mich: Menschensohn, richte dein Gesicht auf die Berge von Seir, tritt als Prophet gegen sie auf und sag zu ihnen: So spricht Gott, der Herr:

Ich gehe gegen dich vor, Bergland von Seir. Ich strecke meine Hand gegen dich aus und mache dich zur Wüste und Öde.

 

(35,4) Deine Städte lege ich in Trümmer und du sollst zur Wüste werden. Dann wirst du erkennen, dass ich der Herr bin.

 

(35,5-6) Weil du eine ewige Feindschaft mit den Söhnen Israels hattest und sie zur Zeit ihres Unglücks, zur Zeit der endgültigen Abrechnung, dem Schwert ausgeliefert hast, darum lasse ich dich bluten, so wahr ich lebe – Spruch Gottes, des Herrn; Blut soll dich verfolgen. Du hast dich nicht gescheut, Blut zu vergießen; darum soll Blut dich verfolgen.

 

(35,7) Ich mache die Berge von Seir zur Öde und Wüste und vernichte alles, was sich dort bewegt und regt.

 

(35,8) Ich fülle sein Bergland mit Erschlagenen; auf deinen Hügeln, in deinen Tälern und all deinen Schluchten werden die Menschen vom Schwert erschlagen und fallen.

 

(35,9) Für immer mache in dich zum Ödland, deine Städte sollen nicht mehr bewohnt sein. Dann wirst du erkennen, dass ich der Herr bin.

 

(35,10-11) Weil du sagst: Beide Völker und beide Länder gehören mir; sie sind mein Besitz! (weil du das sagst) obwohl doch der Herr dort ist, darum will ich gegen dich – so wahr ich lebe, Spruch des Herrn – mit dem gleichen Leidenschaftlichen Zorn vorgehen, mit dem du gegen sie in deinem Hass vorgegangen bist. Ich werde dir zeigen, wer ich bin, wenn ich dich richte.

 

 

8.Der Drohspruch gegen Gog:

(38,17-23)

 

Kritische Analyse dieser Strafandrohung:

 

In diesem Drohspruch ruft Gott sein ganzes Bergland zum Krieg gegen Gog auf!

 

Dieser Drohspruch deutet auf einen zornigen Rache- bzw. Kriegsgott!

 

 

Bibeltext:

 

(38,17) So spricht Gott der Herr …

(38,18) Und an jenem Tag, wenn Gog gegen das Land Israel heranzieht – Spruch Gottes, des Herrn – wird der Groll in mir aufsteigen.

 

(38,19) In meinem leidenschaftlichen Eifer, im Feuer meines Zorns schwöre ich:

(38,21) Dann rufe ich mein ganzes Bergland zum Krieg gegen Gog auf – Spruch Gottes, des Herrn. Da wird sich das Schwert des einen gegen des anderen wenden.

 

(38,22) ich richte ihn durch Pest und Ströme von Blut; ich lasse Wolkenbrüche und Hagel, Feuer und Schwefel über ihn und seine Truppen und über die vielen Völker, die bei ihm sind, herabregnen.

 

 

9.Der Untergang Gogs:

(39,1-22)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott, Gog, den Großfürsten von Menesch und Tubal!

 

 

Bibeltext:

 

(39,1) Du Menschensohn, tritt als Prophet gegen Gog auf und sag: So spricht Gott, der Herr: Ich will gegen dich vorgehen, Gog, gegen dich, den Großfürsten von Menesch und Tubal

 

(39,2) Ich führe dich und locke dich herbei, ich lasse dich aus dem äußersten Norden heranziehen und führe dich ins Bergland von Israel.

 

(39,3) Dann schlage ich dir den Bogen aus der linken Hand und lasse deiner rechten die Pfeile entfallen.

 

(39,4-5) Im Bergland von Israel wirst du umkommen, du und alle deine Truppen und die Völker, die bei dir sind. Raubvögeln aller Art und den wilden Tieren werfe ich dich zum Fraß vor. Auf dem freien Feld wirst du fallen; denn ich habe gesprochen – Spruch Gottes, des Herrn.

 

(39,6) Gegen Magog und die sorglosen Küstenbewohner sende ich Feuer. Dann werden sie erkennen, dass ich der Herr bin.

 

(39,8-9) Es kommt und geschieht – Spruch Gottes, des Herrn. Das ist der Tag, von dem ich gesprochen habe:

Die Einwohner der Städte Israels, werden hinausgehen; mit den Waffen, mit Langschild und Rundschild, mit Bogen und Pfeilen, mit Keulen und Lanzen machen sie Feuer und heizen. Sieben Jahre lang machen sie Feuer damit.

 

(39,11) An jenem Tag weise ich Gog einen Platz für sein Grab in Israel zu: Das Tal der Durchreisenden, östlich vom Toten Meer. Das Grab versperrt dann den Durchreisenden den Weg. Dort wird man Gog und all seine Pracht begraben und den Ort „Tal der Pracht Gogs“ nennen.

 

 

DAS BUCH JOEL:

 

Das Strafgericht des Buches Joel:

 

 

Das Gericht über die Völker:

(4,1-21)

 

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichtes:

 

In diesem Strafgericht versammelt Gott alle Völker, ruft den Heiligen Krieg aus und streitet im Gericht gegen sie!

 

In diesem Strafgericht fordert Gott dazu auf, aus Pflugscharen Schwerter zu Schmieden und aus Winzermessern Lanzen und die Kämpfer aufzubieten!

 

Der Aufruf Gottes zum Heiligen Krieg widerspricht grundsätzlich der von den christlichen Kirchen allgemein verbreiteten Lehrmeinung eines bedingungslos positiven d.h. gütigen und lieben Gottes!

 

Der Aufruf Gottes zum Heiligen Krieg in diesem Strafgericht verherrlicht und rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes (Religions- und Glaubenskriege/Gotteskriege/Heilige Kriege/Kreuzzüge/Schwertmission) gegen religiöse und weltanschauliche Gegner oder gegen fremde Völker und Kulturen, oder gegen andere politische Systeme oder Ideologien.

 

 

Bibeltext:

 

(4,1-2) Denn seht, in jenen Tagen, in jener Zeit, wenn ich das Geschick Judas und Jerusalems wende, versammle ich alle Völker und führe sie hinab zum Tal Joschafat; dort Streite ich im Gericht mit ihnen um Israel, mein Volk und meinen Erbbesitz. Denn sie haben es unter die Völker zerstreut und mein Land aufgeteilt.

 

(4,9) Ruft den Völkern zu:

Ruft den Heiligen Krieg aus! Bietet eure Kämpfer auf! Alle Krieger sollen anrücken und heraufziehen.

 

(4,10) Schmiedet Schwerter aus euren Pflugscharen und Lanzen aus euren Winzermessern! Der Schwache soll sagen: Ich bin ein Kämpfer.

 

 

DAS BUCH AMOS:

 

Strafgerichte des Buches Amos gegen fremde Völker bzw. Feinde der Israeliten:

 

Inhalt:

 

1.(Das Gericht) über die Nachbarvölker

2.Die Verheißung des zukünftigen Heils

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

DAS GERICHT ÜBER DIE VÖLKER:

(1,2-2,16)

 

1.(Das Gericht) Über die Nachbarvölker:

(1,2-2,16)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott die Paläste von Damaskus mit Feuer, vernichtet die Herrscher und schickt das Volk in die Verbannung!

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott die Paläste von Gaza mit Feuer und vernichtet die Herrscher von Aschdod und Aschkelon!

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott, die Paläste der Ammoniter und schickt den König in Verbannung!

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott die Paläste von Moab mit Feuer und vernichtet die Herrscher von Moab!

 

 

Bibeltext:

 

(3-5) So spricht der Herr: Wegen der drei Verbrechen, die Damaskus beging, wegen der vier nehme ich es nicht zurück: Weil sie Gilead mit eisernen Dreschschlitten zermalmten, darum schicke ich Feuer gegen Hasaels Haus; es frisst Ben-Hadads Paläste. Ich zerbreche die Riegel von Damaskus, ich vernichte den Herrscher von Bikat-Awen und den zepterträger von Bet-Eden; das Volk von Aram muss in die Verbannung nach Kir, spricht der Herr.

 

(6-8) So spricht der Herr:

Wegen der drei verbrechen, die Gaza beging, wegen der vier nehme ich es nicht zurück: Weil sie ganze Gebiete entvölkerten, um die Verschleppten an Edom auszuliefern, darum schicke ich Feuer in Gazas mauern; es frisst seine Paläste. Ich Vernichte die Herrscher von Aschdod und den Zeptetträger von Aschkelon. Dann wende ich meine Hand gegen Ekron und der Rest der Philister wird verschwinden, spricht der Herr.

 

(9-10) So spricht der Herr:

Wegen der drei Verbrechen, die Tyrus beging, wegen der vier nehme ich es nicht zurück: Weil sie verschleppte scharenweise an Edom auslieferten und nicht mehr an den Bund mit ihren Brüdern dachten, darum schicke ich Feuer in die Mauern von Tyrus; es frisst seine Paläste.

 

(11-12) So spricht der Herr:

Wegen der drei Verbrechen die Edom beging, wegen der vier nehme ich es nicht zurück: weil Edom seinen Bruder mit dem Schwert verfolgte und jedes Mitleid unterdrückte, weil es unversöhnlich festhielt an seinem Zorn und nie abließ von seinem Groll, schicke ich Feuer gegen Teman; es frisst Bozras Paläste.

 

(13-15) So spricht der Herr:

Wegen der drei Verbrechen, die die Ammoniter begingen, wegen der vier nehme ich es nicht zurück: Weil sie in Gilead die schwangeren Frauen aufschlitzten, als sie ihr Gebiet erweitern wollten, darum lege ich Feuer an die Mauern von Rabba; es frisst seine Paläste beim Kriegsgeschrei am Tag der Schlacht, beim Getöse am Tag des Sturms. Ihr König muss die Verbannung, er und alle seine Großen, spricht der Herr.

 

 

2.Die Verheißung des künftigen Heils:

(9,11-15)

 

Kritische Analyse dieser Verheißung:

 

In dieser Verheißung richtet Gott die Israeliten wieder auf, um den Rest von Edom zu unterwerfen!

 

 

Bibeltext:

 

(9,11) An jenem Tag richte ich die zerfallene Hütte Davids wieder auf und bessere ihre Risse aus, ich richte ihrer Trümmer auf und stelle alles wieder her, wie in den Tagen der Vorzeit, damit sie den Rest von Edom unterwerfen und alle Völker, über denen mein Name ausgerufen ist – Spruch des Herrn, der das alles bewirkt.

 

 

DAS BUCH OBADJA:

 

 

Das Strafgericht des Buches Obadja:

 

Inhalt:

 

1.Das Gericht über Edom

 

 

Einzelkapitel:

 

Das Gericht über Edom:

(1b-15)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichtes:

 

In diesem Strafgericht wird ein Bote (Gottes?) geschickt um die Völker zum Kampf gegen Edom zu versammeln!

 

In diesem Strafgericht vernichtet Gott die Weisen von Edom und alle im Bergland von Esau!

 

 

Bibeltext:

 

Als ein Bote zu den Völkern gesandt wurde mit dem Ruf: Auf zum Kampf gegen Edom, da haben wir vom Herrn eine Kunde gehört. So spricht Gott, der Herr zu Edom:

 

(2) Siehe, ich mache dich kein unten den Völkern, du wirst tief verachtet sein.

 

(8) Ja, an jenem Tag – Spruch des Herrn – vernichte ich die Weisen in Edom und die Klugen im Bergland von Esau.

 

(9-10) Da packt deine Helden der Schrecken, Teman; da werden alle vernichtet im Bergland von Esau. Wegen des Mordens, wegen der Gewalttat an Jakob, deinem Bruder, bedeckt dich die Schande, wirst du ausgerottet für immer.

 

 

DAS BUCH MICHA:

 

Inhalt:

 

1.Die Bedrohung und die Rettung Zions

2.Der heilige Rest

 

Kritische Analyse der Kriegsberichte des Buches Micha:

 

Im Bericht „Die Bedrohung und Rettung Zions“ beauftragt Gott, Zion, viele Völker zu zermalmen!

 

Im Bericht „Der heilige Rest“ werden, mit Gottes Segen, alle Feinde Jakobs ausgerottet! Zusätzlich nimmt Gott in diesem Bericht mit glühendem Zorn Rache an den Völkern, die ihm nicht gehorchen!

(Hinweis auf einen zornigen Rachegott)

 

 

1.Die Bedrohung und Rettung Zions:

(4,6-13)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

In diesem Bericht beauftragt Gott, Zion, viele Völker zu zermalmen!

 

Bibeltext:

 

(4,11-12) Jetzt versammeln sich viele Völker gegen dich und sagen: Zion wird entweiht und unser Auge soll sich daran weiden. Aber sie kennen nicht die Gedanken des Herrn und verstehen nicht seine Absicht (…)

 

(4,13) Steh auf, um zu dreschen, Tochter Zion! Denn ich gebe dir Hörner aus Eisen und mache dir bronzene Hufe, damit du viele Völker zermalmst und ihren Besitz dem Herrn weihst, ihren Reichtum dem Herrn der ganzen Erde.

 

 

2.Der heilige Rest:

(5,6-14)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

In diesem Bericht werden, mit Gottes Segen, alle Feinde Jakobs ausgerottet!

 

In diesem Bericht nimmt Gott mit glühendem Zorn Rache an den Völkern, die ihm nicht gehorchen!

(Hinweis auf einen zornigen Rachegott)

 

Bibeltext:

 

(5,7) Unter den Nationen, inmitten vieler Völker, ist dann der Rest Jakobs: (…) Wenn er einbricht, schlägt er zu und zerreißt sie, und niemand ist da, der sie rettet.

 

(5,8) Du wirst deine Hand gegen deine Feinde erheben, und alle deine Gegner werden ausgerottet.

 

(5,9) An jenem Tag – Spruch des Herrn – werde ich die Pferde in deiner Mitte vernichten und deine Kriegswaffen zerstören.

 

(5,10) Ich vernichte die Städte in deinem Land und reiße alle deine Festungen nieder.

 

(5,11) Ich vernichte die Zaubermittel in deiner Hand und es wird in dir keine Zeichendeuter mehr geben.

 

(5,12) Ich vernichte deine Gottesbilder und deine geweihten Steinmahle, und du wirst dich nicht mehr niederwerfen vor dem Werk deiner Hände.

 

(5,14) In meinem glühenden Zorn nehme ich Rache an den Völkern, die nicht gehorchen.

 

 

Das Buch Nahum:

 

Die Strafgerichte gegen die Stadt Ninive:

 

Inhalt:

 

1.Gottes Macht in Gnade und Gericht.

2.Ninives vergebliche Auflehnung gegen Gott

3.Die Zerstörung der Stadt

4.Spott über Ninive

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Gottes Macht in Gnade und Gericht:

(1,2-8)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

Dieses Strafgericht deutet auf einen zornigen, eifersüchtigen Rachegott!

 

 

Bibeltext:

 

(1,2) Ein eifernder und rächender Gott ist der Herr/Der Herr übt Rache und ist voll Zorn. Der Herr übt Rache an seinen Gegnern und hält fest am Zorn gegen seine Feinde.

 

(1,6) Vor seinem Groll- wer kann da bestehen?/Wer hält stand in der Glut seines Zorns? Sein Grimm greift um sich wie Feuer …

 

(1,8) Doch in reißender Flut macht er seinen Gegnern ein Ende und Finsternis verfolgt seine Feinde.

 

 

2.Ninives vergebliche Auflehnung gegen Gott:

(1,9-2,1)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht schaufelt Gott ein Grab für Ninive!

 

 

Bibeltext:

 

(1,9) Was plant ihr gegen den Herrn? Er macht doch ein Ende. Es soll nicht wieder Not aufkommen

 

(1,14) Der Herr hat über dich bestimmt:

Von dir soll es keinen Nachkommen mehr geben. Aus dem Haus deines Gottes reiße ich Götze und Gussbild. Ich schaufle dein Grab, denn du bist verächtlich geworden.

 

 

3.Die Zerstörung der Stadt:

(2,2-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott die Stadt Ninive!

 

Dieses Kapitel bezeichnet Gott als „Herrn der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(2,2) Ein Mann zieht hinauf gegen dich, der dich zerschmettern wird …

 

(2,3) Wahrhaftig, der Herr stellt die Pracht Jakobs wieder her, wie die Pracht Israels; denn Verwüster haben sie verwüstet und ihre jungen Pflanzen vernichtet.

 

(2,4) Rot leuchtet der Schild seiner Helden. Seine Krieger sind in Scharlach gekleidet. Wie funkelnder Stahl glänzen die Wagen, am Tag an dem er sie aufbietet und die Speere wiegen sich.

 

(2,14) Nun gehe ich gegen dich vor – Spruch des Herrn der Heere. Ich lasse deine Wagen in Rauch aufgehen, deine jungen Löwen frisst das Schwert. Ich mache deinem Rauben auf der Erde ein Ende, nie mehr hört man den Ruf ihrer Boten.

 

 

4.Spott über Ninive:

(3,8-19)

 

Kritische Analyse dieses Kapitel:

 

In diesem Kapitel vertilgt das Schwert die Stadt Ninive!

 

 

Bibeltext:

 

(3,15) Dann wird das Feuer dich fressen, wird das Schwert dich vertilgen, wird dich fressen wie ein Heuschreckenschwarm.

 

 

Das Buch Zefanja:

 

Die Strafgerichte des Buches Zefanja gegen fremde Völker bzw. gegen Feinde der Israeliten (des Gottesvolkes)

 

Inhalt:

 

1.Der Tag des Herrn

2.Das Gericht über die Nachbarvölker

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Der Tag des Herrn:

(1,14-18)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

In diesem Strafgericht ist der Tag des Herrn ein Tag des Zorns, der Not und Bedrängnis!

 

In diesem Strafgericht verzehrt Gott mit dem Feuer seines leidenschaftlichen Eifers die ganze Erde!

 

In diesem Strafgericht bereitet Gott allen Bewohnern der Erde ein schreckliches Ende!

 

Dieses Strafgericht deutet auf einen zornigen Rachegott!

 

 

Bibeltext:

 

(1,14) Der Tag des Herrn ist nahe, der gewaltige Tag, er ist nahe, schnell kommt er herbei. Horch, der Tag des Herrn ist bitter, da schreit sogar der Kriegsheld auf.

 

(1,15) Ein Tag des Zorns ist jener Tag, ein Tag der Not und Bedrängnis, ein Tag des Krachens und des Berstens, ein Tag des Dunkels und der Finsternis, ein Tag der Wolken und der schwarzen Nacht.

 

(1,16) Ein Tag des Widderhorns und des Kriegsgeschreis in den befestigten Städten und auf den hohen Zinnen.

 

(1,17) Da jage ich den Menschen Angst ein, so dass sie wie blind umherlaufen; denn sie haben sich gegen den Herrn versündigt. Ihr Blut wird hingeschüttet wie Schutt und ihr fettes Mark wie Kot.

 

(1,18) Weder ihr Silber noch ihr Gold kann sie retten am Tag des Zornes des Herrn. Vom Feuer seines leidenschaftlichen Eifers wird die ganze Erde verzehrt. Denn er bereitet allen Bewohnern der Erde ein Ende, ein schreckliches Ende.

 

 

2.Das Gericht über die Nachbarvölker:

(2,4-15)

 

Kritische Analyse dieses Strafgerichts:

 

Folgende Völker und Länder vernichtet Gott in diesem Strafgericht:

 

Die Einwohner Aschdods, Kanaan, das Land der Philister, das Kereterland. Moab und die Ammoniter, Kuschiter und Assur!

 

Dieses Strafgericht bezeichnet Gott zweimal als „Herr der Heere“

(Hinweis auf einen Kriegsgott)

 

 

Bibeltext:

 

(2,4) Ja, Gaza wird verlassen sein und Aschkelon wird eine Wüste, am hellen Mittag treibt man Aschdods Einwohner fort, und Eckron ackert man um.

 

(2,5) Weh euch, die ihr das Gebiet am Meer bewohnt, ihr Volk der Kereter. Das Wort des Herrn richtet sich gegen euch: Kanaan, Land der Philister, ich richte dich zugrunde, keiner deiner Bewohner bleibt übrig.

 

(2,6) Das Kereterland wird zum Weideland der Hirten, es gibt nur noch Pferche für Schafe und Ziegen.

 

(2,7) Das Gebiet am Meer fällt dem Rest des Hauses Juda zu.. Sie treiben ihre Herden dorthin und suchen am Abend ein Lager in Aschkelons Häuser. Denn der Herr, ihr Gott, kümmert sich um sie und wendet ihr Geschick.

 

(2,8) Ich habe den Hohn Moabs gehört und die Schimpfworte der Ammonieter, die mein Volk verhöhnten und große Reden führten gegen sein Land.

 

(2,9) Darum – Spruch des Herrn der Heere, des Gottes Israel: So wahr ich lebe: Moab wird wie Sodom werden und die Ammoniter wie Gomorra, ein Ort des Unkrauts, eine Salzgrube und eine Wüste für immer. Der Rest meines Volkes wird sie ausplündern.

 

(2,10) Das ist die Strafe für ihren Hochmut; denn sie höhnten und führten große Reden gegen das Volk des Herrn der Heere.

 

(2,11) Furchterregend tritt der Herr gegen sie auf. Ja, er vernichtet alle Götter der Erde und alle Völker der Inseln werfen sich nieder vor ihm, jedes an seinem Ort.

 

(2,12-13) Auch ihr Kuschiter werdet von meinem Schwert durchbohrt. Er streckt seine Hand auch nach Norden aus und vernichtet Assur.