CHRISTEN GEGEN HEIDEN UND DIE ZERSTÖRUNG HEIDNISCHER KULTSTÄTTEN:

 

 

Inhalt:

 

1.Christen gegen Heiden (Historische Repressalien)

2. Zerstörung heidnischer Kultstätten

 

 

1.Christen gegen Heiden:

 

 

Im Jahr 306 und 310 führt der christliche Kaiser Konstantin Krieg gegen die heidnischen Brukterer am Rhein, raubte ihr Vieh und verbrennt ihre Dörfer.

Die Gefangenen werden in der Trierer Arena massenweise den wilden Tieren vorgeworfen.

 

Im Jahr 311 und 313 führt der christliche Kaiser Konstantin Krieg gegen die  (heidnischen) Alemannen.

 

Ab dem Jahr 314 wird das Christentum im römischen Reich unter Kaiser Konstantin zur Staatsreligion

 

Im 4. und 5, Jahrhundert Vereinzelt gewaltsame Christianisierung Englands

 

Im Jahr 469 Bekehrung und Taufe des Frankenkönig Chlodwigs durch Bischof Remigius in Reims. Einführung des Christentums bei den Franken durch Bischof Remigius, dem Apostel der Franken.

Der Bischof predigt den Heiden mit Feuereifer den Katholizismus, wobei es auch zur Zerstörung heidnischer Kultstätten kam.

 

Im Jahr 552 erlässt der Frankenkönig Childebert ein Edikt gegen das Heidentum. Er verfolgte jeden scharf, die Götterbilder auf den Feldern errichteten. Verbot heidnischer Gelage Tänze, Feste.

 

Im Jahr 622/623 lässt Chlotar I. bei einem Verwüstungsfeldzug alle heidnischen Sachsen töten, die länger als sein Schwert waren.

 

Um das Jahr 630 Feldzüge gegen die heidnischen Friesen mit Zwangsbekehrung durch den Frankenkönig Dagobert

 

Im Jahr 689 und 695 führen die christlichen Franken unter König Pippin im engen Bündnis mit der Kirche, Krieg gegen die heidnischen Friesen und wollen diese Zwangsbekehren (Nach Pippins Tod 714 können sich die Friesen unter Radbod von der fränkischen Unterjochung befreien)

 

Im Jahr 719 Rückeroberung Westfrieslands durch die christlichen Franken

 

Im Jahr 718 verheerte Karl Martell die heidnischen Sachsen bis zur Weser

 

Im 7.Jahrhundert Ausrottung des Heidentums in Bayern durch Pippin der Mittlere und Bischof Bonifatius

 

Im Jahr 733 und 734 führen die christlichen Franken unter Karl Martell wieder Krieg gegen die heidnischen Friesen und erobern ganz Mittelfriesland und bekehren es

 

Im Jahr 738 führt Karl Martell erneut Krieg gegen die heidnischen Sachsen und zwingt diesen die Tributpflicht auf

 

Im Jahr 743 und 744 beschließt Karl Martell in drei Synoden die Ausrottung des Heidentums

 

Im Jahr 743 führt Karl Martell einen Feldzug mit Zwangsbekehrung im südlichen Ostfalen

 

Im Jahr 744 führt Karl Martell einen Feldzug gegen die heidnischen Engern (Sachsenstamm)

 

Im Jahr 785 führt Pippin einen Feldzug im Münsterland gegen die heidnischen Westfalen (Sachsenstamm)

 

Im Jahr 772 führt der Bayrische Herzog Tassilo einen Kreuzzug gegen die Heiden Karataniens (Das heutige Kärnten)

 

Zwischen 772-804 Ausrottung und Zwangschristianisierung der Sachsenstämme durch Karl dem Großen mit Feuer und Schwert.

 

Nach der Zwangsbekehrung der Sachsen restlose Ausrottung des alten Glaubens und seiner Riten, Zwangstaufe aller Sachsen, Ideologische Umerziehung.

 

Das Praktizieren oder die Ausübung heidnischer Rituale und Religionsausübung wird unter Todesstrafe gestellt

(Capitulare Saxonicum 797)

 

 

 

Capitulare Saxonicum: (Ausschnitte)

 

Wenn jemand gewaltsam in eine Kirche eindringt und in ihr etwas raubt und stiehlt oder die Kirche in Brand steckt, so sterbe er des Todes.

 

Wenn jemand das heilige vierzigtägige Fasten aus Missachtung des Christentums nicht hält und Fleisch isst, so sterbe er des Todes.

 

Wenn jemand nach heidnischer Sitte den Leib eines verstorbenen Menschen durch Feuer verzehren lässt und seine Gebeine zu Asche brennt, so sterbe er des Todes.

 

Wenn jemand künftig im Sachsenvolke ungetauft sich verstecken möchte und unterlässt, zur Taufe zu kommen, weil er Heide bleiben will, so sterbe er des Todes.

 

Wenn jemand gemeinsam mit Heiden etwas gegen Christen plant und mit ihnen in Feindschaft gegen die Christen zu verharren sucht, so sterbe er des Todes.

 

 

 

Im Jahr 806 führt Karl der Große Krieg gegen die heidnischen Elbslawen

 

Um das Jahr 1000 Ausrottung des Heidentums in Dänemark unter König Knut

 

Um das Jahr 1000 zum Teil Gewaltsame Christianisierung Norwegens durch dessen Könige Olaf I. und Olaf II.

 

Im Jahr 1000 Annahme des Christentums auf Island unter Androhung der Zwangschristianisierung durch Norwegische Könige.

 

Im Jahr 1147 beginnt der Kreuzzug gegen die heidnischen Wenden durch christliche Ritter unter Bernard von Clairvauxs mit dem Motto Ausrottung oder Bekehrung. Der Krieg gegen die heidnischen Wenden dauert bis 1350, erst dann sind die Wenden ausgetilgt.

 

Zwischen 1231 und 1283 werden Slawenstämme vor allem Pruzzen, Esten, Letten und Litauer durch christliche Ritterorden mit Feuer und Schwert zwangsbekehrt.

 

Bis 1400 werden die heidnischen Völker im Ostseeraum von den südlichen Pruzzen bis zu den nördlichen Esten von den christlichen Rittern selbst mit ungeheurer Grausamkeit entweder Bekehrt oder Ausgerottet.

 

Um 1400 möglicherweise Versuche christlicher Wikinger auf Grönland heidnische Eskimos durch Zwang zu bekehren.

 

 

Die Eroberung Amerikas durch das Christentum:

 

Mittelamerika (Mexiko)

 

Zwischen 1500 bis 1700 Eroberung Mexikos durch katholische Christen

(Die Eingeborene Bevölkerung Mexikos wird zwischen 1519 und 1600 von etwa 23 Millionen auf weniger als 2 Millionen reduziert)

 

In Gesamtmittelamerika verschwinden über 90% der Indianer

 

Südamerika:

 

Gegen 1500 vor der Invasion der christlichen Portugiesen leben in Brasilien 2.5 bis 3. Millionen Indianer. Um 1900 sind es noch 1.Million und gegen 1990 noch 200000

 

1531 erobern christliche (Katholische) Spanier (Pizzaro) das Inkareich. Bis 1650 hat die Indianische Bevölkerung von vielleicht 18-20 Millionen um etwa 14. Millionen dezimiert

 

Nordamerika:

 

Zwischen 1600 und 1800 Ausrottung der Indianer an der Ostküste der USA durch christliche Puritaner

 

Zwischen 1750 und 1890 Krieg gegen die Prärieindianer. Ab 1890 Einweisung der Überlebenden in Reservationen und Umerziehung um Umideologisierung zum Christentum.

 

2.Zerstörung heidnischer Kultstätten:

 

 

Religiöse Rechtfertigungen:

 

 

Das Alte Testament:

 

Das Buch Deuteronomium:

 

Die Vernichtung fremder Kultstätten:

(12,2)

Ihr sollt alle Kultstätten zerstören, an denen die Völker, deren Besitz ihr übernimmt, ihren Göttern gedient haben: auf den hohen Bergen, auf den Hügeln und unter jedem üppigen Baum. Ihr sollt ihre Altäre niederreißen und ihre Steinmahle zerschlagen. Ihre Kultpfähle sollt ihr im Feuer verbrennen und die Bilder ihrer Götter umhauen. Ihre Namen sollt ihr an jeder solchen Städte tilgen.

 

 

Das Neue Testament:

 

Die Kirche übernahm von den Juden das Alte Testament und setzte ein Neues hinzu:

 

Paulusbrief an die Korinther:

 

Zurückweisungen von Angriffen gegen die Apostel:

(10,1-18)

Die Waffen, die wir (Christen) bei unserem Feldzug einsetzen, sind nicht irdisch, aber sie haben durch Gott die Macht, Festungen zu schleifen; mit ihnen reißen wir (Christen) alle hohen Gedankengebäude nieder, die sich gegen die Erkenntnis Gottes auftürmen.

 

 

Im Epheserbrief mahnt Paulus die christlichen Gemeinden:

„Lebt nicht mehr wie die Heiden in ihrem nichtigen Denken!“ Ihr Sinn ist verfinstert. Sie sind dem Leben, das Gott schenkt, entfremdet durch die Unwissenheit, in der sie befangen sind!

 

Der Petrusbrief mahnt die christlichen Gemeinden:

„Verabscheut das heidnische Treiben und ihren unerlaubten Götzendienst!“

 

Der Kolosserbrief warnt die christlichen gemeinden vor (heidnischen) Irrlehrern:

Gebt acht, dass euch Christen niemand mit seiner Philosophie und falschen Lehre verführt, die sich auf die Elementarkräfte (Erde, Feuer, Wasser, Luft;

Naturmythen- und Religionen)

 

(Grundsätzlich verhöhnen und diffamieren die Christen die heidnische Religion und jede Anbetung und Vergottung der Natur, erst recht jede Heiligung des Tieres.)

 

 

Zerstörung heidnischer Kultstätten:

 

 

Mitte des 2. Jahrhunderts brandmarkt Aristides die Vergöttlichung des Wassers, des Feuers, der Winde, der Sonne und die Verehrung der Erde.

 

Clemens Alexandrinus verunglimpft um die Wende zum 3.Jahrhundert in seiner „Mahnrede an die Heiden“ die „Gottlosen Heiligtümer“ und die „Wertlosen Orakelstätten“

 

Clemens von Alexandrien erkennt in den Verehrungsformeln für die Sonne, Mond und Sterne, für die Erde mit ihrer Fruchtbarkeit, nichts als „Höhepunkte der Torheit“, „Gottlosigkeit und Aberglauben“

 

Im Jahre 324 verbietet der (Christliche) Kaiser Konstantin die Errichtung neuer Götterstatuen, die Verehrung bestehender, Befragung der Orakel und jeden paganen (heidnischen) Gottesdienst.

 

Im Jahr 326 befahl der (Christliche) Kaiser Konstantin die Vernichtung aller Götterbilder.

 

Um das Jahr 350 verteufelt Bischof Kyrill von Jerusalem den Wasserkult als Götzendienst: „Kult des Teufels ist das Gebet im Götzentempel, welches zu ehren seelenloser Götzenbilder verrichtet wird, das Anzünden von Lichtern und Weihrauch an Quellen und Flüssen)

 

Kaiser Konstantin befahl die Schließung und Vernichtung von (heidnischer) Tempel: Das Serapeions in Alexandrien, des Sonnengott-Tempels in Heliopolis, die Verwüstung des Opferaltars in Mambre die Zerstörung der Aprodithe-Tempel von Golgatha

 

(Der hl. Theophanes meldet später, in seiner im Mittelalter sehr bekannten Chronographie, „Konstantin der Fromme“ habe es unternommen, die Götzenbilder und die Tempel zu zerstören, und an verschiedenen Orten verschwanden sie ganz; ihre Einnahmen wurden der Kirche Gottes gegeben)

 

Im Jahr 336 vernichten die Trierer Christen den großen Tempelbezirk im Altbachtal. 50 Kapellen mit nordischen Göttern und ein Mithrasheiligtum werden dem Erdboden gleichgemacht.

 

In Bonn zerschlug man Weihealtäre der Matronen (Keltische Mutterreligion)

 

Eine ausgedehnte Anlage bei Karden, mit dem Haupttempel des Mars wird um 400 ruiniert.

 

Man verheert einen Tempel am Ursprung der Seine, einen Tempel bei Orleans und das Mithräum von Mackwiller

 

Der hl. Gallus brennt bei Köln einen Heidentempel mit allen Götzenbildern ab.

 

Nach der Christianisierung Armeniens (4. Jahrh.) vernichtet der hl. Gregor mit seinen Mönchshorden die heidnischen Tempel und Kultstätten

 

Der Heilige Benedikt vernichtet auf dem Monte Cassino ein uraltes, vom Volk verehrtes Apolloheiligtum. Benedikt zerschlägt das Götterbild, zerstört den Altar, lässt die Heiligen Haine in Feuer aufgehen.

 

Im späten 4. Jahrhundert wütet der hl. Bischof Martin in Gallien: Kaum ein den Heiden heiliger Ort, wo der Missionar nicht Götterbilder, Altäre zerstört, Tempel niederbrennt.

 

Einer der wildesten Heidenbekämpfer des Westens wurde Martin von Tours. Trotz heftigen Widerstands der Bauern riss er mit Hilfe seiner Trabanten, einer Mönchshorde, die Tempel nieder, stürzte Druidensteine, oft verbittert verteidigte Eichen. Mit seinen Füßen zertrat er die Altäre und Götzenbilder

 

(Bereits um diese Zeit vergriffen sich Christliche Fanatiker an heidnischen Tempeln und Kultstätten: Im syrischen Arethusa riß der Priester Markus ein altes Heiligtum ein; Im kappadokischen Caesarea machte die christliche Gemeinde einen Tempel des Stadtgottes Zeus und des Apoll dem Erdboden gleich. In Alexandrien fiel unter dem Arianer Georgios eine ganze Reihe heidnischer Heiligtümer)

 

Um das Jahr 347 verfasst Kirchenvater Julius Firmicus Maternus eine heidenfeindliche Hetzschrift: „Vom Irrtum der Heidnischen Religion“ und drängt die Kaiser Konstantinus und Konstans zur Ausrottung der Mysterienkulte, der Kulte von Isis und Osiris, Serapis und Attis, des Sonnen- und Mithraskultes;

 

Im Jahre 346 befahl Kaiser Konstantinus das sofortige schließen der (Heidnischen) Tempel in den Städten.

 

Im Jahre 357 setzt der Herrscher auf das Befragen von Wahrsagern, Zauberern und Hellsehern unter Todesstrafe. Astrologen und Traumdeutern durfte man vor Gericht zur Erpressung eines Geständnisses auch foltern.

 

Kaiser Valentinian erlässt Gesetze, welche über das Beschlagnahmen heidnischer Tempelgüter und über die Bestrafung von Astrologen verfügen, die Androhung des Todes für jeden, der nachts Beschwörungsrituale praktiziert.

 

KAISER THEODOSIUS

(379-395)

 

Der christliche Kaiser Theodosius erlässt neue Gesetze und Maßnahmen um das Heidentum zu bekämpfen. Völlige Vernichtung aller Andersgläubigen war von Anrang an das Ziel seiner Regierung

 

Der Kirchenlehrer Ambrosius bezeichnet das Heidentum als „Armee des Teufels“ und den Kampf gegen das Heidentum als „Ein Kampf gegen das Reich des Teufels“

 

Im Jahre 376 wird in Rom ein Mithrasheiligtum durch den (Christlichen) Stadtpräfekten Gracchus

 

Zwischen 385 und 388 erzwang der christliche Kaiser die Schließung vieler heidnischer Tempel in Syrien und Ägypten

 

Im Jahr 391 erließ Theodosius ein generelles Verbot, Götterbilder anzubeten und ihnen zu opfern. Ein Befehl an den römischen Stadtpräfekten, Opferpraxis und Tempelbesuch, zu unterbinden, wurde auf Ägypten ausgedehnt

 

Im Jahr 396 werden alle Privilegien und Einkünfte, die Tempelpriester noch hatten, annulliert und heidnische Feste verboten

 

(Während dieser Zeit kam es erneut zu Zerstörung heidnischer Tempel durch christliche Fanatiker: Der Tempel der Juno Caelestis in Karthago, der des Saraphis in Alexandrien, den Aphroditetempel Konstantinopels)

 

Um das Jahr 400 rechtfertigt Bischof und Kirchenlehrer Augustinus die Ausrottung des alten Glaubens, gebietet das ruinieren seiner Tempel, Heine, Bilder, die Vernichtung seines ganzen Kultes. Er Triumphiert: Im ganzen Reiche die Tempel zerstört, die Idole zerbrochen, die Opfer aufgehoben und die, welche Götter ehren, im Betretungsfalle zur Strafe gezogen.

 

Um das Jahr 400 arbeitete in Tirol der hl. Vigilius, Bischof von Trient, mit Feuereifer an der Ausbreitung des Christentums, bis er eines Tages im Redenatal ein vielverehrtes, auf schroffen Fels stehendes Götterbild zertrümmerte, eine Statue des Saturnus und von den aufgebrachten Heiden gesteinigt worden ist.

 

(Nicht wenige Missionare, welche die Christenheit als Märtyrer verehrt, wurden von den Heiden ermordet, weil diese ein „Arrogantes“, „Überhebliches“ und „Intolerantes“ Auftreten gegenüber Heiden und dessen Kultstätten zeigten)

 

Im Jahr 399 werden in Karthago Tempel und Götterstatuen zerstört.

 

Im Jahr 401 beschließt die fünfte afrikanische Synode, die Kaiser um die Niederreißung aller noch stehenden Heidentempel in ganz Afrika zu bitten.

 

Im Jahr 415 erlässt Kaiser Honorius mehrere Edikte in Afrika die Bilder aus den Tempeln zu nehmen, die Ältere abzubrechen und die Heiligtümer zu schließen.

 

Im Jahr 438 wird im (Römischen) Imperium jede Ausübung heidnischer Religionen unter Todesstrafe gestellt.

 

Um 550 brachte der Diakon Wulfilaich die Bauern des Trierer Raums dazu, ein gewaltiges Bild der Diana zu zerstören.

 

Im Jahr 554 befiehlt König Childebert: „Die heidnischen Götterbilder auf den Feldern und die den Dämonen gewidmete Idole müssen sofort entfernt werden, und niemand darf sich wehren, wenn sie (Die Bischöfe) diese vernichten“

 

Im 6. Jahrhundert rottete in der Gegend um Bregenz ein Ire, der hl. Kolumban mit seinen Mönchen den Götterdienst aus.

 

Der hl. Gallus brannte am Zürichersee und Bodensee Tempel nieder, heilige Haine und Götzenbilder

 

In den Konzilien des 5. und 6.Jahrhundert wurde jede religiöse Handlung bei Wassern, Bäume und Felsen unter Strafe gestellt

 

Im 6. und 7. Jahrhundert Zerstörung Germanischer und Keltischer Steinheiligtümer (Menhire) durch christliche Missionare.

 

Das „Concilium Germanicum“, das erste 742 oder 743 einberufene Konzil im germanischen Teil des Frankenreiches, verfügte: „Daß das Volk Gottes keine heidnischen Dinge treibe, sondern allen heidnischen Unflat wegwerfe und verabscheue, möge es sich handeln um die Totenopfer oder um Wahrsagerei, um Amulette und Schutzzeichen, um Beschwörungen und Beschwörungsopfer, die törichte Menschen neben den Kirchen in heidnischer Weise darbringen“

 

Im 7. und 8.Jahrhundert: Germanenmission durch fränkische Missionare: Glaubensapostel zerstören Haine und Tempel, errichteten Kreuze oder Kirchen auf die heidnischen Kultstätten, oder verdammen diese Plätze in den Bereich des Bösen.

 

Um das Jahr 700 zerstört der christliche Missionar Willibrord friesische Heiligtümer, zerstört Götterbilder und tötet den Friesen heilige Tiere.

 

Im Jahr 772 zerstört Karl der Große das heidnische Nationalheiligtum der Sachsen, die Irminsul

 

Im Jahr 782 vernichtet der hl. Liudger die heidnischen Heiligtümer der Friesen, drang auf die Inseln vor und verwüstete noch die Opferstätten des friesischen Gottes Fosete auf Helgoland.

 

Nach der Zwangschristianisierung der Sachsen wurde den Heiden das Verehren heiliger Bäume oder Quellen unter Androhung der Todesstrafe verboten

 

Im ausgehenden 8. Jahrhundert zählt der für die Heidenbekehrer des westlichen Germaniens dreißig Praktiken auf, die schon die gallischen Konzilien verurteilt hatten: Magie, Wetterbeschwörung, Weissagung, gewisse Mahlzeiten, Tänze, Riten des Totenkults, Opfer für die Genien der Bäume, Steine, Quellen, Feste und Opfer zuehren Donars (Thors) oder Odins (Wotan)

 

Im 8. Jahrhundert zerstört der hl. Bonifatius (Der Apostel der Deutschen) von Hessen bis Friesland heidnische Heiligtümer und germanische Kultstätten, zertrümmert Götterbilder, fällt heilige Bäume (Die Donarseiche von Geismar) das Stammesheiligtum und errichtet auf ihnen Kirchen und Kapellen.

 

Im 10. Jahrhundert zerstört der Norwegische König Olaf I. heidnische Kultstätten und Tempel

 

König Olaf II. von Norwegen führt sein Werk weiter und lässt im ganzen Land heidnische Heiligtümer und Kultstätten vernichten

 

(Im 11 Jahrhundert verbietet die Kirche das Aufsuchen und das Anbeten heiliger Stätten, Bäume und Quellen. Christliche Fanatiker zerstören heidnische Kultstätten wie den Gollenstein im Saarland)

 

Während des gesamten Mittelalters sind unentwegt christliche Missionare mit Äxten unterwegs um die, den Kelten und Germanen heilig gehaltenen Bäume zu fällen

 

Um 1114 zerstört der Magdeburger Bischof Hartbert, mit dem Beistand des Magdeburger Johanneskloster zahlreiche heidnische Götzenbilder

 

In Holstein vernichtete der hl. Vicelin heidnische Kultstätten und Götterbilder

 

Im Jahr 1128 zerstört Bischof Otto bei den heidnischen Pommern dessen Kultstätten

 

Im 11. und 12 Jahrhundert Zerstörung heidnischer Kultstätten und Heiligtümer bei den Slawen durch die Christen

 

Im Jahre 1168 Zerstörung der Tempelburg Arkona. (Slawische Hauptkultstätte)

 

Noch im Gotlandgesetz aus dem 13. Jahrhundert heißt es: Niemand darf weder zu Heinen, noch zu Hügeln, noch zu heidnischen Göttern beten, weder zu heiligen Orten, noch zu eingehegten Plätzen.